Stiftung von Ernst und Rosa Dombrowski – Gerald Grosz,

wie brav er da sitzt, wie gesittet, ach, wie jung und hübsch, und still, wie warm muß es seinem nicht nur mit seinem Auto, auch mit seiner Politik verunglückten „Mitstreiter“ stets um sein Herz geworden sein, sah er in sein Antlitz, wie ihm es da steht, brav, gesittet, und wie sitzt es nun da, an der Sitzbar der Fellners, ebenso brav, gesittet, nur eben fünfzehn Jahre später, und so brav und gesittet, wie es Reden zuhören kann, so brave und gesittete Reden kann es auch selbst halten, fünfzehn Jahre später, gelernt wohl auch an diesem Tag des Jahres ’08, als es brav und gesittet zuhörte, im Meerscheinschloß zu Graz, als die Preisverleihung „in Erinnerung“, wie eine österreichische Tageszeitung pflichtgemäß berichtet, an den Holzschneider“ …

Im letzten Oktober, vierzehn Jahre nach seiner braven und sittsamen Beisitzung, werden sie wohl gefiebert haben, ihm und sich selbst die Daumen fest in die Faust gedrückt haben, daß er werde, was ihnen noch fehlt, eine mitstreitende Bundespräsidentin,

ach, so einen mitstreitenden Bundespräsidenten zu haben, das wäre schon was, so recht zum Glücklichsein, wird vielleicht auch beim gemütlichen Beisammensein im Meerscheinschloß oder im Raiffeisenhof, wo die Preisverleihungen abwechselnd stattfanden, vielleicht nach wie vor abwechselnd stattfinden, einmal im Raiffeisen…, andermal im Meerschein…, geträumt worden sein und weiter geträumt …

Was hätten sie wohl zuerst ausgerufen, wenn er, der so hübsch brav, gesittet unter ihnen sitzt, gewählt worden wäre, zu dem, was er meinte, geworden zu sein, was würden sie wohl zuerst ausrufen, wenn eine, die so brav hübsch gesittet unter ihnen gewählt werden würde, zu dem, was sie meinen, es stünde ihnen zu, auch dieses Amt:

„Zeit für Sauberkeit!“