
„Wo Maitre Jean-Louis Tixier-Vignancour steht, ist immer rechts, ganz weit rechts, mögen auch die Vorzeichen wechseln. Der 54jährige Pariser Advokat, ehemaliger Abgeordneter der Nationalversammlung und einer der prominentesten Strafverteidiger Frankreichs, war nacheinander Monarchist, Faschist, Pétainist, Antisemit und Poujadist. Er diente dem Weltkrieg-II-Kapitulanten Péain in Vichy als Vize-Propagandachef und säuberte Frankreichs Film-Industrie von jüdischem Einfluß.“
Es liegt wieder eine Nummer der „Zur Zeit“ vor, die 49 vom 5. bis 11. Dezember 2014. Diesmal sind gleich drei NRs, also auch Abgeordnete im österreichischen Parlament, mit Beiträgen vertreten: der die ZZ führende Wendelin Mölzer, Wehrmachtsexperte Harald Stefan und Walter Rosenkranz. Es fehlt wieder nicht die ganzseitige Werbung des freiheitlichen Parlamentsklubs; was nach wie vor fehlt, ist die Antwort, ob die FPÖ mit Steuergeld dieses Medium finanziert.
Dieses Medium, das auch in der Nummer 49 nach der Formel Rechtsextremismus ist gleich Patriotismus seine Artikel schreibt. Eine Formel, nach der in der identitären Gemein-Schaft insgesamt gerechnet zu werden scheint. Es scheint auch die einzige Formel zu sein, die in dieser Gemein-Schaft ausgerechnet werden kann.
Es muß auf den Inhalt dieser Feier eines „Patrioten“ nicht eingegangen werden. Es ist der Inhalt, wie er, um den in diesen Kreisen recht angesehenen Udo Ulfkotte zu paraphrasieren, eben in einer Bude der Desinformation gemanscht wird.
Festzuhalten ist bloß, besonders, nein, ausschließlich für Wähler und Wählerinnen: Rechtsextremismus ist gleich Patriotismus, das ist die freiheitliche Formel. Es kann auch gesagt werden, Patriotismus ist ein weiterer Code für Rechtsextremismus. Wie beispielsweise Südtirol ein Code ist, ein Code, der „Startsymbol“ genannt wird. „Startsymbol“ für was? Für einen „Eurofaschismus“.
PS Was für ein „großer Kopf“ dieser Mann war, kann auch in einem Protokoll einer Kabinettssitzung in Deutschland aus 1967 nachgelesen werden. Er war ein derart „großer Kopf“, daß für ihn nur eine Huldigung angemessen war: „Distanzierung“.
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