„Die Corona-Kritiker“

Es ist wohl nicht von ungefähr, daß die Fernsehanstalt des Bullenwasserabfüllers auf das Wort „Geächtet“ kommt, auf ein doch eher recht selten gebrauchtes Wort, aber eines mit Geschichte. So präsent ist dieses Wort noch, in Österreich auch in seinem ersten Coronawinter. In diesem literaturverliebten Land. Der Titel eines vor neunzig Jahren erschienenen Buches als Pate für einen Titel für eine Dokumentation, die mit Dokumentation so viel zu tun hat, wie – eine Dokumentation nach dem Reinheitsgebot für rotes Bullenwasser …

Weshalb diese nicht gleich einfach wie kurz „Die Geächteten“ genannt wurde? Das wäre dann wohl zu eindeutig gewesen. Überrascht hätte es nicht, wenn ein Stellvertreter von christschwarzen Landeshauptmännern aus dem Oberösterreichischen interviewt worden wäre, in dieser Dokumentation nach roter Bullenwasserart, dem der Schreiber von „Die Geächteten“ bis zu diesem Tage im ersten Coronafebruar sein Lieblingsautor weiterhin ist.

So müssen sie sich wohl fühlen in ihrer Vergangenheit, die „Corona-Kritiker“, die nun auf die Straße gehen, dabei ständig das Blut von Jesus Christus zum Schutze der Bewahrung der dreifaltigen Einfalt trinkend – die „Freikorps“ der Gegenwart zu sein.

Es wird in dieser Bullenwasserdokumentation von friedlichen Bürgerinnen gesprochen, und, von der RAF, an die erinnert wird, daß damals, 1968, auch ein „Anführer“ der RAF bei den Protesten dabei war, und, Heribert Prantl erinnert in dieser Bullenwasserdokumentation an die RAF-Gesetzgebung, setzt damit zum Vergleich an mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie …

Wenn bedacht wird, wer nun auf der Straße, die RAF fiele dazu nicht ein, bei diesen Mitmarschierenden, bei diesen, von denen gesagt wird, sie zögen im …

Es wird in dieser Bullenwasserdokumentation auch viel von Grundrechten, von Bürgerrechten, von Freiheit von der Verteidigung der freien Meinungsäußerung gesprochen, davon, daß all diesen Menschen dies ihr hehrer Sporn ist, auf die Straße zu gehen, für die diese hohen menschlichen Werte aber außerhalb der Corona so viel Wert besitzen wie, einfach wie kurz gesagt, für jenen, gegen den sie vor allem auf die Straße gehen, daß nicht verstanden wird, weshalb die Türkisgewandeten aus der Bundesregierung nicht mit ihnen mit auf der Straße sind … Und die in der Bundesregierung Grünausgebleichten? Die würden wohl, ganz der Koalitionstreue ergeben, wenn es denn zu einem gemeinsamen Auftreten käme, das bei so viel Werteübereinkunft nur folgerichtig wäre, mit den Türkisgewandeten mit auf die … oder die von der Straße, die Geächteten, können alle in die Bundesregierung aufgenommen werden, ist ihnen allen doch, kurz gesagt, gemein das selektive Wahren der Grundrechte, der Freiheitsrechte, der Menschenrechte, der Bürgerrechte, der Bürgerinnenrechte …

Ach, beinahe vergessen, noch etwas teilen Bundesregierung und die Freikorps, sie alle sind „Corona-Kritiker“. Auch von der derzeitigen Bundesregierung in Österreich ist kein einziges Lob für Corona bekannt, auch die Bundesregierung ist wie die auf der Gasse eine „Corona-Kritikerin“ …