Drei junge Männer aus Österreich

Es muß zugegeben werden, nicht zu wissen, zu welchem Zweck dieses Werbematerial der jungen Männer hergestellt wurde.

Aber so adrett, wie die drei jungen Männer sich präsentieren, wollen sie wohl als Kanzlerkandidaten sich positionieren. Die Frisur tadellos, das Kinn glatt, die Krawatte, das Mascherl ordentlich, der Kragen auch werktags rein …

Drei junge Männer, die sie sich selbst zu sagen scheinen, Hoffnung der Österreicher zu sein, ihnen Vorbild, ob als Wächter des KL-Denkmals etwa der eine, der um die Geschichte weiß, weiß, was er der Vergangenheit schuldet, das allein durch gegebenen Namen „D05“ bereits manifestiert, mit Bergen verstärkt. „05“ war einst eine Widerstandsbewegung in Österreich gegen das madige sieben Jahre in Österreich herbeigesehnte deutsche reich. „05“, eine Bewegung einst für Österreich, und nun „D05“: für Deutschland, wofür sollte sonst das „D“ stehen … Der zweite junge Mann oder der junge Mann in der Mitte, Wächter und Sachwalter der Vergangenheit, sieht für sich wohl noch Größeres, nicht nur Kanzlerkandidat für das kleine Gebirgsland Österreich, sondern für Deutschland, zu dem dann wieder, wie einst, so die Hoffnung in den Bergen patriotenreich …

Und auch der dritte junge Mann muß ebenfalls als Berg sich selbst empfinden. Denn auch er wirbt mit den Bergen, nicht für „05“, aber für „Investitionen in Klimaschutz, Digitalisierung & Regionalisierung“ … Kann es für die „neuen Zeiten“, in die mutig die drei jungen Männer drängelnd marschieren, ein authentischeres Zeichen geben, als die Berge …

Und zum ersten oder dritten jungen Mann auf dem Bilde muß nicht viel gesagt werden, er ist der Internationale unter den drei jungen Männern, von den Bergen treibt es ihn immer wieder in die Welt — hinaus