Polizei in Österreich stellt Gehörlose ein und schickt sie maskenlos auf Streife

Genau in dem Moment der Durchsage im Bahnhof, der auch eine U-Bahn-Station ist, es ist im gesamten Bereich ein Mund-und-Nasen-Schutz zu tragen, werden im Bahnhof zwei Polizisten gesehen, die keine Masken tragen, und sofort muß gedacht werden, wie erfreulich, was für ein Fortschritt, die Polizei in Österreich stellt Gehörlose auch für den Streifendienst ein.

Die zwei Polizisten unterhalten sich maskenlos im Bahnhofsgebäude sehr angeregt, und der Abstand zwischen ihnen, nun ja, vielleicht ein Spanferkelhaxn …

Beim Verlassen der U-Bahn-Station an diesem zweiten Dienstag im Juni ’20, endlich den unzähligen Durchsagen, die auf der kurzen Strecke vom Handelskai bis nach Floridsdorf, angehört werden mußten, entkommen, drängt sich ein weiterer Gedanke auf. Möglicherweise sind die zwei Polizisten nicht physisch taub, aber sie meinen schlicht wie kurz, was für jene gilt, die ihre Gehälter zahlen, gilt für sie nicht.

Beim Abnehmen der Maske auf der Straße, also außerhalb des Gebäudes, weit entfernt von der Station, drängt sich noch die Frage auf, ob der seit kurzem amtierende Innenminister mit „Lebensgefährder“ seine Männer auf Streife meint?

Vor dem Hintergrund aktueller polizeilicher Ereignisse, die weltweit im Grunde seit einer Ewigkeit täglich aktuelle Ereignisse sind, hat er mit „Lebensgefährder“ einmal kein falsches Wort gewählt.