Hillbang trusts his partner, his redeemer from his exclusively created world

In den letzten Tagen wurden in Österreich zwei Dokumentationen im österreichischen Rundfunk gezeigt. „Fake America Great Again – Wie Facebook und Co. die Demokratie gefährden“ war die eine, die andere: „I love Trump: Warum Amerikaner ihren Präsidenten lieben“.

„Fake America Great Again“ berichtet über die Verflechtungen von Mercer, Bannon, Trump, Breitbart, Facebook und Cambridge Analytica. Das muß nicht besonders ausgeführt werden. Es ist alles bitter bekannt, es ist alles abrufbar, alles nachlesbar. Nur kurz gesagt: es kann ein jeder Mensch verstanden werden, der in eine andere Stadt zieht, um nicht mehr diese Männer und diese Firmen in seiner Nachbarschaft zu haben. Oder gleich in ein anderes Land, um ganz sicher zu gehen vor solch …

„Fake America Great Again“ berichtet, daß die „Lieblingslektüre“ von Steve Bannon der Roman „Les Camp des Saints“ ist. „The Camp of the Saints“. Und in der deutschsprachigen Übersetzung: „Das Heerlager der Heiligen“. Ein Buch also, das in Österreich nicht nur von einer mit Breitbart in einem Ausspucken zu nennenden Website bejubelt wird, sondern in Österreich auch in der Tageszeitung der demokratischen Republik Österreich zur Leseempfehlung zustimmend besprochen wird, von einer in Österreich als „Edelfeder“ geltenden Person.

„Fake America Great Again“ berichtet, Bannon sei ein Bewunderer von Leni Riefenstahl … In Österreich ist ihre Ästhetik noch recht in Erinnerung und wird schon mal herangezogen, um Wahlplakate zu beurteilen …

Breitbart, in Österreich recht angesehen, so recht angesehen in Österreich, für Barbara Kolm etwa ein recht wertes Medium, um dieses mit einem „Exklusiv-Interview“ zu segnen. Barbara Kolm vom thinkenden Tank Hayek und Barbara Kolm der österreichischen Nationalbank Vizepräsidentin

„I love Trump“ interviewt einen Anhänger von Donald Trump: „Wir haben für ihn gestimmt, weil er unser Erlöser ist.“ Sein Namen wird nicht genannt, aber es sollte kein Mensch namenlos sein, deshalb soll er hier den Namen Hillbang bekommen. Der Kommentar diesem Anhänger mit seiner seine Ausführungen schließenden Armhebung als Ausrufezeichen: „Ein Präsident als Erlöser gegen den Rest der Welt. Dann noch eine eindeutige Geste: ein Hitlergruß.“ Das ist die Geste, von der in Österreich manche, die auch Bücher schreiben, meinen fragen zu müssen, ob diese im Alltag überhaupt zu vermeiden sei …

Zu dieser Aussage und zu dieser Geste von Hillbang, einem Erlösten von Donald Trump, gehört unmittelbar, was Donald Trump in diesem Herbst ’20 in der Fernsehdiskussion mit Joe Biden sagte, seine Aufforderung direkt an die „Proud Boys“ gerichtet: „Stand back and stand by.“

Alle Achtung, soweit reicht also die Gedächtnisleistung von Donald Trump, sich zwei Wörter von dem zum Verkauf angebotenen Shirt „Standing by“ der „Proud Boys“ zu merken … vielleicht trägt er dieses Shirt sogar als neckisches Nachthemd, wahrscheinlicher aber ist, eher das andere mit seinem einladenden Mund …

„I love Trump“ … Zum Lieben gehört untrennbar, daß dem Menschen, der geliebt wird, vertraut wird. Der zurzeitige Außenminister in Österreich sagt: „Aber wir haben doch Vertrauen in diesen Partner“, also in Donald Trump …