Es wurde im Grunde alles, was Irmgard Griss in dieser Sendung sagte, bereits in dieser Sendung selber eindrücklich und unmißverständlich entkräftet, das aber auch nicht schwer war, weil das, was Irmgard Griss sagte, war nichts, oder wenn es etwas war, dann dies: die verbliebene Befriedigung nach dem Nichterringen des Amtes einer Bundespräsidentin, wieder einmal auftreten zu können, wieder einmal etwas, das ihr selber bedeutend vorkommen muß, von sich geben zu können, das nicht offen ausgesprochene Geständnis ihres unerfüllten Begehrens, zur Pflicht zu verdattern.
Unweigerlich fiel zu dieser Diskussion in der Sendung „Im Zentrum“ vom verwichenen Sonntag Ischgl ein, aus mannigfachen Gründen. Es könnte gerade anhand von Ischgl wohl auch beispielsweise über … aber nein. Das Gebot oder, um das Wort der unbefriedigten Leidenschaft von Irmgard Griss zu verwenden, die Pflicht der Stunde ist es, sich das Sprechen über dieses medizinische Problem selbst zu verbieten.
„Die Ex-NEOS-Abgeordnete und frühere OGH-Präsidentin Irmgard Griss findet die Betonung der Freiwilligkeit in Zusammenhang mit einer Impfung gegen das Coronavirus durch die Politik ‚kontraproduktiv‘.“
„Wie auch bei der Basisstudie wurden alle Bewohner von Ischgl über 18 Jahre eingeladen. Die Beteiligung war groß, berichtete die Virologin: ‚Beim ersten Mal wurden rund 1400 Personen getestet. Dieses Mal sind Kinder nicht eingeschlossen, wir haben 900 freiwillige Teilnehmer rekrutiert‘. Sie zeigte sich vom regen Interesse und der Unterstützung der Ischgler beeindruckt: ‚Es ist toll, wie sich der Ort beteiligt, so etwas habe ich noch nie erlebt‘.“
Darüber nachzudenken, wie es ohne Pflichtverdatterung gehen kann, sich zu erkundigen, wie das etwa in Ischgl geschafft wurde, daß sich so viele freiwillig beteiligen, das von einer Fernsehstudiooberbefehlshaberin zu verlangen, nun, das ist wohl zu viel verlangt, dafür läßt sie sich auch nicht in Fernsehstudios einladen, dafür folgt sie nicht freiwillig den Einladungen, sondern dafür, auf den Bluescreen für sich die Hofburg zu projezieren, für sich allein sich selber anhimmelnd beim Abfassen von Dekreten hinter der Tapetentür …

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