Bloß eine Stimme aber gab Gott Papst Franziskus und Diktator Mugabe zum Sprechen, auch in Uganda

Die Figur Gott fand Eingang in die Weltliteratur. Das ist nicht zu bestreiten. Gestritten aber kann nach wie vor darüber werden, weshalb, und ob zurecht. Vielleicht ja, weil es die abstruseste Figur ist, an der zusätzlich auch und dennoch weiter herumgeschrieben wird. Vielleicht auch, weil an keiner anderen Figur sich so viele Autorinnen noch immer zu schaffen machen. Ein Grund dafür könnte sein, weil keine andere Figur derart viele Mängel aufweist, derart gewaltig fehlerhaft entworfen ist, soher zu ständigen Korrekturen nötigt, dabei aber auch anspornt, sie endlich zur Vollkommenheit zu schreiben, Autoren zum Wettbewerb anstachelt, durch Vorlegen einer vollkommenen Figur endlich als absoluter Sieger – nach Stand der Dinge, ein erster Platz in diesem Wettbewerb wird nicht mehr zu erringen sein. Vielleicht auch, weil keine andere Figur derart dazu reizt, Abstrusität auf Abstrusität zu häufen. Vielleicht auch, weil aus keiner anderen Figur mehr Sicherheit ausströmt, Sicherheit durch die Einfalt der Abstrusität, aber eine, die dreifaltig abgesichert ist, soher Vielfalt gaukelt. Vielleicht auch, weil es die Autorinnen davor bewahrt, zu verstummen. Denn Abstrusität gebiert Abstrusität. Nichts schreibt sich leichter als das Abstruse. Das Abstruse schreibt sich automatisch, ganz von alleine, von abwesenden Autoren, die Hand schreibt, was der Kopf davor nicht zu denken braucht. Vielleicht auch, weil keine andere Figur besser den Stillstand der Menschheit verkörpert, während die Menschheit hingegen meint, sich entwickelt zu haben, meint, die Zeit, in der diese Figur geschaffen wurde, längst hinter sich gelassen zu haben. Seit dem papierenen Wurf dieser Figur ist aber bloße Kalenderzeit vergangen. Die Menschheit zählt die Jahre und meint, das Zählen von Jahren ist schon Bewegung, schon Entwicklung, während sie aber tatsächlich noch immer dabeisteht und über die Schulter schaut, wie der erste Satz, sie zusieht, wie der allererste Satz über diese Figur geschrieben wird, ihr Kalender aber Hoffnung behauptet, seit dem ersten Satz zu dieser Figur seien bereits Tausende von Jahren …

Vielleicht nein, weil …

Papst Franziskus spricht durch Diktator MugabeKaum ein Kapitel mit dieser Figur ohne Abstrusität. Und dazu. Kaum eine Szene mit dieser Figur ohne totale Wirrnis. Wessen Stimme spricht so und nennt sich Mario Jorge Bergoglio, wessen Stimme spricht so und nennt sich Robert Mugabe, es sind zwei Menschen mit einer Stimme. So hartkarg ist Gottes Roman. In einem der Kapitel über diese Figur werden zwar viele Stimmen behauptet, tatsächlich aber gibt es nur eine einzige Stimme, die ihnen gegeben ist. Seltsam daran ist bloß, daß diese eine einzige Stimme, da eine einzige Stimme kein Stimmgewirr verursachen kann, dennoch nicht deutlich und unmißverständlich gehört werden will, es immer noch Zweifel daran gibt, aus welchen Tiefen diese eine einzige Stimme, die sich Franziskus nennt, aus welcher Finsternis heraus diese eine einzige päpstliche Stimme, die sich Mugabe nennt, spricht

Es wird nicht gehört, was diese mugabische Stimme spricht, aber mehr und mehr weggehört, wie eben erst Stimmenteiler Franziskus zur Kenntnis nehmen mußte, daß seine Fragen ohne nennenswerte Resonanz blieben. Um diese Gefahr wissen die angestellten Autoren und Autorinnen der Organisierten Glauben schon lange, ungelesene Literatur zu produzieren. Deshalb der angestrengt massive Versuch der Organisierten Glauben in die Gattung der Gesetze zu wechseln. Gesetze zu schreiben, die nicht gelesen, aber befolgt werden müssen. Sie versuchen zwar die Textsorte zu wechseln, aber eines bleibt trotz versuchten Wechsels: das tyrannische Erzeugen von Abstrusitäten. Bitter aber ist, daß es ihnen nach wie vor gelingt, damit durchzukommen, wie beispielsweise eben erst in Uganda, in Kroatien, sie es seit langem massiv versuchen in Spanien

Robert Mugabe empfängt den Diener des Herrn im Vatikan – Eine Briefmarke

Es ist doch ein bemerkenswertes Bild –, der nun unter dem Pseudonym Franziskus auftretende Jorge Mario Bergoglio erweist Robert Mugabe mit einer Verbeugung seine Referenz. Es würde nicht erstaunen, wenn in Zimbabwe noch in diesem Monat eine Briefmarke aufgelegt werden würde, mit ebendiesem Bild – billiger kam ein Diktator wohl kaum noch zu ausschlachtbarem Propagandamaterial …

Mugabe Franziskus stampDas Bild ist auch aus einem weiteren Grund bemerkenswert und erinnerungswürdig … Während Päpste aufrecht, stolz und mächtig den Regierungsvertretern aus demokratischen Staaten  die Knickser und tiefen Verbeugungen abnehmen, sinken sie selbst aber vor Diktatoren demütig hin …

Franziskus Mugabe Spindelegger BenediktUm das nicht in Vergessenheit geraden zu lassen, wird in Hinkunft auf die carte postale eine weitere Briefmarke immer geklebt werden, die vom Diener des Herrn in Rom vor Robert Mugabe; die andere Briefmarke zeigt Michael Spindelegger, wie er den nun pensionierten Papst mit dem Pseudonym Benedikt XVI. mit kaum noch tiefergehender Verbeugung die Hand küßt …

PS Michael Spindelegger übt in Österreich die Funktion eines Vizekanzlers und Außenministers und nennt sich, wie die Briefmarke eindrucksvoll bestätigt, zu Recht Führer der …

Der steueretatbelastete Klassentagesausflug zu Robert Mugabe nach Rom, Grätzel Vatikan

Einem Staat darf das Bilden seiner Bürger und Bürgerinnen nie zu teuer kommen und nie zu spät sein –, und der österreichische Staat verhält sich hierbei mittelbar vorbildhaft, er schickt seine verheirateten Schüler bis nach Rom, für einen Tag, um ihnen zu ermöglichen, im praktischen Anschauungsunterricht wieder einmal einen Diktator ganz aus der Nähe zu sehen, einen Diktator, der nicht nach Österreich eingeladen wird werden dürfen, um beispielsweise vor dieser Klasse von seinem Rom-Erlebnis als Zeitzeuge erzählen zu können, wie alle von dem Wort der Barmherzigkeit beeindruckt waren …

Österreichische Klassenreise nach Rom - Grätzel VatikanDer Diktator hat, wie bekannt ist, Einreiseverbot in die Europäische Union. Vielleicht ergeben sich aber nun Möglichkeiten, nach diesem braven gemeinsamen Sitzen in einem Grätzel von Rom, Robert Mugabe nach Österreich einzuladen, eine Aufgabe für den in diesem Organisierten Glauben eine leitende Funktion ausübenden Christoph Schönborn, der dafür das Rad nicht einmal neu erfinden würde müssen, denn er könnte bei einem anderen leitenden Angestellten aus dem Steiermärkischen, der bereits vor Jahrzehnten vorzeigte, wie römisch-katholische Barmherzigkeit Männern von Rom aus das Einreisen auf den südamerikanischen Kontinent, das Einreisen auch in Argentinien …

Bis es aber soweit kommen kann, wird sich Robert Mugabe damit begnügen müssen, allein in Zimbabwe den Menschen zu erzählen, wie barmherzlich er in Rom behandelt worden sei, und die Menschen in Zimbabwe werden sagen, seht, wie kann einer ein schlechter Mann sein, der von so einem guten Mann empfangen, begrüßt und dessen Segen auch er …

Bis es aber soweit kommen kann, werden Schülerinnen und Schüler in Österreich ohne praktischen Anschauungsunterricht ihre Zentralmaturaaufsatzthemen etwa zu Demokratie und Diktatur zu schreiben haben, vielleicht aber besucht sie Bundespräsident Heinz Fischer und drückt ihnen ebenfalls schweigend und herzend beide Daumen, die sich für ein Zentralmaturaaufsatzthema übrigens vorzüglich eigneten: Wozu drückte Heinz Fischer dem als Jesuiten zu Hochgestiegenen … 

Oben wurde nicht hinzugeschrieben, in welcher Angelegenheit der österreichische Staat sich mittelbar vorbildhaft verhält, was abschließend nachgeholt werden soll: Der österreichische Staat verhält sich vorbildhaft für den Organisierten Glauben der römisch-katholischen Kirche, für diese ist ihm nichts zu teuer und kein Steuergeld beim Fenster hinaus….