Es war nicht zu erwarten, daß ein solches Telefonat, wie dieses vom vorletzten Montag im August ’21, dazu führen würde, mehr als ein Kapitel zu diesem zu schreiben. Es wurde gedacht, alles erzählt zu haben, was zu dieser Danksagung zur Einladung nach Teheran, was zu diesen recht freundschaftlichen Beziehungen zwischen Männern, und es sind hauptsächlich Männer, aus dem Iran und auch aus Österreich, zu schreiben ist, auch zu den gewissen Protokollen, die im Iran wie in Österreich von rechtem Belang …
Und dennoch bleibt besonders eine Frage weiter ungeklärt.
Die Frage der Menschenrechte.
Wie Medien in Österreich über dieses Telefonat bislang berichteten, wobei sie sich auf „Angaben des Bundeskanzleramts“ in Österreich berufen, wurden in diesem Telefongespräch Menschenrechtsfragen behandelt.
Medien außerhalb von Österreich wußten nichts darüber zu berichten, daß Menschenrechtsfragen besprochen worden sein sollen. Und auch die „Official website of the President of the Islamic Republic of Iran“ erwähnt die Menschenrechtsfragen, die besprochen worden sein sollen, mit keinem einzigen Wort. Im unten gesamt zitierten Bericht über dieses Telefonat finden Sie keinen einzigen Hinweis, daß in diesem Telefonat Menschenrechtsfragen besprochen worden seien sollen.
Es werden die „Angaben des Bundeskanzleramts“ in Österreich, auf die sich Medien in Österreich zu Recht berufen, nicht vorsätzlich wider die Wahrheit gemacht worden sein. Es darf also den „Angaben des Bundeskanzleramts“ in Österreich ganz und gar geglaubt werden.
Offen bleibt nur, welche Menschenrechte wurden in diesem Telefonat besprochen?
Human rights? Wurden Fragen der Rechte von allen Menschen, gleich welchen Geschlechts, besprochen? Oder:
Rights of men? Fragen der Rechte der Männer?
Es werden wohl Rights of men besprochen worden sein. Da es aber in der deutschen Sprache nur diesen einen Begriff für Menschenrechte gibt, kann das österreichische Bundeskanzleramt auch nur diesen einen Begriff – Menschenrechte – verwenden. Daß die offizielle Website des iranischen Präsidenten die Menschenrechte weder als Human rights noch als Rights of men mit einem einzigen Wort in ihrem Bericht über dieses Telefonat erwähnen, ist so einfach wie kurz zu erklären.
Ayatollahs sind Menschenrechte stets und ausschließlich Rights of men.
Für Ayatollahs sind Rights of men endgültig seit Anbeginn der Ewigkeit für alle Ewigkeit geklärt, und keine einzige Frage je mehr zu klären.
Deshalb müssen Ayatollahs auch nie in ihren Berichten Rights of men besonders erwähnen. Denn. Je innewohnend allen Gesprächen, die Ayatollahs führen, sind die Rechte der Männer.
Derart verinnerlicht sind die Rechte der Männer, daß die Rights of men sogar dann gegen die Human rights obsiegen, wenn Frauen beispielsweise an einer Abstimmung …
Ayatollah Raisi in a phone call with the Austrian Chancellor:
The 500-year history of friendly relations between the two countries a valuable asset for the future of relations
Speaking with Austrian Chancellor Sebastian Kurz by telephone on Monday afternoon, Ayatollah Dr Seyyed Ebrahim Raisi referred to the 500-year history of friendly and constructive relations between the two countries, saying, „This long history is a valuable asset for the future of relations“.
– Austrian Chancellor: I hope that the friendly and constructive relations between the two countries will continue and develop
The President stated that despite the will and benefit of economic interactions, the reduction of trade between the two countries has no rational basis and justification, saying, „We must protect the interests of the two countries and not allow ill-wishers to influence these relations with various tricks“.
Referring to the Austrian Chancellor’s question on the Islamic Republic of Iran’s approach to the recent developments in Afghanistan, Dr Raisi stated, „If we look at the contemporary history of Afghanistan, we see that Afghanistan has not had a good day since the Americans began interfering in its affairs“.
Referring to the outbreak of the mutated strain of coronavirus, Dr Raisi said, „We welcome cooperation with Austria in the field of providing COVID-19 vaccine and we are ready to work on joint research related to the vaccine“.
In this phone conversation, Austrian Chancellor Sebastian Kurz said, „We hope that the new government of Iran will be more successful in creating economic and social prosperity for the people of the country, and in the international field, the negotiations in Vienna will end successfully“.
Expressing concern over the recent developments in Afghanistan, the Austrian Chancellor thanked the Iranian government and people for showing hospitality towards the Afghan immigrants.
Expressing hope for the continuation of these talks, Kurz thanked Dr Raisi for inviting him to visit Tehran.

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