An den Pfahl gebunden, und das Leben schwebt vorbei wie ein Traum

„Heimito von Doderer, der große österreichische Epiker, hat einmal geschrieben – von seinen Helden in den Büchern –, er fühlte sich losgebunden vom Pfahl des eigenen Ich. Vielleicht hätte mir der Preis bedeutet, dass man sich losgebunden fühlt von sich selber. Man ist nicht mehr das Individuum, was man ist – was man war.“

Sagt Handke, am Bahnsteig, falls es in Griffen einen Bahnhof gibt, oder auf dem Gemeindeamt.

Ein Kapitel kann auch nur eine Notiz sein, für ein Kapitel, das noch zu schreiben ist, und zwar das zu „Traum von China“.

Dieses Kapitel also bloß als eine Notiz, die nur scheinbar eine zu Peter Handke ist, tatsächlicht aber, um nicht zu vergessen, nicht wieder zu vergessen, endlich das Kapitel zu Ma Jian zu schreiben, auf das bis jetzt einfach vergessen wurde, wie es in der Welt so leicht vergessen wird, besonders in Europa so leicht vergessen wird, was China dieser Partei war und weiter ist.

„Er wiederholte die fünf Wörter des Mantras, das ihm seine Geliebte Li Wei beigebracht hat und das alle Erinnerungen an seine Vergangenheit verbannen soll: Du bist nicht ich, verschwinde, Du bist nicht ich, verschwinde.“

„Verschwinde“: fordert Handke am Bahnsteig, falls Griffen einen Bahnhof hat, mit lautbestimmtem Ton, aber in der Mehrzahl …