Was ein Mensch sonst noch macht, wenn er nicht gerade für einen Vorort von Braunau einen Vortrag übernimmt, wurde im Kapitel
Reist die feine Gesellschaft an, um mit Wiener Handkuß ihm bei seinem Vortrag beizustehen?
bereits erzählt.
Er veranstaltet beispielsweise Bälle. Er findet für seine Bälle auch stets schöne Motten – notieren: nachschlagen, ob Motten tatsächlich die Mehrzahl von Motto ist -, wie für den Ball am 21. Oktober 2016 im Grand Hotel: „Vive l’amour!“
Wie wird es mit dieser Figur weitergehen? Was für ein Motto wird sie für ihren Ball im nächsten Jahr finden? Vielleicht: Vive le luxe identitaire?
Und wo wird der Ball 2017 stattfinden? Wird ihre Miteinladende ihren Arbeitgeber fragen? Und wird dieser freudig für einen weiteren Ball des gehobenen Anspruches die Staatsoper öffnen? Wird die Messetagungsgemeinschaft aus dem vorortischen Prachtbau noch in ganz berauschter Erinnerung an ihren Vortrag ihr nach Wien folgen, auch im nächsten Jahr? Wird es nicht nur eine illuminierte Nacht des Tanzes werden, sondern auch eine der Messe mit Tagung, im welchem wienerischen Prachtbau auch immer?
Wie viele Fragen Menschen, die Romane schreiben, doch je zu beantworten haben, um an ihren aus rein Erfundenem bestehenden Romanen je weiterschreiben zu können. Wie gut, wird gedacht, die Entscheidung für die einzige noch mögliche Form des Romans, entschieden die Wirklichkeit den Roman schreiben zu lassen.
So muß auch über diese Fragen nicht nachgedacht werden. Die Wirklichkeit hat zu überlegen. Es braucht nur gewartet zu werden. Zu welchen Antworten die Wirklichkeit sich rettet. So wird auch im nächsten Jahr die Wirklichkeit zu diesen Fragen ihre Kapitel schreiben. Es kann sein, daß es diese Kapitel gar nie geben wird. Weil die Wirklichkeit im nächsten Jahr auf diese Fragen keine Antworten, es zu diesen Fragen keine Ereignisse in der Wirklichkeit geben wird, sie zu einem anderen Schluß …

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