N. Fellner: „Jetzt hat die Bundesregierung diese Woche wieder neue Maßnahmen verkündet, u. a. eine Maskenpflicht in Supermärkten […] Noch härtere, noch schärfere Maßnahmen. Wie sehen Sie denn diese neuen Maßnahmen, sind diese Ihrer Meinung nach notwendig oder kommen die gar vielleicht zu spät oder hätte man schon früher diese Maßnahmen setzen müssen?“
H.-Kbr. Strache: „Wir erleben eine noch nie dagewesene Ausnahmesituation und natürlich kann man jetzt im Rückblick da oder dort vielleicht festhalten, daß nach den italienischen Entwicklungen, wenn es darum geht, die Grenzen auch wirklich zu schließen und dicht zu machen, wenn es darum geht, so wie auch in Tirol, wo ja Coronafälle evident gewesen sind, und man erleben mußte, daß Politiker, nämlich Verantwortungsträger, unverantwortlicherweise weggesehen haben und fahrlässig mit ihrem Verhalten zugelassen haben, dass es zu Ansteckungen gekommen ist. Wir hätten natürlich von Beginn an rasch die Risikogruppen speziell auch schützen und separieren können.“
Und so weiter und so fort.
So beginnt das Interview am 31. März ’20. Es gehört schon viel Abgründiges dazu, einen Mann fast eine halbe Stunde zu befragen, über die richtig oder nicht richtig, rechtzeitig oder nicht rechtzeitig gesetzten Maßnahmen, einen Mann mit dieser seiner Vergangenheit, einen Mann, der im Mai ’19, also vor nicht einmal einem Jahr, Österreich in eine „noch nie dagewesene Ausnahmesituation“ brachte, einen Mann, kurz ist es her, als Maßnahme gegen das Corona-Virus einen Kettenbrief empfahl.

Bei derart Abwegigem fällt es schwer, die richtige Antwort darauf zu finden, wird hier ein Helmut Pilhar interviewt oder interviewt ein Helmut Pilhar einen …
H.-Kbr. Strache kandidiert wieder. Nicht einmal ein Jahr nach der von ihm verursachten „Ausnahmesituation“ verkündet er unter größter medialer Aufmerksamkeit, mit einer weiteren Partei, diesmal mit der DÖP, sich der Wahl in Wien im Herbst ’20 zu stellen.
Es ist in Österreich aber nicht das einzige Medium, das sich als Wahlhilfeanstalt für ein derartiges Personal mit der einzigen Kompetenz, „Ausnahmesituationen“ zu verschulden, versteht. Wie, um ein Beispiel noch zu bringen, ein weiteres Medium am 11. Februar ’20 veranschaulicht. Dieses Medium der Sorte Umsonst bringt nicht den Eurofighter-Fall als Aufmacher, sondern sein Aufmacher auf der ersten Seite ist „Strache nach Unfall auf Krücken“ …

Der Bericht, wenn überhaupt von einem Bericht gesprochen werden kann, über den Eurofighter-Fall irgendwo in der Umsonst, drei kurze Sätze, leicht zu übersehen, leicht zu überlesen. Es könnte von der Unfähigkeit gesprochen werden, die Wertigkeit und die Wichtigkeit von Aufmachern bestimmen zu können, an diesem Tag hätte der Eurofighter-Fall der Aufmacher sein müssen, und nicht die Krücke des … Aber es ist nicht Unfähigkeit, sondern der Abgrund österreichischer Medien, aus dem solche Aufmacher kriechen, als Wahlhilfe für Männer und Frauen von der Zugerichtetheit eines …
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