„Ja!“

Ein lautes, ein entschlossenes, ein entschiedenes „Ja!“ ist von Othmar Karas am 16. Juni 2024 in der „Pressestunde“ auf die Frage, ob für ihn die FPÖ eine rechtsextreme Partei sei“ zu hören, Othmar Karas, der einzige Parlamentarier der ÖVP, der im EU-Parlament für das Renaturierungsgesetz stimmte, sagt ein sehr lautes klares und unmißverständliches „Ja!“ zur Frage: „Ist für Sie die FPÖ eine rechtsextreme Partei“.

Der Zurzeitige mit christlichem Namen Karl N. sagt am 15. Juni 2024 im „Mittagsjournal“ zur FPÖ, wobei zuvor Klaus Webhofer aufzählt:

Wenn Sie schon die verbleibende Regierungszeit und die Vorhaben ansprechen, da gibt es noch andere Dinge, die offen sind: das Klimaschutzgesetz, Pandemiegesetz, automatischens Pensionssplitting, Bundesstaatsanwaltschaft, um jetzt nur einige zu nennen, kann man davon ausgehen, daß diese Dinge ad acta gelegt werden?

Zurzeitiger: Wir sind in einem sehr intensiven Verhandlungsprozeß mit den Grünen. Sie erinnern sich zurück, als ich Bundeskanzler wurde, wurde ungefähr in jedem Monatsabstand gefragt, wann Neuwahlen sind. Ich habe immer gesagt, wir werden uns daran halten, wir werden die Legislaturperiode fertig machen.

„Wir werden die Legislaturperiode fertig machen“ —

Klaus Webhofer: Aber ist Ihnen nicht manchmal der Gedanke gekommen, Sie machen Kickl erst richtig groß, indem Sie ständig über ihn reden?

Zurzeitiger: Es ist so, wenn sich mit den Herausforderern auseinanderzusetzen, dazu zählt auch er, aber nicht nur er, sondern auch andere, und wir erleben ja gerade, daß sich links wie rechts beginnt zu radikalisieren, alte Konzepte, Marxismus wieder auf der linken Seite plötzlich wieder zum Thema, wir sehen, daß es Kommunisten gibt auf der politischen Bühne, die schon lange vergessen geglaubt waren und auf der anderen Seite sehen wir eben, daß es rechts und rechtsextrem plötzlich eine neue Dimension erreicht und wenn man hier genau hinsieht, dann sieht man auch, daß es für gemeinsam in der Gesellschaft gefährlich sein kann, denn wenn jemand davon spricht, daß er Fahndungslisten schreiben möchte vom politischen Gegner, wenn er gegen das System spricht, und was ist das System, die Demokratie, die funktionierende Gesellschaft, das Ehrenamt, Polizei, Bundesheer, Rettung, Feuerwehr, Schule, Krankenhaus, Pflege, all das ist eben das System. Mir geht es darum, das System weiterzuentwickeln, menschennahe zu entwickeln und daher einen Kontrapunkt zu setzen.

Klaus Webhofer: Und trotz alldem, was Sie gerade gesagt haben, gibt es keine Koalitionsabsage in Richtung Freiheitliche?

Zurzeitiger: Es ist auch aus meiner Sicht zu differenzieren. Herbert Kickl und sein Team haben sich radikalisiert, so wie ich es gesagt habe, aber die freiheitliche Partei ist ja grundsätzlich viel breiter, es gibt ein politisches Spektrum immer in einem Parlament, das ist so, wie es die Sozialdemokratie gibt, gibt es die Freiheitlichen, Grüne, Neos, andere, dann vielleicht nach den Nationalratswahlen, und es ist zur Kenntnis zu nehmen. Das, was nicht geht, ist mit radikalisierten Personen eine Regierung zu bilden, und das habe ich klar gemacht.

Klaus Webhofer: Das heißt, es bleibt dabei, mit Herbert Kickl nein, aber mit den Freiheitlichen ist es möglich?

Zurzeitiger: Mit den Freiheitlichen als Partei ist es möglich, aber ob sie Herbert Kickl immer an der Spitze haben, politisch verantwortlich haben, ist Entscheidung der FPÖ und nicht meine.

Othmar Karas: Ja! Die freiheitliche Partei ist mit der AfD und anderen Parteien in der gemeinsamen Fraktion. Die FPÖ trifft sich mit der AfD und der Frau Le Pen und mit dem Herrn Wilders, sofort, hat sich sofort nach der Parlamentswahl getroffen. Und der Wahlkampf war ein zerstörerischer gegenüber der Idee Europa, ein zerstörerischer gegenüber allen Herausforderungen, vor denen wir gemeinsam in Österreich und in der Europäischen Union stehen. Er war kein lösungsorientierter, und daher sage ich ganz klar, die FPÖ ist nicht regierungsfähig. Weil bei Regierungen geht es immer darum, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.

Dabei ist auch ein ehemaliger Innenminister, als sich die FPÖ im Körper des H. V. recht gleich nach der Wahl, ein Innenminister, so recht ein gesinnungsgemäßer Liebling der FPÖ

Es ist zwar Mode geworden zu sagen, diese und jene hätten „sich radikalisiert“, aber bei der Gesinnung dieser Partei, mit der laut dem Zurzeitigen eine Koalition möglich, und das ist in dieser Partei keine Mode, ist zu sagen, sie müßte sich entradikaliseren, nachdem sie sich seit ihrer Gründung radikalisiert, sich also über Jahrzehnte radikalisiert, was aber kein Sich-Radikalisieren ist, sondern deren Gesinnung seit …

Die 2013 gegründete AfD ist, könnte gesagt werden, nichts anderes als eine Wiedergängerin der Gesinnung der Partei, mit der laut dem Zurzeitigen eine gemeinsame Regierung möglich … Maximilian Krah ist besonders mit seinem Einspruch für Mitglieder der SS, der „verbrecherischen Organisation“, ein Wiederbetätiger des Innenministers, der, einfach wie kurz gesagt, mit dem Zurzeitigen als Generalsekretär in einer gemeinsamen Regierung … der für kurz gewesene Innenminister, der vor vierzehn Jahren sagte, was vierzehn Jahre später Krah nach… Krah will gesinnungsgemäß nicht verstehen, was eine „kriminelle Organisation“, auch der für kurz gewesene Innenminister will gesinnungsgemäß und ganz ohne radikalisiert zu sein nicht verstehen, was eine „kriminelle Organisation“ ist; es reicht ein Blick in das österreichische Strafgesetzbuch, um zu wissen, es reicht ein „Mitglied“ einer kriminellen Organisation zu sein, um mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren …

Das ist schon zu viel an Zusätzlichem zum Zurzeitigen. Es reicht, das von Othmar Karas Gesagte dem Etwas vom Zurzeitigen gegenüberzustellen, das vom Zurzeitigen mit dem Gesagten von Othmar Karas zu verrechnen, um auf einen Blick zu sehen, der Saldo spricht gegen den Zurzeitigen, nicht nur in dieser Gegenüberstellung der Saldo spricht seit jeher, um es mit dem „Hilfsbuchhalter in einem Stoffgeschäft“ zu sagen, der „unsichtbare Saldo spricht immer gegen“ —