Ein Foto, an diesem 3. November 2020 erhalten, kann zum Grübeln verleiten, über den zurzeitigen Bundeskanzler in Österreich.

Zum Grübeln etwa darüber, was wird aus Österreich werden, was wird von dem Österreich, wie es bisher gekannt wurde, nach den Zeiten der Corona noch vorhanden sein?
Ein Land, ein Staat ohne Stätten von Kunst und Kultur, ohne die Stätten der „Kulturverliebten“, wie sie der zurzeitige Bundeskanzler nennt?
Hat das nicht erst vor kurzem Recep Tayyip Erdoğan vorgezeigt, wie das geht, durch die Verwandlung eines Museums in eine Kirche, in eine Moschee, wie er sie nennt? Freilich mußte Recep Tayyip Erdoğan sich nicht hinter einem Virus verstecken, um diese seine Verwandlung durchzuziehen. Vielleicht fühlt sich der zurzeitige Bundeskanzler in Österreich noch nicht stark genug, um ganz ohne Vorschieben einer Pandemie seine Verwandlungen der Stätten der „Kulturverliebten“ in Moscheen, in Kirchen, wie er sie nennt, herbeizuführen.
Was wird aus den Theatern, aus den Kinos, kurz aus allen Stätten der „Kulturverliebten“, werden, wenn sie alle ruiniert sind, wenn alle ihren Betrieb eingestellt haben? Die Gunst der Stunde nutzend, alle Stätten der Kunst und Kultur in Kirchen zu verwandeln. Dann Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag – bis aus allen Stätten, die einst Orte der Kultur und Kunst waren, Moscheen geworden – die Einweihung einer neuen Kirche mit Eröffnungsrede von dem zurzeitigen Bundeskanzler.
Auf dem Foto ist ein junger Mann zu sehen, als er wohl noch kein zurzeitiger Bundeskanzler war, freundlich und lieb lächelnd unter jungen Männern, die ebenso lieb mit dem Wolfsgruß posieren. Die Jugend ist, so wird es gesagt, eine Zeit der Weichenstellung. War das für ihn die prägende Zeit, der Beginn eines Eiferers nach dem Vorbilde auch eines Recep Tayyip Erdoğan? Fällt bereits in diese Zeit das Zeichnen der ersten Planlinien, aus dem Land wieder ein Land der Moscheen, der Kirchen, wie er sie nennt, zu machen? Die Entscheidung, kein „Kulturverliebter“ zu werden, sondern ein Gotthöriger?

PS Die öffentliche Zusendung des Fotos eine Antwort auf das Kapitel über die Aufregungen um Handzeichen …
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