Alfred Hoch spreizt seine Beine und rutscht geistig aus (Fortsetzung „Haxenspreizer“)

Alfred Hoch, Landesgeschäftsführer der christschwarzen Partei in Wien, vermeint mit dem „Haxenspreizer“ der gesamten SPÖ ein schwarzes Frauenbild unterstellen zu können. Aber an diesem Donauinselfestwochenende hat bloß er seine Beine weit gespreizt – und ist geistig ausgerutscht. Möglicherweise war es für ihn selbst ein Vergnügen, für andere reicht sein Ausrutscher nicht einmal zu einem Schmunzeln.

Aber es muß Alfred Hoch die Dimension dieser Geschichte dennoch zurechtgerückt werden.

Alfred Hoch und das christschwarze FrauenbildEs war ein Getränkeplakat auf einem einzigen Stand der FSG. Das Hunderttausende am Samstag nicht wahrgenommen haben, wohl nicht einmal gesehen haben. Aber kaum, daß es am Vormittag des nächsten Tages der FSG und der SPÖ bekannt wurde, ist sofort reagiert worden, dieses Getränkeplakat ist also sofort abgehängt worden. Wobei es aber, wie von sozialdemokratischer Seite zu lesen war, nicht belassen sein soll, es werde deswegen auch noch Konsequenzen geben.

Dieses Getränkeplakat – von einer sozialdemokratischen Mandatarin schriftlich als „sexistischer Dreck“ explizit eingestuft, der „unentschuldbar“ ist – auf einem Stand der FSG wurde nicht für einen Wahlkampf eingesetzt, sondern von ein paar Personen aus der FSG, die auf dem Donauinselfest einen Stand betrieben und wohl der irrigen Meinung waren, ein derartiges Getränkeplakat passe bestens zur „fokussierten Dummheit“ einer Kirmes. Aufgrund der vielen Reaktionen, vor allem auf der Plattform des Unternehmens Twitter, wurde bald auch gedacht, es wäre besser gewesen, das über den „Haxenspreizer“ nicht zu schreiben, es einfach bei der erfolglosen direkten Intervention am Samstag auf dem Stand der FSG belassen zu haben.

SPÖ reagiert sofort - Sebastian Kurz macht Karriere

FSG und SPÖ reagieren in der Sekunde mit Entfernung des „Haxenspreizer“-Getränkeplakats – Sebastian Kurz macht Karriere.

Jetzt, mit Blick auf den Ausgerutschten, wird gedacht, es war doch gut, über den „Haxenspreizer“ zu schreiben. Um nun zu ihm hinunter fragen zu können, wie sieht es denn bei der christschwarzen Partei aus? Wie sieht es denn bei der christschwarzen Partei mit Konsequenzen aus?

Getränkeplakat der ÖVP

Das Getränkeprogramm des Sebastian Kurz.

Die christschwarze Partei, und in diesem Fall darf tatsächlich von der gesamten Partei zurecht gesprochen werden, macht mit, um noch einmal die sozialdemokratische Funktionärin zu zitieren, solch einem „sexistischen Dreck“ Wahlwerbung und erhöht es zu ihrem Wahlprogramm, verkauft politisch mit solch einem „sexistischen Dreck“ Ideen, die an und für sich gut sind. Und was sind die Konsequenzen? Sebastian Kurz wird Staatssekretär, Sebastian Kurz wird Außenminister, Sebastian Kurz wird wohl auch noch der nächste christschwarze Obmann, vielleicht aber nicht mehr Vizekanzler werden. Denn beim Vizekanzler hängt es doch sehr davon ab, wie Wählerinnen und Wähler das nächste Mal sich entscheiden werden, und es sieht ganz danach aus, daß die gesamte christschwarze Partei ausrutschen wird. Sebastian Kurz wird damit einen Michael Spindelegger als Obmann ablösen, der schon einmal den Eindruck hatte, die Damen an den Kassen seien mit ihrer Bezahlung nicht unzufrieden … Und hinzuzufügen ist noch, in der christschwarzen Partei fallen derartige Wahlwerbungen und Ideenverkäufe nicht alten, hochbetagten, sabbernden Männern mit dem Rosenkranz in der zittrigen Hand aus dem Hochgebirge ein, sondern sehr jungen Männern aus der einzigen Millionenstadt dieses Landes, und diese sind der Hochgebirgswaldpartei einzige Hoffnungsträger …

Um es kurz und bündig abzuschließen. Ein Getränkeplakat macht noch keine FSG, keine SPÖ, aber ein „Geil-o-Mobil“ eine ganze ÖVP.

 

3 Gedanken zu „Alfred Hoch spreizt seine Beine und rutscht geistig aus (Fortsetzung „Haxenspreizer“)

  1. Pingback: “Heute” veröffentlicht widerrechtlich das Bild von dem Donauinselfest-”Haxenspreizer” | Prono Ever

  2. Pingback: Aussendung von FPÖ zu “Haxenspreizer” – Andreas Gabalier favorisiert das Neutexten von neun österreichischen Hymnen | Prono Ever

  3. Pingback: Die Woche nach dem “Haxenspreizer” – Eine Grauslichkeit | Prono Ever

Kommentar verfassen

Bitte logge dich mit einer dieser Methoden ein, um deinen Kommentar zu veröffentlichen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s