„BDS bei der #BlackLivesMatter Demonstration in #Wien heute. Man schreckt nicht mal davor zurück, den Tod von #GeorgeFlyod für die eigene zynische und rassistische Agenda zu verwenden. Shame on you. Rassismus#blacklivesmattervienna#BlackLivesMatteraustria„
Am 4. Juni 2020 dieser Tweet von Reuven Rennert.
Am 30. Mai 2020 erschießt „die Polizei in Jerusalem einen autistischen Palästinenser“.
Es darf stark angezweifelt werden, ob die Kampagne BDS tatsächlich berufen ist, auf Polizeigewalt in Israel aufmerksam zu machen. Steht diese doch auch im Ruf, antisemitisch zu sein. Anders stellt es sich beim Vorwurf dar, sie sei antizionistisch.
Und gegen Zionismus zu sein, heißt auch einfach wie kurz, gegen Nationalismus zu sein.
Ohne Berufung auf BDS kann gesagt werden, Polizeigewalt in Israel ist auch ein Verbrechen, nichts anderes als ein Verbrechen.
Auf den Tweet von Reuven Rennert könnte BDS durchaus mit seinem Tweet als Vorlage antworten, ein wenig abgeändert nur, vielleicht in etwa so:
Reuven Rennert über die #BlackLivesMatter-Demonstration in Wien. Er schreckt nicht mal davor zurück, die Demonstration gegen weltweite Polizeigewalt für die eigene Agenda zu verwenden. Shame on you.
Sie werden vielleicht fragen, wer ist Reuven Rennert?
Nun, das ist ein Mann mit einer besonderen Agenda …
Mit dieser besonderen Agenda ist noch ein Mann mit ihm zugleich aufgetreten, dessen Name Ihnen vielleicht schon einmal untergekommen ist, ist dieser doch, kurz gesagt, Abgeordneter im österreichischen Parlament geworden, und hat sich beispielsweise im Februar dieses Jahres auch mit einem Tweet
„Soeben im Nationalrat EINSTIMMIG BDS-Bewegung (Boykott gegen Israel) scharf verurteilt u. festgestellt, dass BDS in Österreich in keiner Weise unterstützt werden soll. Ein starkes u. symbolträchtiges Statement d. österreichischen Parlamentes gegen Antisemitismus u. Antizionismus.“
zur „Bewegung BDS“ geäußert, in Verfolgung seiner Agenda, die eben auch die von Reuven Rennert …
Bei einem Unbekannten wie Reuven Rennert muß nichts angezweifelt werden, ob er für irgendetwas tatsächlich berufen ist, aufmerksam zu machen, aber bei dem Nationalratsabgeordneten darf stark angezweifelt werden, ob er tatsächlich berufen ist, gegen irgendwen etwas zu sagen, das mit, kurz gesagt, Rassismus zu tun hat, wenn bedacht wird, in welcher Zeit und von wem er in das Parlament gebracht wurde und wie er sich für seine Fördererin dabei hervortat …
Er sitzt im Parlament für eine Partei, deren Agenda eine recht andere …

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