Wenn Sie die Ausstellung besuchen, durch die Ausstellung gehen, es Ihnen aber zu still ist, die Ausstellung in der Stille vielleicht zu unerträglich ist, Sie das Unerträgliche ein wenig mildern möchten, Sie sich fragen, welche Musik könnte es verhindern, daß Sie nicht sofort aus der Ausstellung fliehen, darf Ihnen eine empfohlen werden.
Hören Sie dazu „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, gespielt von Vienna Philharmonic, mit dem Schlößleingelbhintergrund …
Die einzelnen Sätze dieses Musikstücks werden Ihnen nicht nur das Gesehene in der Ausstellung
Betreten der Türkise auf eigene Gefahr!
Weiter mit dem Bildungssprecher durch die Ausstellung Nationalratswahl
erträglicher machen, Sie werden Ihnen auch den sogenannten Wahlkampf zur bevorstehenden Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 in seiner Gesamtheit vorspielen, als wären sie als Programmmusik besonders für diesen und vor allem für die schwarz-rot-blaue Dreifaltigkeit …
Zu Beginn auf der Promenade … Wie wird jetzt doch promeniert, immer wieder in situationselastischen Varianten auf den Wahlkampfböden … Beginn und Ende auf der Promenade mit dem Läuten der Glocken …
Im ersten Musikbild schon taucht der Gnomus auf … der linkisch auf missgestalteten Beinen herumhüpft. Die Musik schildert unterschiedliche Bewegungsformen des Gnoms: wild zappelnde Gebärden, unterbrochen von stocksteifer Erstarrung, wahnwitzige Sprünge, skurriles Hinken und Stolpern, düster drohendes Schleichen, das von eruptiven Schüttelanfällen unterbrochen wird. Ein Ausbruch kombiniert das Schleichen mit einer lamentoartigen Abwärtsbewegung, so dass der Eindruck eines ebenso bedrohlichen wie schmerzverzerrten Voranquälens entsteht. Vor dem Hintergrund unheimlich schauriger Triller und Läufe in der Region steigert sich das hinkende Stolpern des unglücklich Missgebildeten bis hin zu grellen Schreikrämpfen, bevor – nach einer Schrecksekunde – der Gnom mit einem bizarren Zickzack-Lauf …
Das alte Schloß mit der mittelalterlichen Drehleiher …
Der Ochsenkarren mit den dumpf trottenden Schritten der Zugochsen …
Ballett der unausgeschlüpften Küken, die herumtrippeln, picken und piepsen …
Der Marktplatz, oh, die große Neuigkeit – schreiende Verkäufer, streitende Markt… in einen Wirbel hinein, sich nach oben schraubend und dann unvermittelt in die Tiefen der
Katakomben, römische Gruft … lang hallend teils mit brutal schockierender Wucht, teils hallen sie leise und unheimlich aus den geheimnisvollen Tiefen der Gewölbe heraus …
mit den Toten in einer toten Sprache …
unheimliche Lockrufe aus der Hütte mit den Hühnerfüßen …
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