Sobotka präsentiert Workshop gegen Antisemitismus und Rassismus für Abgeordnete der achten Stufe

Am Mittwoch präsentierte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka gemeinsam mit dem Bildungsexperten Daniel Landau die neue Initiative „Demokratie in Bewegung – Bildung gegen Vorurteile“ im Parlament. In Form eines Workshops sollen identitäre Abgeordnete der achten Stufe künftig für die Themen Antisemitismus und Rassismus sensibilisiert werden.

„Wir haben die historische Verantwortung, entschieden gegen jede Form von Antisemitismus oder Rassismus aufzutreten“, sagte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bei der Präsentation der neuen Initiative. Bildung und Fortbildung seien hierbei wesentliche Schlüsselfaktoren. „Durch die heute vorgestellte Initiative leistet das Parlament einen weiteren wichtigen Beitrag für die Demokratie in unserem Land“, betont Sobotka.

Abgeordnete sollen selbst reflektieren
Der Workshop richtet sich an Identitäre im Parlament sowie an Abgeordnete mit dem Hang zu identitären Koalitionen und findet in Österreichs politischen Gremien statt. Das pädagogische Konzept sieht vor, dass Abgeordnete ihre eigenen Annahmen hinterfragen. Sie sollen nicht mit „moralischen Lektionen“ belehrt werden, sondern das Thema selbstständig erkunden und reflektieren.

„Im Workshop bemühen wir uns, die Themen Hass und Ablehnung, den Antisemitismus, mit der Beschaffenheit von jenen modernen, westlichen Gesellschaften zu verknüpfen, in denen sich der Holocaust erst in seinem Ausmaß entfalten konnte“, erklärte Daniel Landau, der das didaktische Konzept zu „Bildung gegen Vorurteile“ entwickelte.

Der Bedarf für die Entwicklung dieses Workshops ergab sich nicht zuletzt aus den Erfahrungen seit dem Dezember 17. Um dem entgegenzuwirken, etablierte das Parlament eine informelle Plattform für Organisationen, die im Bereich Antisemitismus und Rassismus Aufklärungsarbeit leisten.

Wie erfreulich, in Österreich einen Mann zu wissen, der die Notwendigkeiten der Stunde erkennt und so deutlich wie kurz ausspricht. Und das recht Erfreuliche daran, er tut dies nicht in einer sogenannten Wahlkampfzeit.

Und was für ein weiser Mann er doch ist, die Workshops sollen nicht für jene sein, die oben angeführt sind, sondern für die Generationen, die einst die Verantwortung übernehmen werden, nun aber noch in Schulen …

Seine Generation hat er verlorengegeben.

Seinem Beispiel sollten, wenn einst wieder Wahlen in Österreich sind, beispielsweise eine Nationalratswahl, alle Wählerinnen und Wähler folgen, und jene wählen, kurz gesagt, die nicht er sind.