Die aktuelle Ausgabe der ZZ der Freiheitlichen beschäftigt sich mit Kunst -, durchaus mit Hingabe, so ist Walter Marinovic mit einem Artikel vertreten. Sie kennen Walter Marinovic, er war auch schon einmal Gast von Dr. Martin Graf im österreichischen Parlament …
Walter Marinovic klagt wieder einmal über die „Diktatur des Hässlichen“, er wehrt sich gegen die „Aufdrängung der Ideologie der allseinseligmachenden Demokratie“, er ruft auf, „zu kämpfen für einen neuen Aufbruch des Schönen“ … Was wird zu sehen sein, wenn das Schöne wieder einmal aufgebrochen ist? In was für einen Abgrund des nationalistischen Grauens wird durch das aufgebrochene Schöne zu blicken sein? Walter Marinovic legt selbst eine Antwort nahe, wenn er als das Schöne eine Skulptur von Arno Breker vorstellt …
Arno Breker, wie in der Collage gesehen werden kann, reiste seinerzeit mit seinem nationalistischen Massenverbrechensführer, fertigte von seinem Massenverbrechensführer Büsten an, und Arno Breker wurde von seinem Massenverbrechensführer auch dadurch bedankt, einer der zwölf bildenden Künstler auf der „Gottbegnadetenliste“ sein zu dürfen …
Es gibt auch zurzeitige Künstler des „Schönen“, wie es von dem wohl auf freiheitliche Kunstpolitik einflußreichen Kunstkenners Walter Marinovic verstanden wird, etwa Odin M. Wiesinger, den Sie bereits kennen auch durch mehrere Texte, die hier veröffentlicht wurden …
Es ist und kann menschgemäß kein Vergleich und keine Gleichsetzung von Odin M. Wiesinger mit Arno Breker sein, es ist und kann menschgemäß kein Vergleich und keine Gleichsetzung von Heinz-Christian Strache oder Dr. Martin Graf oder von einem anderen freiheitlichen Funktionär oder von einer anderen freiheitlichen Mandatarin mit dem Massenverbrechensführer sein, sondern lediglich ein Hinweis darauf, was einmal durch das Beschwören des Schönen passierte, wohin der Kampf um das Aufbrechen des Schönen einmal führte, damals, und es ist Walter Marinovic dafür verantwortlich, hier die nationalistische Totaldiktatur des Deutschen Reiches als Beispiel heranziehen zu müssen, damals führte das Aufbrechen des Schönen direkt in den Abgrund des Holocausts, des Krieges von 1939 bis 1945 …
Wohin die Freiheitlichen wollen mit dem Aufbrechen des Schönen? Nun, das ist unwichtig, unwesentlich, entscheidend ist, daß die Wähler und die Wählerinnen dafür stimmen, daß die Freiheitlichen mit dem Aufbrechen des Schönen nirgendwo hinkommen, genauer und besser, daß die Freiheitlichen wieder aus allen staatsverantwortlichen Positionen herauskommen, daß die Freiheitlichen sich wieder zurückziehen können auf ihre Buden, auf denen sie die germanisch schönen Werke des Odin M. Wiesinger bewundern und die Kunst, wie sie von Freiheitlichen verstanden wird, für sich allein beschwören können … Und dann können Heinz-Christian Strache und Martin Graf und all die anderen Freiheitlichen gemeinsam mit ihrem germanischen Künstler auf Reisen gehen, und es ist ihnen, herausgewählt aus allen politischen Verantwortlichkeiten, viel Freude zu wünschen, für ihre Privatreisen zum Aufbrechen des Schönen in ihren privaten Leben … Ob es dann allerdings noch gelingen wird, beispielsweise in Chile Odin Wiesinger eine Ausstellung zu eröffnen …
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