Genug mit Zuarbeit, genug

Zur österreichischen Komödie Und täglich hämmert der Holzmann gehören auch die wiederkehrenden Aufregungen um und mit Lothar Höbelt …

Kurz zum Erinnern.

Wieder einmal wurde ein Transparent entrollt, direkt vor den Augen des Lothar Höbelt: „Kein Raum für Nazis“ …

Ein Transparent jedoch wurde in Österreich seit Jahrzehnten nicht entrollt, das mit der Parole Stopp der Zuarbeit, diese Parole Stopp der Zuarbeit wurde in Österreich niemals Leitparole dieses Staates, wurde niemals Leitkultur dieses Landes. Ganz im Gegenteil. Bereits mit der Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 45 begann im Grunde das Zuarbeiten …

Und dieses den, um in der Diktion des vor kurzem wieder einmal entrollten Transparentes zu bleiben, „Nazis“ Zuarbeiten hört seit dem April 45 durch die Jahrzehnte bis herauf in die Gegenwart nicht und nicht auf …

Statt direkt vor den Augen von jenen, die als „Nazis“ ausgemacht werden, Transparente „Kein Raum für Nazis“ zu entrollen, wäre es wohl förderlicher für die Entwicklung weit weg von dieser massenmörderischen und massenverbrecherischen Vergangenheit dieses Landes gewesen, direkt vor den Augen der Zuarbeitenden Transparente Stopp der Zuarbeit zu entrollen, beispielsweise direkt vor den Augen nicht nur eines schwarzen Bundeskanzlers …

Statt direkt vor den Augen eines, um beim aktuellen Beispiel zu bleiben, Lothar Höbelt ein Transparent „Kein Raum für Nazis“ zu entrollen, ist es förderlicher und dringlicher direkt vor den Augen der Zuarbeitenden Transparente Stopp der Zuarbeit zu entrollen, beispielsweise direkt vor Augen des zurzeitigen schwarzen Präsidenten …

Statt der Transparente „Kein Raum für Nazis“ sind dringlich wie je nur Transparente Stoppt die Zuarbeit direkt vor die Augen der Zuarbeitenden im österreichischen Parlament zu entrollen, sie in allen politischen Gremien der Gesetzgebung in Österreich dringlich und unnachgiebig aufzufordern: Genug der Zuarbeit

Denn. Jahrzehnte der Zuarbeit muß genug sein, es muß endlich Schluß mit dem Zuarbeiten sein, es muß die Wahl als Zuarbeit vom Oktober 19 endlich die letzte gewesen sein …

Statt Transparente „Kein Raum für Nazis“ auch den österreichischen Medien, nicht nur der fleischhackerischen Fernsehanstalt, das Transparent Stoppt die Zuarbeit direkt vor Augen halten, die mit ihren Einladungen an vor allem derartige Männer und wenigen derartigen Frauen keinen Beitrag zu jedweden Diskurs leisten, sondern nur solchen Entwicklungsresistenten zuarbeiten, für solche Denklosen den Hauptteil ihrer Öffentlichkeitsarbeit leisten …

NS Jenen, die es möglicherweise irritierend finden, daß hier nicht in den Vorwurf, diese oder jener sei ein „Nazi“, eingestimmt wird, „Nazi“ nur als Zitat verwendet wird, kann gesagt werden, es mag diesen Menschen keine Identität zugeschrieben werden, die sie sich nicht selbst zuschreiben. Im Fall der FPÖ kann also nur von ihrer eigenen Zuschreibung ausgegangen werden, die sich selbst als „identitäre“ Partei, als „patriotische“ Partei – tiefer kann, kurz gesagt, der Abgrund gar nicht sein …

In der Vergangenheitsschau könnte von den „Nazis“ der madigen zwölf Jahre des deutschen reiches von Protoidentitären gesprochen werden; wer eine Liebe zu akademischen Begriffsspitzfindigkeiten …

Und es gibt noch einen Grund für das Widerstreben der Verwendung von „Nazi“. Denn jene, die in der Gegenwart noch auf diese zugetane Art und auf diese emphatische Weise von der Nazi-Unzeit spricht, Parteien, deren Mitglieder und Mandatarinnen in der Gegenwart sich derart hervortun, sind mit Blick in den Vergangenheitsabgrund schlimmer als die nsdap, wie in einem Kapitel bereits deutlich und unmißverständlich dargelegt …