Geeint zu sein in der Vergeßlichkeit, Vergeßlichkeit kameradschaftlich zu teilen, gemeinsam alles auf die Bank Vergeßlichkeit zu setzen.

Während einer aus dieser innerparlamentarischen identitären Mandatsschaft am letzten Montag, deren Erinnerungsvermögen gerade von diesem letzten Montag bis zu diesem letzten Montag reicht, feiert ein türkiser Bundeskanzler im Ruhestand seinen „größte[n] Wählerbetrug“. Zwanzig Jahre ist es her, als der „größte Wählerbetrug“ von ihm und seinen türkisen Bünden Österreich in den Abgrund stürzte und Österreich bis heute aus diesem abgründigen Loch nicht und nicht herauskommt.
Der türkise Bundeskanzler im Ruhestand begeht sein zwanzigjähriges Jubiläum seines „größte[n] Wählerbetrug[s]“ nicht mit einer großen Feier, sondern still, mit dem Besuch einer Veranstaltung im niederösterreichischen Bezirksgericht.
Aber schon nach dem ersten Satz des Eröffnungsplädoyers vom Verteidiger
„Gleichzeitig muß ich dazu sagen, daß ich natürlich die Systematik schon kenne, aus dem Wahlkampf, daß mit anonymen Anzeigen gearbeitet wird, daß da Behauptungen aufgestellt werden, daß da teilweise auch viel Aufregung da ist, und am Ende löst sich meistens alles in Luft auf.“
des schwarzen Bundeskanzlers, der wieder in Dienst genommen werden möcht‘, nickt der türkise Bundeskanzler im Ruhestand ein. Eine Reise in das Niederösterreichische strengt einen Mann in seinen hohen Jahren doch mehr an, als er es noch kurz vor Antritt seiner Fahrt vermutet hatte. Und er, der türkise Bundeskanzler im Ruhestand, erwacht erst wieder, als der schwarze Bundeskanzler, der wieder in Dienst genommen werden möcht‘, zum Urteile:
„Ich habe mich unter anderem verpflichtet, die Äußerungen nicht zu wiederholen, und ziehe sie mit Hinweis auf ihre Unwahrheit und unter aufrichtigem Bedauern über meine Worte ausdrücklich als unrichtig zurück.“
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