Drei Steinplatten, Luftlinie.

Wien-Riga - Luftlinie drei Steinplatten

Es gab im Juli 2017 Aufregungen, wieder einmal Aufregungen, wie im Kapitel „Hübner schon wieder“ …

Es ging dabei, wieder einmal, um, wie es diesmal genannt wurde, „antisemitische Codes“.

Es werden jene wohl gleich aufschreien, nicht schon wieder, wenn erinnert wird, erinnert werden muß, wohin „antisemitische Codes“, nein, Antisemitismus führte: in die Vernichtung jedweder moralischer und ethischer Werte.

Zur Beruhigung wird gerne der Abstand zwischen dieser barbarischen Massenvernichtung von Menschen und dem Heute in Zeit gemessen. Und dann zur Verstärkung der Beruhigung hinzugefügt: Das ist so lange her. Es ist vorbei. Die Zeit hat sich geändert.

Wird es aber räumlich gemessen, kann sofort erkannt werden, wie gering der Abstand in Wahrheit ist. Dann kann es keine Beruhigung geben. Denn. Die Zeit hat sich nicht geändert. Die Zeit kann sich nicht ändern. Die Zeit, wie sie von Menschen gemessen wird, geht nur im Kreis, täglich zeigt sie nur die wenigen gleichbleibenden Ziffern, und kehrt täglich nur zu den wenigen gleichbleibenden Ziffern zurück. Der Mensch schaut auf den Kalender und meint, weil er für den heutigen Tag ein anderes Datum als für den gestrigen schreibt, liest, habe sich etwas geänd…

Gerade in Österreich.

Es gibt aber einen Ort, an dem dieser geringe Abstand deutlicher wird als irgendwo sonst.

Im Wald, nahe bei Riga.

Und dieser Ort zeigt deutlich, wie gering der Abstand ist: es sind bloß drei Steinplatten Luftlinie von Wien in den Wald.

Drei Steinplatten zwischen dem Wien der Beruhigung, der Beschwichtigung und der „antisemitischen Codes“ und dem Wald der Greuel.

Die Umgebung von Riga lädt zu Ausflügen ein.

Wer zu solch einem Ausflug aufbricht, in freudiger Erwartung, einfach einen schönen Tag zu verbringen, in heiterer Stimmung durch einen Wald zu radeln, dabei vor allem nichts Geschichtliches erwarten will, nur Stille und Schönheit eines Waldes, findet sich plötzlich, gänzlich unvorbereitet, weil in den Wald auf einem Weg ohne eine Tafel, die darauf hinweist, was in diesem Wald passiert war, hineingefahren, inmitten des Grauens wieder.

Drei Steinplatten, oder eine Grabplatte, sind es von Wien nach …

Wäre zu diesem Wald ein anderer Weg genommen worden, die Straße also, an der deutlich eine Hinweistafel den direkten Weg zur Gedenkstätte anzeigt, informiert, was in diesem Wald geschah, was in diesem Wald zu erwarten ist, es wäre der Wald gemieden worden.

Aber in Erinnerung an die Aufregungen im Juli 2017 in Wien, wurde, kaum zurück in der Stadt, gedacht, wie gut, in den Wald auf einer Strecke ohne Hinweistafel hineingefahren zu sein, um in diesem vorgeführt zu bekommen,

Wien

daß es bloß drei Schritte sind von … Besonders wegen der Erinnerung, wie schnell es mit der Aufregung wieder vorbei war, mehr noch, wie schnell die diese Aufregung, wieder einmal, verursachende Parlamentspartei gelobt wurde, dafür, in dieser Causa klar gehandelt zu haben, etwa von einem Minister …

Drei Schritte

Es sind nicht nur die „antisemtischen Codes“, an die unweigerlich im Wald gedacht werden mußte … zurück in der Stadt war es unweigerlich, noch einen Ort der Erinnerung aufzusuchen, diesen aber bewußt, einen Ort der Erinnerung an einen Landeshauptmann von Burgenland …

Drei Steinplatten zum Wald

 

Wo Jesus auftritt, herrscht Gewalt und Ausschluß

Scorsese - Silence - Wo Gott auftritt, herrscht Gewalt und Ausschluss.jpg

Es wäre nicht zu berichten, wäre in den Jahrzehnten der Kinobesuche ein solches Vorkommnis schon einmal, wenigstens einmal erlebt worden, aber ein solches Vorkommnis wurde in den Jahrzehnten nicht ein einziges Mal erlebt, und es hätte in all den Jahrzehnten mehrmals in der Woche ein solches Vorkommnis erlebt werden können, da die Kinos seit Jahrzehnten mehrmals in der Woche aufgesucht werden, trotzdem mußte in diesen Jahrzehnten mit Tausenden von Kinobesuchen einem derartigen Vorkommnis niemals beigewohnt werden.

Und nun ein derartiges Vorkommnis.

Das erste dieser Art also in Jahrzehnten.

Es kann nur mit dem Film, der gezeigt wurde, erklärt werden.

Ein Film zum Glauben.

Ein Propagandafilm, und es läßt sich fragen, wer hat einen derartigen Film bei Martin Scorsese bestellt? Welcher Jesuit beeindruckt Martin Scorsese derart, einen solchen missionarischen Propagandafilm … Der Film ist aber nicht von Interesse, wie dieser … es ist ein Propagandafilm, und damit ist alles, was zu diesem Film je zu sagen ist, gesagt.

Was wesentlich an diesem Film ist, ist, was er auslöst, wie gestern im Village Cinema, also im Dorfkino, im Kino des Dorfes, das als Bundeshauptstadt von Österreich bekannt ist.

Der Auftritt von Gott löst Gewalt und Ausschluß aus, diesmal ist es der auftretende Jesus von Scorsese, der Gewalt und Ausschluß …

Es ist nicht ungewöhnlich, wie oft wurde das schon erlebt, daß Menschen sich während einer Filmvorführung unterhalten, das andere im Kinosaal als störend empfinden, und es stets ausreicht, darauf hinzuweisen, ab und an muß die Bitte ein weniger strenger, ein wenig eindringlicher vorgebracht werden, sich nicht weiter zu unterhalten. Dann ist die Angelegenheit aber stets zufriedenstellend für alle im Saal gelöst.

Gestern jedoch, im Dorfkino, reichte das bei weitem nicht.

Während die Leinwand im Gottesschein erstrahlte wurden zwei Frauen, die sich unterhielten und also, wie es ihre Mitbesucher und Mitbesucherinnen empfanden, störten, nicht einfach ersucht, das Reden einzustellen, sie wurden aus der Vorstellung gedrängt, ausgeschlossen. Ein Mann, der in der Reihe vor ihnen saß, stürmte sogar in die Sitzreihe der zwei Frauen, bereit dazu, sie unter Anwendung körperlicher Gewalt aus dem Saal zu werfen, angespornt von den anderen im Saal, für die es ebenfalls klar war, die zwei Frauen haben den Saal zu verlassen, und alle waren im Urteil sich einig, die zwei Frauen hätten den für sie falschen Film gewählt, den sie wohl nicht verstünden, für sie wäre „Wilde Maus“ der Film, in den sie gehörten. Und dann ging es noch sehr viel um asoziales Verhalten. Die zwei Frauen warfen vor, die anderen wären asozial, die anderen warfen den zwei Frauen vor, sie wären asozial. Schließlich verließen die zwei Frauen den Saal, wobei eine der zwei Frauen, die meinte, ein Kinobesucher hätte ihr ein Bein gestellt, ebendiesen Kinobesucher auch noch anspuckte …

Wann und wo immer also Jesus unter den Menschen ist, und das ist kein Gleichnis, herrscht Gewalt und Ausschluß.

Und davon erzählt auch das gestrige Vorkommnis eindrücklich, wieder einmal, im Jahre 2017.

Soher lohnte es, gestern in das Dorfkino zu gehen, um das nicht zu vergessen.

PS In die „Wilde Maus“gehörten die zwei Frauen, war das gebedeneite Urteil; ein Kompliment für Josef Hader war das wohl kaum.

Boko Haram – Boys win by marriage while uneducated and well-educated girls lose

It is reported that Abubakar Shekau, leader of the sect Boko Haram, says in his message about the abduction of schoolgirls girls should go and get married …

Muhammads life as singleIf girls must get married, there must be boys to marry. However, it is dangerous to marry a boy even if he is already a young adult as the example of Muhammad demonstrates. What would have become of that boy, had he married a woman a few years his senior, had not taken care of him, had she not shaped him? Presumably, he would have amounted to nothing. He would have been nobody at least for the people living in the present. People would have been spared another leader of organized faith. Another slave of faith would have not advanced to founder of a religion, in brief and to be exact: to instigator … instigating further human punishment and misery

Abubakar Shekau, leader of the sect Boko Haram, it is reported, says in his message about the abduction of schoolgirls, he will sell the girls as slaves – a slave of faith also wants to sell humans as slaves …

Abubakar Shekau, faith-enslaved leader of the sect Boko Haram, it is reported, says in his message about the abduction of schoolgirls, education of young women must finally stop … Actually something must finally stop. Finally, it must stop that boys can count on themselves, that they become somebody without education because they can count on when they get married women look after them sacrificing themselves. Women make something of the boys while wives of men have nothing more to expect except that what this faith-driven instigator of the sect Boko Haram fancies what marriage for women should be punishment and misery …

Abubakar Shekau, faith-enslaved instigator of the sect, so it is reported, he has said in his message about the abduction of schoolgirls “God willing” – only his signature is missing?