„Er selbst werde sich nun auf die ‚Erneuerung der FPÖ‘ konzentrieren, kündigte Hofer an. Er verwies auf die geplante Vorstandsklausur im Dezember, bei der ein ‚Neustart in Sachen umfassender Modernisierung und strenger Compliance‘ ‚kompromisslos‘ vollzogen werden soll.“
Die nächste Meldung der APA wird bereits die Schlagzeile haben können: „Neustart der FPÖ gelungen“.
Neustart ist nicht einfach ein beliebiges Wort, Neustart ist in Österreich vielen ein ganz konkretes Anleitungswort, das ihnen am Anfang nach dunkler Zeit hilfreich ist, sich von dieser zu befreien, nie wieder eine Rückkehr in diese zu begehen.
Der Obmann dieser Partei ist gesinnungsgemäß bescheiden, er kündigt den „Neustart“ für Dezember ’19 an. Dabei könnte er bereits jetzt, im Oktober ’19, den Medien die Vollzugsmeldung über den „Neustart“ erstatten, mit einer Schlagzeile wie: „Mit Neustart die FPÖ auf rechtem Wege!“
Über das Gelungene mit Neustart könnte nun ganz allgemein gesprochen werden, aber, um etwas tatsächlich anschaulich, wirklich faßbar machen zu können, ist es oft nützlich, konkret zu werden. Männer und Frauen zu Wort kommen zu lassen, die beispielhaft für etwas sind, im Fall der FPÖ also beispielhaft für den Neustart. Wie kein anderer verkörpert nun ein Mann der FPÖ exemplarisch diesen Neustart.
„Darüber hinaus nimmt der erfahrene Politiker auch zur aktuellen politischen Lage in Deutschland Stellung: Die politische Entwicklung in Deutschland macht mir große Sorge. Man hat das Gefühl, dass die Altparteien statt Deutschland in die Zukunft zu führen, sich vor allem darum bemühen die AfD zu verhindern. Dies ist eine miserable Ausgangslage. Die AfD ist demokratisch gewählt worden und hat das Recht in der deutschen Politik als zweit oder drittstärkste Partei, je nachdem wo, mitzuregieren. Die ständige Ausgrenzungspolitik bringt Deutschland an den Rand eines Verfassungsnotstandes, in dem sämtliche demokratische Prinzipien verloren gehen. Deutschland hat genügend Probleme, in der Industriepolitik (besonders in der Autoindustrie), in der Energiepolitik (die Energiewende kann in dieser Form nicht funktionieren), in einer verfehlten Klimapolitik, bei der Immigrationsfrage, bei der Wohnungsnot, in der Verbesserung einer teilweise katastrophalen Infrastruktur, in der Reformierung der Bundeswehr etc. Dies wären die Punkte, denen die deutsche Politik sich zuwenden sollte. Nicht die Ausgrenzung der AfD, die die einzige nationalkonservative Kraft in Deutschland ist.“
Es wurde schon immer gewußt, mit diesem „erfahrenen Politiker“ wird der FPÖ der Neustart weit vor der Zeit gelingen.
Um genau zu sein, seit der Lektüre seines durch und durch philosophischen Briefes, mit dem er eine vollkommen neue Gattung der politischen Einmengung begründete, war klar, dieser Mann ist nicht nur eine Garantie für Neustart der FPÖ, sondern für das ganze Österreich und weit darüber hinaus, über alles in der Welt weiß er souverän kenntnisreich zu schreiben, und selbst im Gespräche weiß er augenblicklich die Wunden zu benennen, wie jene oben zitierten Deutschlands …
Recht viele meinen, recht mehr noch, wünschen sich daher, daß dieser „erfahrene Politiker“ am kommenden Nationalfeiertag vor dem Tore der Hofburg ebenfalls zum Volke spräche, im Bunde seiner Ebenbürtigen, und mit ihnen zum feierlichen Abschluß das Lied vom Neustart …
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