Bajuwaren in Österreich

Franz Fuchs, der Führer der Bajuwarinnen, hat als Wiedergänger von Tobias Maria Theresia Portschy vor fünfundzwanzig Jahren es ein weiteres Mal versucht, das Land „zigeunerfrei“ …

Der Bajuwarenführer wollte das aber gleich durch Mord — es mußte in seinem Leben noch passieren … wohl aus dem Wissen, daß er den diesen Auftrag nicht wie ein Vater aus einem Adelsgeschlecht an seine Söhne und Töchter vererben kann, das durch Ausscheidung entsprechender Gesetze eine Ewigkeit für ethnische Auslöschungen Zeit hat.

So blieb ihm keine andere Wahl, als sich die „Bajuwaren-Brigade“ zum Vorbild zu nehmen, ihr Wiedergänger, auch ihr Wiedergänger zu werden.

„Der Gau Salzburg ist somit mit Ausnahme weniger noch anwesender Zigeuner nunmehr zigeunerfrei. Soweit noch Zigeuner hier sind (etwa 20) handelt es sich um Zigeunerfamilien, die schon seit vielen Jahren entweder in der Gauhauptstadt oder in einzelnen Orten im Gau Salzburg ansässig sind und sich einigermaßen sozial angepasst haben, zum Teil sind sie auch mit Deutschblütigen verheiratet. Hinsichtlich dieser restlichen Zigeuner sind vom Reichssicherheitshauptamt noch besondere Maßnahmen vorgesehen. i. A. (Huber) SS-Obersturmführer und Kriminalkommissär“

Bei diesem Huber wird es wohl um Max Huber handeln, geboren in München. Es gibt auch einen Franz Josef Huber, ebenfalls geboren in München: Leiter der Geheimen Staatspolizei sowie Inspekteur der Sicherheitspolizei und des SD in den Reichsgauen Wien, Niederdonau und Oberdonau und SS-Obersturmbannführer.

Die Gestapo-Schaft aus München ist bekannt als „Bajuwaren-Brigade“ …

Die Hubers haben in dem in Gaue aufgeteilten Österreich barbarisch gewütet, gemordet …

Franz Josef Huber starb in München, am 30. Jänner 1975, bis zu seiner Pensionierung führte er das wohl stille und unauffällige Leben eines Buchhalters in einer Firma für Büromaschinen …

Max Huber und seine Ehefrau starben am 6. Mai 1945 durch Selbstmord. Franz Fuchs starb am 26. Februar 2000 durch Selbstmord in der Ausstellungsstadt.

„Salzburg, den 5. April 1943
An den Gauleiter und Reichsstatthalter des Reichsgaues Salzburg in Salzburg
Betrifft: Zigeunerlager Salzburg.
Bezug: Frühere Vorgänge.
Auf Grund des Erlasses des Reichssicherheitshauptamtes Berlin vom 26. I. 43 – Tgb. Nr. V A 2 Nr. 48/43 –g– wurden die Zigeuner und Zigeunermischlinge des Zigeunerlagers Salzburg am 1. und 3. April 43 zum grösseren Teile in das Konzentrationslager Auschwitz, der Rest in das Zigeunerlager Lackenbach (N.D.) überstellt.
Das Zigeunerlager Salzburg wurde gleichzeitig aufgehoben, womit auch die Vermittlung von Zigeunern in den Arbeitseinsatz entfällt.“

Ach, wie kann Österreich gerühmt werden, wie kann der Präsident hintreten, vor jeden Mann und vor jede Frau, seinen Teil nicht bloß zu denken, sondern auch zu reden, wie anders es in Österreich geworden ist, helles vorbildhaftes Beispiel eine Tafel zum Bedenken in Burgenland: Zigeuner und Zigeunerlager in Anführungszeichen zu schreiben, so weit schon reich die Entwicklung in Österreich, in dem ein anderer Präsident erst vor kurzem mahnte, die Vorgeschichte zu bedenken, wie es zur Bajuwaren-Brigade … Und eines Tages, stellen Sie sich vor, eines Tages wird, vielleicht wird es eine Präsidentin sein, die eines Tages, stellen Sie sich das vor, sagen wird, es ist, was wird das für ein Jahrhundertentwicklungsprung in Österreich sein, wenn eines Tages, stellen Sie sich das vor, das gesagt werden wird, es ist die Nachgeschichte …