Hannes Androsch und Veit Sorger haben im heutigen Interview im Standard unmißverständlich klar gemacht, worum es am 20. Jänner 2013 tatsächlich geht, weshalb es diese „Volksbefragung“ überhaupt gibt, für wen diese steuergeldschwere „Volksbefragung“ in Wahrheit inszeniert wird.
Es geht nicht um die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Zukunft.
Es geht ausschließlich um Wahlkämpfe.
Es geht nicht um die politische Teilhabe der Bürger und Bürgerinnen.
Es geht nicht um den Ausbau und die Weiterentwicklung der Demokratie, sondern um die Fortführung und Zementierung der dirigistischen Demokratie.
Und was diese „Volksbefragung“ darüber hinaus auch noch reichlich abstrus macht, ist der Umstand, daß zwischen Hannes Androsch und Veit Sorger Einverständnis darüber herrscht, daß sowohl Michael Spindelegger als auch Norbert Darabos Befehlsempfänger von Erwin Pröll und Michael Häupl sind, zwei Minister zum Nachhüpfen vergattert sind, das aber weder Hannes Androsch als Leiter der Fraktion für ein Berufsheer noch Veit Sorger als Leiter der Fraktion für die Wehrpflicht davon abhielt und abhält, Nachhüpfer der Nachhüpfer zu sein … Wer also am 20. Jänner 2013 gehorsam und ordentlich das Kreuz entweder für ein Berufsheer oder für die Wehrpflicht machen wird, dreht weiter an der Absurditätsschraube durch Nachhüpfen des Nachhüpfens des Nachhüpfens …
Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten, wie hier gelesen werden kann, um aus dieser „Volksbefragung“ doch noch eine tatsächliche Volksbefragung zu machen …
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