Es ist vor dem 15. Oktober 2017 in Österreich viel von Neuem, von Veränderungen, von Fairness gesprochen worden, also propagandiert.
Nun, nach Vorliegen der ersten Hochrechnungen, kann gesagt werden, das haben die Wählerinnen und Wähler nicht geglaubt. Denn. Sonst hätten sie anders gewählt, als sie wählten.
Sie fallen stets auf ihre eigene Propaganda herein, daß sie Veränderungen wollen. Neues gar wollen. Aber.
Was haben Sie gewählt? Schwarz. Rot. Blau. Und die gesamte Veränderung, die sie wählten, ist, daß nun Schwarz wieder einmal an erster Stelle ist.
Die gesamte Veränderung, die in Österreich gewollt wird, ist das bißchen Hin- und Herschieben der Mehrheit zwischen den Parteien mit den Farben rot, blau und schwarz.
Wie in der Collage auf einen Blick gesehen werden kann, im Vergleich zwischen 2017 und 2013. Und wie es auch schon, um ein Beispiel aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts heranzuziehen, 1966 war. In einer Hinsicht, aber nur in dieser einen Hinsicht war es 1966 besser: die identitäre Parlamentspartei hatte 1966 in keinem Bundesland eine Mehrheit.
Fortschritt ist das keiner.
Ein Rückschritt gewiß.
Denn. Wie es nun aussieht. Nach der Nationalratswahl 2017. Weniger und von Wählerinnen und Wähler schwachgehaltene Parteien im österreichischen Parlament. Das ist keine Veränderung, und vor allem das ist nichts Neues: Ein zwischen den Parteien mit den Farben schwarz, rot und blau verteiltes Land.
Und die identitäre Parlamentspartei wird zur identitären Regierungspartei gemacht werden … Fortschritt ist das keiner. Ein Rückschritt gewiß. Neu ist dies ebenfalls nicht; diese Partei war schon eine Regierungspartei, mit all den Folgen, mit denen sich heute noch, ein Jahrzehnt später, Gerichte beschäftigen müssen. Auch mit dem Mann, der der feudal-christlichen Partei schon als Sebastian Kurz erschien …. …
PS Was in der Landkarte der Vergangenheit, wie die Collage genannt werden kann, einst schwarz eingefärbt gewesen wäre, ist nun türkis angemalt.
Fortschritt ist das keiner. Veränderung ist das nicht. Neues schon gar nicht.
2008 war, um noch eine Nationalratswahl als Beispiel heranzuziehen, was blau hätte eingefärbt sein soll, orange angemalt. Und nun türkis, was schwarz … Mit Farben ein bisschen rumpatzen, das ist eines auf jeden Fall nicht: Veränderung. Neues gar.
Rückschritt gewiß.
Rezepte aus Opas uraltem Kochbuch gewiß. Aber das wurde vor der Nationalratswahl 2017 nicht verheimlicht. Trotzdem haben die Wählerinnen und Wähler nicht anders gewählt, nur so gewählt, wie eben seit Jahrzehnten in diesem Land gewählt wird.
Die Österreicher werden sich noch wundern, was da alles gehen wird….Besser wird`s sicher nicht. Leider!
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