Weihnachtstage haben zumeist etwas Fades. Oft auch etwas Grausliches. Dem nicht entgangen werden kann. Wenn Medien beispielsweise die Fetischbilder des Papstes verbreiten, wie er sich eines wohl aus Holz geschnitzten Babys bedient.
Aber dann, welch ein Glück, tritt Bernhard Heinzlmaier auf. Und zumindest der zweite Weihnachtsfeiertag ist gerettet.
Er, Heinzlmaier, bietet sich barmherzig an, für ein Doppel-Gezwitscher. In einer Doppel-Conférence ist stets ein Mensch der Dumme, einer der Kluge. In dem Doppel-Gezwitscher, das den zweiten Weihnachtsfeiertag erträglich macht, gibt es aber keinen Klugen, sondern nur einen Dummen und einen Deppen. Wie gelesen werden kann, ist Bernhard Heinzlmaier mit der Rolle des Deppen einverstanden.
Es könnte das Doppel-Gezwitscher still genossen werden. Aber es zeigt doch ein weiteres Mal deutlich auf, wie sinnlos das Zwitschern auf der Plattform des Unternehmens Twitter ist, ein erbärmlicher Zeitvertreib, mehr nicht.
Die Nummer beginnt mit dem Einwurf von Bernhard Heinzlmaier zum
Heinzlmaier: „Und warum soll man verheimlichen, dass es Deppen bei den Bullen gibt?“
Und dann geht es seinen lustigen Gang:
Dummer: „Von Verheimlichen keine Rede. Bloß von Einladungspolitik. First read, then write. Geht’s ohne zu beleidigen?“
Heinzlmaier: „Ah, Deppen darf man auch nicht mehr sagen, in den Zeiten ‚Übertribunalisierung‘. Neuer Manierismus?“
Dummer: „Wie einfach wäre es, wenn’s nur ‚Deppen‘ wären! Es darf alles gesagt werden, Depp: first read, then think, write.“
Heinzlmaier: „Ich kann schon lesen. 1. Bin dafür, dass er eingeladen wird. 2. Sage Deppen und Bullen so oft ich will!!!!“
Heinzlmaier: für sich gezwitschert: „…und ein Privatsender lädt ein wem er will. Das ist sehr schön!“
Dummer: „Und, Depp, steht was von Nichteinladen, Einladungsverbot? Beinahe eine Anleitung, um sicher eingeladen zu werden.“
Heinzlmaier: „Was der Wendt sagt, vertreten mindestens 50 Prozent in Ö und A. Haben die nun alle Hausarrest und Medienverbot?“
Und am Ende stellt es sich doch noch heraus, sogar in einem Doppel-Gezwitscher gibt es einen Klugen und einen Dummen.
Und der Kluge ist Bernhard Heinzlmaier.
Denn. Er braucht längst keine Anleitung mehr für ein sicheres Einladungsticket, ausgestellt von Servus M. F. Mateschitz. Er hatte schon Einladungen. Und weitere Einladungen hat er sich wohl auch heute am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient.
Es ist die Weihnachtszeit zwar nicht arm an Sprüchen, Psalmen, Volksweisheiten, aber davon kann es nie genug geben, für weitere, nicht unbedingt neue, aber wenigstens variierte: Wessen Talg du ißt, dessen Lied und so weiter.
Nach dem Fall des Vorhangs
Heinzlmaier hat nun auf das Obige noch etwas gezwitschert. Aber das gehört nicht mehr zum Doppel-Gezwitscher. Denn der Dumme hat darauf keine Antwort mehr.
Heinzlmaier, für sich gezwitschert: „Ich werde mich ehrlich dafür einsetzen, dass sie auch einmal eingeladen werden!“
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