Noch vage äußerte sich Hofer zum lang erwarteten Bericht der Historikerkommission, in dem die braunen Flecken der FPÖ-Vergangenheit aufgearbeitet werden sollten: „Es wird am 5. August einen Termin geben, wo das, was vom Bericht da ist, auch vorgestellt wird“, so Hofer. Der vollständige Bericht werde aber erst später vorliegen – wenn auch vor der Wahl: „Ich hoffe, das geht sich aus.“ Grund dafür, dass der Gesamtbericht später folgen werde, sei, dass ihn die Freiheitlichen vom „Kulturverein österreichischer Roma“ bewerten lassen“ wollen. Wie es Mitte Juli aus Parteikreisen hieß, verliefen derartige Bemühungen bei israelischen Wissenschaftern bis dato erfolglos.
Norbert Hofer sagt, seine Partei sei eine „normale Partei“. Wie das entscheiden? Wer ist wer von wem? Ist nun Norbert Hofer die Bauchrednerpuppe von May, oder ist Karl May die Bauchrednerpuppe von Hofer? Mit der Lizenz zur freien Wortwahl bei gesinnungsgemäß gleichem Inhalt. May sagt, seine Partei sei eine „Partei wie nahezu jede andere auch“ …
Eine Antwort kann wenigstens gewiß gegeben werden.
Kurz ist die Zeit bemessen, die von einem Interview. Der Obmann konnte soher nicht ausführen, weshalb seine Partei eine normale Partei sei. Das darf hier nachgereicht werden. Seine Partei ist eine normale Partei, weil:
Jede normale Partei läßt im Beisein ihrer Spitzen beispielsweise Angela Merkel so profund analysieren, beurteilen als „Schwerstverbrecherin“.
Jede normale Partei wird von einer Spitze angeführt, die sich in einem ganz recht einig ist, darin, der „Faschismus“ komme wieder: als „Antifaschismus“.
Jede normale Partei sagt von sich, die „wahre Pegida“ zu sein.
Jede normale Partei bezeichnet sich selbst als „identitäre Partei“.
Jeder normalen Partei ist ein Dokumentationszentrum eine „Denunziationsplattform“.
Jeder normalen Partei sprießt der Patriotismus edelweiß kornblumig.
Jeder normalen Partei Odal Zeichen höchster Kunst ist.
Jede normale Partei empfiehlt denselben Literaturkanon.
Jede normale Partei darauf neidisch ist, nicht das zu haben, was die FPÖ hat, nämlich ein Bündnis mit einem Innenminister an dessen Spitze.
Jede normale Partei druckt ebenfalls so reichlich Codes des kommenden „Antifaschismus.“
Jede normale Partei hat ebenfalls eine Gefolgschaft der recht hohen Schreibkunst mit einer Vorliebe für recht besondere Aufenthaltsorte, für alle, deren Gesinnung nicht nur normal, sondern gänzlich normal ist, eine Sonderbehandlung.
Jede normale Partei hat ebensolche Sprachwiederschöpfer, deren Wörter über die Ozeane in alle Welt getragen.
Jede normale Partei zieht mit ihren Burschen und Mädchen hinaus, hoch über der Stadt die „gold’ne Fahne der Arbeiter“ zu besingen.
Jede normale Partei stellt eine Brandschaft, das „Feuer zu beschützen und zu schüren“.
Nahezu jeder Bündnisinnenminister einer normalen Partei stellt die Portschy-Frage.
Bei einer dieser normalen Parteien, die normal wie die FPÖ sind, muß der Neid auch recht besonders ausgeprägt sein. Vielleicht liegt es an ihrer Farbe. Einerlei. Jedenfalls versucht sie massiv, normal wie die FPÖ zu sein. Da eine Unterstützung für einen Innenminister. Dort „Vertreter zu treffen“ von … mit Freude sichtlich.
Wenn eine Bewertung von diesen Menschen, dann würde die FPÖ die recht normale Expertise von einem „Spezialjuristen“ einholen, und zur Absicherung von einem für sie ebenso normalen Bündnisinnenminister …
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