„Scheiß“-Wort von Salvini, Kein-Wort vom Kandidaten

Wenn Matteo Salvini die Lieblingsbezeichnung eines österreichischen Rentnernotars gegen Menschen verwendet, diesen Menschen droht, mit „dem Bagger“ zu kommen, und das ausgerechnet, aber gesinnungsgenau um den 2. August, wenn also Salvini wieder einmal beweist, die Auferstehung eines burgenländischen Landeshauptmannes zu sein, kann es nicht ausbleiben, den Blick über die Grenze nach Österreich zu richten, besonders auf einen Kandidaten der kurz bevorstehenden Wahl in Österreich, dem es ein recht besonderes Begehr ist, Seite an Seite mit Salvini …

Um den 2. August also das „Scheiß“-Wort in Verbindung mit der Lieblingsbezeichnung für Menschen des Rentners, der für die letzte Regierung in Österreich die Ehre hatte, ihr Paragraphen zu schreiben, von Salvini, und am und um den 2. August kein Wort von dem badengegangenen Kandidaten.

Oh, es gibt schon Worte von dem Kandidaten, auch um den 2. August, nicht am 2. August, kurz davor recht besondere:

„Bei meinem Besuch bei #Facebook haben wir über die Eindämmung von #Hasspostings & #FakeNews gesprochen. Das ist ein großes Problem, gegen das wir als Gesetzgeber in Zusammenarbeit mit den sozialen Medien ankämpfen müssen.“

Erinnern Sie sich noch an die Worte dieses Kandidaten in 18 über die besondere Verantwortung, die gerade Österreich gegenüber Menschen hätte, die …

Das ist Wahrnehmung höchster Verantwortung, in Österreich: Kein-Wort, auch und vor allem am 2. August.

Bei seinem Besuch habe der Kandidat also über „Eindämmung von Hasspostings & FakeNews“ gesprochen und wähnt sich dabei auch noch majestätisch, „Gesetzgeber“ zu sein. Oh, welch ein Kandidat! Was für ein Kandidat, der das Versagen des letzten Bundeskanzlers in Österreich so recht auf den Punkt zu bringen vermag, eines letzten Bundeskanzlers, der die „Eindämmung von Hasspostings“ durch Belohnung mit höchsten Regierungsämtern vollbrachte

Oh, was für ein Kandidat! Ein Kandidat, dem das niemals passieren würde, wie einem anderen Kandidaten, sich zu verzählen, ein Kandidat, der nicht um den Gott der Gegenwart tanzt und diesen fake news gerufenen anbetet.