Identitäres Kein-Denken

Identitäres Denken kein Denken

Würde Marcus Steinweg in Österreich seine „Inkonsistenzen“ geschrieben haben, wäre sein Text über das Kein-Denken ohne Fragen ausgefallen, hätten seine Sätze über das Kein-Denken ohne Fragen auskommen müssen, wird gedacht, besonders jetzt, vor der Nationalratswahl am 15. Oktober 2017, besonders jetzt, da schon so viele beginnen, sich darauf einzustellen, daß in der nächsten österreichischen Regierung die identitäre Parlamentspartei

Es gibt Menschen, so schwer das auch sein mag, es sich vorzustellen, in deren Köpfen es immerzu kreist, als Bestätigung ihrer selbst.

Immerzu ein Kreisen, das beruhigt, ein Schütten der Milch der Beruhigung im Kopf von immer denselben Eimern in immer dieselben Eimer.

Kreisen der identitären Selbstversicherung im Trugbild eines stabilen Selbst.

Ein Kreisschütten, das ist kein Denken.

Es handelt sich um nichts als die Weigerung zu denken. 

Derart auf Österreich, wo besonders Männer zum Kein-Denken ein Verhältnis wie zu einem Bruder haben, umgeschrieben, paßt der Text zwar zur identitären Parlamentspartei, aber im Buch von Marcus Steinweg wäre dieser vollkommen fehl am Platz, und wie gut, wird gedacht, daß Marcus Steinweg seine „Inkonsistenzen“ nicht in Österreich schrieb, oder wie schlecht, in Österreich zu schreiben, wo für so viele das Kein-Denken ein wählbares ist.

Kein-Denken - Wählbar in Österreich