Die Demonstration für den Coronaterror hat auch offenbart, wie weit die Einengung bereits gediehen ist, wie weit die Begrenzung des Horizonts fortgeschritten ist, wie sehr in dieser Gegenwart die Wahrnehmung der Welt zu einer verkümmerten schon geworden ist, der Tunnenblick auf die Welt zum alles Bestimmenden geworden ist.
Wie alle ihr Sehvermögen freiwillig mehr und mehr hingeben, mit dem Tunnenblick sich begnügen, ihnen der Tunnelblick vollauf genügt, von dem sie meinen, durch diesen die gesamte Welt zu sehen, aber am Ende des Tunnels zeigt sich ihnen nicht die Welt in ihrer Gesamtheit, am Ende des Tunnels ist nicht die Welt, es sind Punkte in einem Ausmalheft, die sie miteinander verbinden und mit denen sie ihre Welt nachzeichnen, von der sie meinen, sie ist die Welt.
Aus tausend Punkten keine Welt …
Das konnte auch auf dieser Demonstration für den Coronaterror beobachtet werden durch das Beobachten eines die Demonstrationen beobachtenden Menschen, der durch seinen Tunnelblick Punkte sah, die er zum Symbol des Identitären nachzeichnete.
Tatsächlich aber war es das Symbol des Friedens.
Selbstverständlich könnte der sich seine Welt nachzeichnende Mensch Argumente anführen, weshalb er das Symbol des Friedens als Symbol des Identitären sah. In diesem Umfeld, in diesem Milieu nicht das Symbol des Friedens, sondern das Symbol des Identitären nur sehen konnte.
Kein Mensch hätte diese Demonstration mit dem Frieden in Verbindung bringen können, bei all diesen Aufrufen, die keine Aufrufe, keine Forderungen nach Frieden sind, bei den involvierten Personen, die nicht mit dem Frieden in Verbindung zu bringen sind, die nicht unter dem Symbol des Friedens, nur unter dem Symbol des Identitären vorstellbar sind.
Konkret wird von den Organisatoren derzeit dazu aufgerufen, Anschläge auf „Polizeiinspektionen vorzunehmen, Beamten Waffen mit Gewalt zu entwenden, Brandstiftungen am Kanzleramt und anderen Regierungsgebäuden vorzunehmen, Regierungsmitglieder oder den Bundespräsidenten zu Hause zu besuchen oder das Eindringen in das Parlament bzw. dieses anzuzünden“, wie das BVT berichtet.
„Rechtsextreme Gruppierungen sind die treibenden Kräfte der Leugner der Corona Pandemie – das ist ein Faktum“, betont der Innenminister.
So sei auch das direkte Umfeld „des bekennenden und mehrfach verurteilten Neonazis Gottfried Küssel bei Kundgebungen in Wien, Niederösterreich und zuletzt mehrfach im Burgenland“ beteiligt. Auch Martin Sellner von der Identitären Bewegung und einer seiner Mitstreiter in Deutschland ziehen laut BVT im Hintergrund die Fäden. Man arbeite daher ab sofort eng mit den deutschen Behörden zusammen.
Ohne Tunnelblick hätte der diese Demonstration beobachtende Mensch aus dem Symbol des Friedens kein Symbol des Identitären sich gezeichnet. Vielleicht hätte er ohne Tunnelblick darüber einfach geschwiegen. Oder er hätte von dem Mißbrauch des Symbols des Friedens geschrieben, von der Täuschung durch das Symbol des Friedens …
Freilich könnte es eingedenk des bevorstehenden Gesetzes zu einer Veränderung, um dem Strafrechtlichen zu entgehen, des Symbols des Identitären kommen, könnte das Symbol des Identitären durchaus in leichter Anpassung das Symbol des Friedens annehmen. Ein Symbol, das die Rekrutierung noch erleichterte. Wer würde sich nicht jenen anschließen wollen, deren Symbol der Frieden ist.
Ohne Tunnelblick wäre dem die Demonstration für den Terror beobachtenden Menschen möglicherweise rasch eingefallen, daß das Symbol des Identitären im Grunde schon ausgedient hat, abgelöst beispielsweise wohl auch durch ein Symbol einer Formation, deren Name mißbräuchlich zum Täuschen angelehnt ist an einstige Widerstandsbewegung.
Am Ende des Tunnels ist kein Licht, am Ende des Tunnels sind nur schwarze Punkte im Weißen, die nachgezogen beispielsweise ein Symbol zum gesetzlichen Verbieten ergeben, dessen Punkte aber auch sogleich wieder zum Nachzeichnen eines nächsten Symbols sich wandeln, das dann wieder …
Aus tausend Punkten keine Welt —

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