Weil die gesinnungsgemäß zensurierte Website der identitären Regierungspartei in Österreich gestern über das „neue Buch“ von Udo Ulfkotte einen Kommentar bringt – der, das kurz nebenher: in Wahrheit ein Bericht über ein Wunder ist –, in dem auch Tichy „mit verschiedenen Zahlen“ erwähnt ist, fällt nun noch ein, daß Roland Tichy auch schon Gast war, im Hangar 7 …
Das ist noch gar nicht lange her. Im September 18 – und nun Kubitschek gestern oder vorgestern, also vor kurzem, daß Götz Kubitschek Gast war in der Fernsehanstalt von Mateschitz.
Wie wohl so ein Erfahrungsaustausch zwischen Tichy und Kubitschek über ihre Einladungen in die mateschitzens Sendehalle ablaufen würde, wenn sie sich, zum Beispiel, zu einem Wochenendeinkauf zufällig bei einem Fleischhauer träfen?
— Servus, Tichy!
— Servus, Kubitschek!
— Habe sie nicht einmal aussprechen lassen.
— Recht so. Wozu sich auf ein Gespräch einlassen. An keiner Debatte sich zu beteiligen, ist das Entscheidende, nur auftreten, immer und überall auftreten, jede Gelegenheit nutzen zum Eintreten und Hintreten — —
Fleischhauer Was darf’s … die „Europäische Erklärung 18“ hab‘ ich schon unterschrieben. Was darf’s denn sein, mein Herr? Ah! Herr Broder! Meine Verehrung, grüß Sie! Meine Tochter hätt‘ eine Bitte, Herr Professor, Sie mechtn sie in Gendergaga unterrichten.
— Immer überall auftreten …
— Nicht aussprechen lassen …
Fleischhauerin Bitte sehr, Herr Minister, da Leberkas! Fahrens leicht zsamm’n auf an Kongress?
— Überall immer hintreten …
— Nicht mal sprechen lassen …
Fleischhauerin Wie recht lieb sich um die alte Mutter kümmern. Das verdient Respekt, Herr Höcke. Ich sag‘ immer zu meinen Kindern, eine wahre Patriotin ist die Frau Mutter, die Madonna des Patriotismus …
— Auf kein Gespräch sich einlassen …
Fleischhauer Gibt der Herr Papa wieder einen Empfang in seinem fesch’n Salon? Oder goar a internationale Konferenz auf Eurem traditionsreichen Gut?
— Nicht sprechen lassen …
Fleischhauer Geh‘, sans liab lieb, tuans mir a Widmung in mein neich’n Eckart schreiben: Für meinen treuen Fleischermeister, der do hoat den besten Leberkas. Alexandre …
— Ihr klar gesagt, es reicht …
— Fleischhauerin So gscheits hob’ns wieda gredt. I hob zu meinem Mann gsogt, wos der Herr Doktor sogt, muaß gscheit sein, wei i vasteh’s nit, wos Sie olleweil am Fernsehn sogn, Herr Heinzl — Ja, is schon fertig, dos Faschierte.
— Nicht sprechen lassen …
Fleischhauer Verschwind! Bei mir kriagst nix. Amol no, daß Di einatraust, kriagst so an Schlog in Dei Gsicht! Wir wolln Deine Flugblätta do nit! Wos soll’n des ibahaupt haßen? Yesidletalgare-as … Ha!

Pingback: Österreichische Nationalbank, Barbara Kolm, Jürgen Elsässer und Alexander Höferl | Prono ever