
Wie eben bekannt wurde, ist der „Wehrmann in Eisen“ gestohlen wurde.
Seitens der Behörden wird bestätigt, daß es keinen amtlichen Auftrag gegeben habe, den Wehrmann von seinem Platz beim Wiener Rathaus (Ecke Felderstraße-Ebendorferstraße) zu entfernen.
Es wird ein Zusammenhang mit der Beschmierung der Zusatztafel des Zeithistorikers Oliver Rathkolb zum Karl-Lueger-Denkmal, das ebenfalls Josef Müllner schuf, vermutet.
Trotz des rechten Schadens, der durch den Diebstahl des Wehrmannes angerichtet wurde, wird mit Erleichterung festgestellt, daß die recht berührend unvergeßlichen Verse des dichtenden Pfarrers, die über dem Kopfe des Wehrmannes prangen, unbeschadet sind, diese nicht auch noch diesem unverzeihlichen Frevel zum Opfer fielen.
Bis der Wehrmann wieder herbeigeschafft ist, die ermittelnden Behörden sind zuversichtlich, kann jenen, für die der Verlust des Wehrmannes recht bitter ist, ihr Schmerz gelindert werden, mit einer Empfehlung, nach Wieselburg zu fahren, wo nicht nur ein „Wehrmann in Eisen“ tapfer Wache hält, sondern auch ein Denkmal für „UNSERE HELDEN“ des Krieges von 1939 bis 1945 …
Es wird nicht laut gesagt, manche aber sind froh darüber, daß nicht der müllnerische „Jüngling“ gestohlen wurde. Der Jüngling steht weiter, vor dem Theseustempel im Volksgarten zum Ergötzen alter Herren und deren Geistesnachkommen …
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