Kurz zum idealen Asyl für Alexander Lukaschenko: Graz, Österreich

Allein im Palast in Minsk soll Alexander Lukaschenko mit seinem fünfzehnjährigen Sohn, der nun nicht nur Sohn, sondern auch seines Vaters Leibwächter ist mit kugelsicherer Weste und Kalaschnikow, darüber gesprochen haben, ins Exil zu gehen.

Was solle aus ihnen werden, soll der fünfzehnjährige Leibwächter seinen Vater gefragt haben, wenn sie Belarus verlassen müßten, wo auf dieser Welt fänden sie wieder so ein prachtvolles Heim. Mit der totalen Liebe eines Vaters soll Lukanschenko sofort versucht haben, seinem Sohn seine Zukunftsängste zu nehmen. Und ihm, ohne lange überlegen zu müssen, einfach wie kurz gesagt haben: Graz.

Lukaschenko soll auf den den fragenden Blick seines von ihm selber gezeugten Leibwächters sich näher erklärt haben. Erst vor wenigen Monaten sei er in Österreich gewesen, das ihn so herzlich aufgenommen habe. Er sei zuversichtlich, Österreich würde ihnen ein recht schönes Heim bereiten, im dortigen Palast. So beeindruckend er auch die Hofburg gefunden habe, würde er doch Graz bevorzugen.

Der Sohn soll seinen Vater gefragt haben. Warum Graz? Der Vater solle seinem gezeugten Leibwächter von Graz erzählen.

Und der Vater soll erzählt haben, schwärmerisch lange, schließlich hätten sie sonst nichts zu tun, allein im Palast …

In Graz werde, soll der Vater seinem Sohn erzählt haben, die Tradition der Weitergabe des Wissens an die nächsten Generationen hochgehalten. Und willig werde von den kommenden Generationen diese Gesinnung aufgenommen.

In Graz würde es Menschen geben, soll der Vater voll Zuversicht weiter erzählt haben, die ihnen über kurz Freunde sein werden, etwa der Mann, der eben erst ganz in seinem Sinne aktive Zeichen setzte gegen Homosexualität und für Antisemitismus … In Graz bliebe ihnen auch die Mühe der Integration erspart. Denn. Wenn sie in Graz ankommen, werden sie schon richtig angekommen sein, ehe sie noch ihren ersten Schritt in Graz …

Aber, soll der Sohn seinen zu Beschützenden bang gefragt haben, werde es ihnen auch erlaubt werden, nach Graz zu gehen?

Sei ohne Sorge, soll der Beschützte geantwortet haben, es verbinde ihn mit dem österreichischen Chef ein gemeinsames Anliegen, er werde ihnen ihren Wunsch nicht … es sei gerade einmal etwa ein Jahr her, daß sie gemeinsam mit gefalteten Händen vor einem Denkmal ihr Gemeinsames bekundeten, „Verantwortung für diese unfassbaren“ …