Zu Beginn einen Syllogismus zu einem Kandidaten der Nationalratswahl am 29. September 2019 in Österreich.
Am 3. Juli 19 wird von den getöteten Menschen in Libyen berichtet.
Am 7. Juli 19 ist von der Forderung von Sebastian Kurz nach Rückführungen zu lesen, auch nach Libyen.
Sebastian Kurz fordert die Rückführung zum Getötetwerden.
Dieses bittere Verhalten gegenüber Rettungsschiffen am Mittelmeer und diese unhaltbaren Mißstände in den sogenannten Flüchtlingslagern nicht erst seit dem Juli 19 haben wohl Horst Seehofer veranlaßt, einen Brief an Sebastian Kurz zu schreiben:
„Wir können es nicht verantworten, dass Schiffe mit geretteten Menschen an Bord wochenlang im Mittelmeer treiben, weil sie keinen Hafen finden“, schrieb Seehofer […] Daher seien für die aktuellen Seenotrettungsfälle rasche europäische Lösungen in gemeinsamer Verantwortung nötig. „Ich appelliere daher eindringlich an Sie, dass Sie Ihre Haltung, die italienischen Häfen nicht öffnen zu wollen, überdenken“, fügte Seehofer hinzu.
Wegen der gemeinsamen europäischen Verantwortung „und unseren gemeinsamen christlichen Werten“ dürfe es im Einzelfall keinen Unterschied machen, durch welche Organisation Migranten aus dem Mittelmeer gerettet wurden, woher die Besatzung stammt und unter welcher Flagge das Schiff fährt.
Horst Seehofer hat diesen Brief selbstverständlich nicht an Sebastian Kurz geschrieben, sondern an Matteo Salvini, den italienischen Innenminister.
Es hätte für Horst Seehofer auch keinen Sinn ergeben, es wäre für Horst Seehofer die reinste Zeitverschwendung gewesen, an Sebastian Kurz zu schreiben, also an einen ohne Verantwortung, an einen bloßen Kandidaten unter sehr sehr vielen Kandidatinnen für die Nationalratswahl im September 19 in Österreich, oder kurz gesagt, an einen Tal-und-Alm-Wanderer.
Aber Sebastian Kurz hat auf diesen nicht an ihn gerichteten Brief reagiert, als wäre er selbst höchstpersönlich angeschrieben worden. Aber für Briefe mit dem Appell zum verantwortungsvollen Handeln ist Sebastian Kurz kein Empfänger. Wie auch? Ohne Amt, ohne Verantwortung. Selbst dann, wenn er, Sebastian Kurz, eine Position zum Handeln innehätte, fehlt ihm alles zum verantwortungsvollen Handeln.
Sebastian Kurz ist je kein Empfänger für welche Briefe auch immer.
Dennoch hat Sebastian Kurz gegen den Inhalt des Schreibens von Horst Seehofer sofort reagiert, wie Björn Höcke.
Beifall für seine Haltung bekam Salvini vom Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke. Er sagte am Samstag bei einem Treffen des rechtsnationalen „Flügels“ der AfD, Salvini tue das, „was meinem Herzen entspricht“.
Björn Höcke ist aus der Partei, auf deren „Vertreter zu stoßen“ sich er, Sebastian Kurz, „sichtlich …“
„Was meinem Herzen entspricht“, oh, das ist viel, recht viel, zu viel, in viel zu vielen Kapiteln erzählt, als es je noch kurz zusammengefaßt werden könnte.
Salvini hat auf das Schreiben von Horst Seehofer auch reagiert, wie es seinem „Herzen entspricht“, als schlüge in ihnen nur ein Herz …
Salvini, dem Sebastian Kurz so recht leicht zur Herzseite springt, ist, zur Erinnerung, wer es noch nicht wissen will, jener Mann, der Geschichte lebt, von der gesagt wird, es wäre ihnen lieber, diese Geschichte hätte nie stattgefunden, dann hätten sie von dieser Geschichte niemals in Geschichtsbüchern lesen müssen, so „widerlich“, um ein Wort von Sebastian Kurz zu verwenden, ist diese sogar als Lektüre.
Horst Seehofer schreibt Sebastian Kurz vor, aber abschreiben tut Sebastian Kurz von denen, die ihm in der dunkelsten Ecke vom Pausenhof signalisieren, wie recht ihnen das Zusammenhocken mit ihm da bei den Mülleimern …
Pingback: Matteo Salvini, il camerata degli animali | Prono ever