Offensichtlich reichte den Täterinnen, wenn es denn wieder dieselben waren, das Beschmieren bei weitem nicht. Nun gingen die Täter, wie eben an diesem 16. Juli ’20 bekannt wurde, einen Schritt weiter, und zerstörten die erhellende Zusatztafel des Historikers völlig. Sie dürften dafür eine Flex verwendet haben, wie das Bild zeigt, blieben von der Zusatztafel, die so deutlich auf den Antisemitismus des ehemaligen Bürgermeisters von Wien hinweist, lediglich Reste, ein Stumpf …
Gerätselt wird bereits seit des ersten Beschmierens der Zusatztafel über das Motiv der nunmehrigen Zerstörung. Der Zerstörung einer Zusatztafel, die ein so klares Zeichen der österreichischen Gegenwart ist. Durch die erklärenden Worte zum Antisemitismus des Karl Lueger zum einen, zum anderen wurde durch von dem Historiker nicht darauf vergessen, den Künstler, den Schöpfer des Denkmals, dem sein Leben ein reines Kunstleben war, anzuführen; ein klares Bekenntnis also auch zur österreichischen Gegenwart, in der auf ihre Wertvollsten auch aus Kunst und Kultur nicht vergessen wird.

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