Ich bedaure sehr, dass es in den letzten Tagen vermehrt zu politischer Instrumentalisierung gekommen ist und dass mittlerweile auch verschiedenste Rechtsextremisten den Zweck dieses Projektes völlig konterkarieren. Die soeben bekannt gewordenen Warnschilder an verschiedenen Orten Wiens sind erschütternd und verstörend und ich verurteile derartige Aktionen auf das Schärfste. Die Islamlandkarte wollte eine differenzierte Diskussion über das islamische Leben in Österreich ermöglichen und einen positiven Beitrag leisten. Es sollte die Vielfalt des islamischen Lebens in Österreich aufgezeigt werden – in all seinen Schattierungen. Dennoch möchte ich festhalten, dass zweifellos dringende Notwendigkeit an einer sachlichen Debatte über den Islam in Österreich besteht. Die Islamlandkarte kann dazu einen sinnvollen Beitrag leisten. Nicht zuletzt tat sie das bereits seit ihrer ersten Veröffentlichung 2012. Dass die Erweiterung dieses Projektes derartige Diskussionen hervorruft, bedaure ich sehr. Ich fordere alle Seiten zur Rückkehr zu einer sachlichen, wissenschaftlich fundierten Diskussion auf.
Dies ist nun, datiert mit 1. Juni ’21, auf der Islam-Landkarte Österreichs zu lesen, geschrieben von Univ.-Prof. Dr. Ednan Aslan, dem ein weiteres Mal das Opfer einer Vereinnahmung …
Zu was sonst soll ein parteipolitisches Instrument führen, als zu einer Instrumentalisierung der Politik?
Mit einer Landkarte eine differenzierte Diskussion zu führen, führt zur nächsten Frage. Seit wann werden Diskussionen mit einer Landkarte in der Hand geführt? Was würden das für Fernsehsendungsdiskusssionen beispielsweise werden, alle eine eigene Landkarte vor sich ausgebreitet, mit auf den Landkarten kreuz und quer herumfahrenden Fingern, die diskutieren …
„In all seinen Schattierungen die Vielfalt über das islamische Leben in Österreich aufgezeigt werden“, schreibt Ednan Aslan.
Schatten über Österreich, die Botschaft einer solchen Landkarte.
Die durch Steuergeld finanzierte Landkarte: „Service“ der von der türkis getupften christschwarzen Partei angeführten österreichischen Bundesregierung zum bequemen Planen der Einsätze von „Rechtsextremen“; diese brauchen ab sofort nicht mehr selbst mühsam Adressen herauszusuchen, mühsam Wegbeschreibungen zusammenzustellen, um zu ihren Einsätzen auszurücken.
Für Marschbefehle sind Landkarten unerläßlich.
„Dass der legitime Kampf gegen den Politischen Islam von extremistischen Gruppierungen missbraucht wird, ist völlig inakzeptabel und klar zu verurteilen“, sagte Raab.
Die Landkarte, parteipolitisches Instrument der von der türkis getupften christschwarzen Partei angeführten österreichischen Bundesregierung zur Instrumentalisierung von „Rechtsextremen“ für ihren „Kampf“, der von der „Integrationsministerin“ angeführt wird, die es scheut, „extremistische Gruppierungen“ als „rechtsextremistische“ zu benennen, sie scheut es – like the babtismal font water …
Die Dokumentationsstelle Politischer Islam äußerte sich am Mittwochnachmittag zu der Angelegenheit: Man distanziere sich „dezidiert von der Vereinnahmung der Inhalte der Islamlandkarte der Universität Wien bzw. ihrer eigenen Publikationen durch rechtsextreme Aktivisten und Akteure“, heißt es in einem Statement. „Das Anbringen von feindseligen Schildern und Botschaften vor Glaubenseinrichtungen ist aus Sicht der Dokumentationsstelle Politischer Islam nicht tragbar und steht in direktem Widerspruch zu Pluralität, Religionsfreiheit und Demokratiebewusstsein, denen sich die Stelle verschrieben hat.“
Man fordere die „umgehende Entfernung dieser Schilder und Botschaften“ und „verbitte“ sich, mit rechtsradikalem und extremistischem Aktivismus in irgendeine Verbindung gebracht zu werden. Die Sicherheitsbehörden seien in Kenntnis gesetzt worden.
Was ist eine solche Landkarte anderes als die staatliche Vereinahmung von „Rechtsextremen“ für den türkis integrativen „Kampf“? Was kann mehr „in direktem Widerspruch zu Pluralität, Religionsfreiheit und Demokratiebewusstsein“ stehen, als eine solche Landkarte? Wie kann es verbeten werden, „in irgendeine Verbindung mit rechtsradikalem und extremistischen Aktivismus gebracht zu werden“, wenn die „Verbindung“ zu solchem selbst hergestellt wird? Wie kann „die umgehende Entfernung dieser Schilder und Botschaften“ gefordert werden, wenn diese Landkarte als das gelesen wird, was sie ist, eine Einsatzlandkarte zum Aufstellen solcher Botschaftsschilder?
Eine solche Landkarte ist nichts anderes als eine staatliche „schwarze Liste“, wie sie gerade auch in Österreich zur Genüge aus der Vergangenheit gekannt wird, auch aus anderen Ländern gekannt wird, und nicht nur aus der Vergangenheit.
Was an dieser österreichischen staatlichen schwarzen Liste das Besondere ist, ist die Aufforderung zur Mitarbeit an dieser Landkarte,
Sollten Sie Mitglied in einem der beschriebenen Vereine sein, in einem Verein arbeiten oder dem Vereinsvorstand angehören und auf unserer Seite Fehler entdecken, möchten wir Sie ebenfalls bitten, sich mit uns in Verbindung zu setzen.
also daran mitzuarbeiten, den „Rechtsextremen“ ihre Einsätze zu erleichtern, aber auch österreichische Behörden der Terrorsicherheit werden mit Freuden diese Landkarte aus der Schublade holen, wenn sie wieder auf innenministerlichen Geheiß zu einem Einsatze …
Diese schwarze Liste der von der türkis getupften christschwarzen Partei angeführten österreichischen Bundesregierung hat die Qualität zum Vorbild für all jene, die bisher nur die Adressen von den von ihnen zu Bekämpfenden veröffentlichten, nun werden sie, staatlich angeregt und motiviert durch den Erfolg dieser Landkarte, zu den Adressen mit veröffentlichen auch gleich die entsprechenden Landkartenausschnitte, die exakten Wegbeschreibungen zu den …

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