Ehe auf den Plan eingegangen wird, muß doch lobend herausgestellt werden, diese gelebte Transparenz in Österreich: welche Informationen dem zurzeitigen Bundeskanzler in Österreich entscheidend das Denken formten …
„She recounted a conference call she joined with doctors in Lombardy and Emilia Romagna in the first week of March: “They said, it’s like war going on here,” she said. “That kind of discussion was super important. Beyond just reading about all this stuff, nothing is actually like talking to the people, looking at them in the video, seeing the sense of urgency. That informed a lot of our actions.” The information was crucial in shaping Mr Kurz’s thinking, she said. Austria restricted gatherings on March 10 and went into full lockdown on March 16.“
Wie häßlich ist tatsächlich das Lesen nur, wie schön hingegen das Reden mit Leuten, sie auf dem Video dabei anzuschauen, mit einem Gefühl der Dringlichkeit …
Jetzt aber wirklich. Zum Plan. Von ihr zwar nur kurz, aber doch klar skizziert …
“We’re a small country, but we can learn from everybody and we do not think that we know everything,” Ms Mei-Pochtler told the Financial Times in an interview.
European governments will have to foster a sense of individual agency among their citizens in order to manage the crisis after lockdowns end, she said. “You need to create a sense now . . . of personal responsibility.” She believes technology such as contract tracing apps will be vital and European societies will be challenged by the need to balance public health with tools “on the borderline of the democratic working model”.
Making the downloading and use of a contact tracing app a criterion for access to the country for foreign tourists is one option being considered to encourage visitors without endangering public health. The government has ruled out making the app mandatory for Austrians, but hopes that many citizens will voluntarily use it as its benefits become clear. “This will be part of the new normal. Everyone will have an app. I think people will want to control themselves,” Ms Mei-Pochtler said. “You cannot manage a pandemic top down forever. You need to manage it from the bottom up.”
She has also been put in charge of the “future operations clearing board”, which will oversee Austria’s normalisation of public life after the pandemic.
After lockdowns and after the pandemic
Nach den Ausgangssperren und nach der Pandemie soll so weitergemacht werden wie bisher, nicht von oben nach unten zu managen, sondern, wie bisher so eindrücklich schon, von unten nach oben zu steuern.
Für den Plan greift sie das Wort „small country“ auf, einst geprägt von dem für weit doppelt so lange als der für kurz gewesene Vizekanzler von Wolfgang Schüssel in diesem Amt gehaltene Vizekanzler, für den bereits klar war, offen zu sein, nach links und nach rechts und nach oben und nach unten zu schauen, um zu lernen von …
So enthält der Plan das Gelernte von Mei-Pochtler das Beste aus zwei Welten, also von China und …
The plan for a brave new normality ist um seinen Mittelpunkt rundherum gezeichnet, dieser Hauptpunkt ist der Wille zum Überzeugen. Das Überzeugen ist erster und einziger Ausgangspunkt, das Überzeugen ist der Dreh- und Angelpunkt, daß dieser Plan überhaupt funktionieren kann.
Alle sind überzeugt von der persönlichen Verantwortung.
Alle sind überzeugt, es ist ihr eigener Wille und es ist ihr eigenes Wollen, sich selbst zu kontrollieren.
Alle sind klar von ihrem freiwilligen Gebrauch überzeugt, von den für alle damit einhergehenden Vorteilen.
Alle sind überzeugt, von den „tools on the borderline of the democratic working model“.
Alle sind davon überzeugt, daß die Demokratie weiterhin das working model ist, ein tool, eine engineering simulation software zum Perfektionieren der Simulation von Demokratie mit dem geplanten Endziel der eigenständigen, eigenverantwortlichen und automatisierten Selbstoptimierung der Simulantin, die in diesem Arbeitsmodell mit dem Namen Demokratie codiert, zur absoluten Simulation von Demokratie …
Wenn alle davon schließlich überzeugt sind, ist der Plan Tat, Wirklichkeit, Normalität.
Das heißt:
Alle setzen freiwillig aus persönlicher Verantwortung zu eigenen Vorteilen die Kontrolle die dafür zur Verfügung gestellten Gerätschaften des Grenzwertigen selber ein.
Ein hervorragender Plan.
Ein überzeugender Plan.
Ein Plan, der Zustimmung findet. Breiteste Zustimmung.
Und wie breit die Zustimmung zu diesem Plan bereits nach wenigen Tagen ausfällt, das belegen auch die vielen, vielen Rückmeldungen, die Ansuchen. Denn. Kaum ist der Plan bekannt, meldet sich bereits everyone, melden sich unablässig alle im Bundeskanzleramt, bekunden alle ihren Allwillen, ihre uneingeschränkte und unbefristete Bereitschaft zur Planumsetzung, zur freiwilligen Tat, die Österreich zur Weltspitze werden lassen soll in der Vernichtung des Coronavirus.
Dermaßen davon gerührt schauen manche, wird erzählt, verklärt aus einem Fenster im Bundeskanzleramt und sagen still in sich hinein: „So sind wir!“
Alle, alle, alle melden sich, um mitzuwirken beim Ausschalten von allen Ansteckungsgefahren, gleichgültig wie groß oder klein die Gefahr einer Ansteckung je sein mag, auch die geringste Ansteckungsgefahr muß beseitigt werden. Darin sind sich alle einig und fühlen, sie sind eine Gemeinschaft, eine einzig große Gemeinschaft, mehr noch, eine echte Dinggemeinschaft.
So melden sich also seit der Veröffentlichung des Plans die Türklinken, die Oberflächen von Tischen, die Einkaufswägelchen, Autos, Münzen, Geldscheine, Kreditkarten, Vorteilskarten, Personalausweise, Stuhlflächen, Augengläser, oh, es können gar nicht alle aufgezählt werden, die sich jetzt melden, einfach sich melden müssen, weil sie wissen, auch auf ihnen klebt das Virus, weil sie wollen, daß verfolgt werden kann, die Bankomatkarte, die informieren will, mit welchem Fahrscheinautomaten sie Kontakt, wer wen wann wo angesteckt, welche Hose bei einem Fahrgastsitz etwa in einem Bus, welche Maske an einem Straßenschild, um die Ansteckungskette zu sprengen, die notwendige Quarantäne zu veranlassen, sie alle melden sich nun mit dem Ersuchen im Bundeskanzleramt, ihnen rasch und auf dem berühmten kurzen Wege ein Smartphone auszuhändigen, um die dafür notwendige App endlich installieren zu können. Und dann mit umgeschnallten Smartphones, bis auf die Bytes bewaffnet, überall bereit, wo immer sie hingestellt, aufgebaut, in ihren Stellungen gegen … Auch die Smartphones selbst stehen nicht an, ein Smartphone mit dieser Digition ausfassen zu wollen, denn gerade Smartphones wissen nur zu gut, was alles an ihnen klebt, welche Ansteckungsgefahren von ihnen …

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