Vom Eid in der Wiener Hofburg

„Dann setzen wir unsere nationale Sendung in den verschiedensten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Organisationen noch effizienter um.“

Wenn nun in diesem österreichischen Winter 2018 gehört wird, welche Positionen mit welchen Menschen besetzt werden, drängt sich die Vorstellung von allein auf, es wurde die stefanische Verkündigung in der Wiener Hofburg

„Dann setzen wir unsere nationale Sendung in den verschiedensten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Organisationen noch effizienter um.“

mit einem Eid besiegelt, und nun geht es daran, diesen Eid zu erfüllen. Reinhart Waneck, der für die FPÖ ein Unirat werden soll, war damals auch dabei, in der Wiener Hofburg, als Harald Stefan ihre Wirklichkeit

„In diese Realität wurden wir Deutsche, egal auf welchem Staatsgebiet, hineingestellt.“

beschwor, als er die Sendung wohl von der Vorsehung recht persönlich erhielt, stehe auf und verkünde die „positiven Leistungen der deutschen Wehrmacht, er der Vorsehung in ihre braungebräunte Hand versprach, die Pflicht der „Umdeutung der Geschichte“ stets zu erfüllen.

Und es soll auch ein Schaftsmann von der Leder zu einem Unirat gemacht werden, auch diese ganz erfüllt von der Vorsehung oder von dem stefanischen Auftrage nach „Umdeutung der Geschichte“ …

Manch einer und einem kann die Umsetzung der nationalen Sendung nun nicht schnell genug gehen, einer setzt deshalb auf die schnellste und „moderndste“ Fortbewegungsmöglichkeit, die in heutige Zeit zu bekommen ist …

Innenminister erfüllt den hohen Auftrag der stefanischen Sendung: „Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd!“

Die „nationale Sendung“ auch „wirtschaftlich“ umzusetzen, dazu reicht es nicht aus, in bestehende Betriebe Menschen der nationalen Hörigkeit zu entsenden, es müssen auch neue geschaffen werden, wie jener Betrieb mit der Kornblume als seinem recht liebsten Motiv, wohl im Wissen darum, daß der Vorsehung nichts recht mehr freut, als ihr Kornblumen darzureichen

NS Bei den hervorragenden Deutschkenntnissen der zurzeitigen Regierung in Österreich besitzt diese auch die Fähigkeit, die Sprache zu erneuern, etwa die Steigerungsform von „modern“. So lautet diese nun: modern, modernd, moderndst. Ein Beispielsatz dazu: Sebastian Kurz im moderndsten Anzug zum Eid in die Wiener Hofburg.

Sebastian Kurz