„Unsere Reise in ganz finstere Ecken der Republik“

Durch den Retweet der Klubobfrau der Regierungspartei, am 3. Juni 2020 wieder einmal auf den Namen Hartmut Löger …

Hartmut Löger, um es kurz in Erinnerung zu rufen, war für kurz sogar Bundeskanzler in Österreich. „Der Spiegel“ schrieb damals, am 28. Mai ’19, über den kurzen Aufstieg von Hartmut Löger:

„Kürzer als Kurz – Sebastian Kurz wurde geschasst, nun ist Ex-Finanzminister Hartwig Löger österreichischer Kanzler. Wer ist der Mann? Und warum wird er nach wenigen Tagen schon wieder abgelöst? Im kleinen Kreis soll sich Löger selbst überrascht ob seines plötzlichen Aufstiegs geäußert haben. Zu verdanken hat er ihn Kurz, immerhin ist er dessen Wunschkandidat.“

Später im Jahr, im Herbst ’19, war er, Löger, wieder im Gespräch, er solle wieder Finanzminister werden, also wieder für Kurz den Finanzminister machen.

Den Finanzminister für Kurz macht zur Zeit einer, der auch ein Experte vom Kaliber Lögers …

Allenthalben wird gefragt, wie konnte einer wie THC – so wird wohl die Abkürzung auf dem nächsten Stimmzettel lauten für die Partei, mit der er für sich im Oktober ’20 in Wien kandidiert, eine Abkürzung wie für eine Krankheit – je Vizekanzler in Österreich werden.

Eine Frage, die dem nach wie vor amtierenden Bundespräsidenten noch nicht mit allem Nachdruck gestellt worden ist.

Aber diese Frage ist zu kurz gegriffen.

Wie konnte es je passieren, daß dieses Personal, zu dem nicht nur der wieder in Erinnerung gerufene Löger gehört, weiter in Österreich an entscheidenden Stellen werken, weiter aufsteigen …

„Morgen startet unsere Reise in ganz finstere Ecken der Republik.“ So literarisch wird von der Regierungspartei der Beginn des Untersuchungsausschusses zu Ischgl des Mittelmeeres im österreichischen Parlament angekündigt und von der Klubobfrau weiter …

Wo ihre Reise wohl enden wird? Auf wen sie wohl am Ende in der finstersten Ecke treffen werden – auf das Herz der Finsternis …