Der Satire österreichische Untergattung: „Neue Juden“

„Ich bin ein Satiriker.“ Schreibt Dr. Georg Zakrajsek über sich selber. Und was für ein recht großartiger Satiriker er ist, beweist er auch beim Veröffentlichen von Gastkommentaren, von Satiren in ironischer Weise, natürlich

„Sie als Bürgermeister von Gnaden der xxxxxx Sozialistischen Partei Österreichs (SPÖ), haben jetzt offenkundig Vergleichbares mit den autochthonen gesetzestreuen Wienern vor, diese sind ja gewissermaßen die neuen Juden, deren Rechte immer mehr eingeschränkt werden […]“

„Großartig, Sie haben sich offenbar an den Nazis ein Vorbild genommen. Die haben nämlich ab 1933 lokal begrenzt mit der Entwaffnung der deutschen Juden begonnen. Ein Schwerpunkt war Berlin, wo durch Großrazzien nach Waffen gesucht wurde. Anfang 1936 wurde auf Weisung der Gestapo den Polizeibehörden untersagt, Waffenscheine an Juden auszustellen. Im November 1938 wurde Juden durch die ‚Verordnung gegen den Waffenbesitz der Juden‘ der Besitz von Schuss-, Hieb- und Stoßwaffen verboten.“

Das also, so Georg Zakrajsek,

„[h]ier ein Gastkommentar der natürlich ironisch ist. Der Autor bleibt anonym, was ich in diesem Fall verstehe. Ich danke ihm für den Text! Allerdings habe ich aus rechtlichen Gründen einiges vorsichtshalber gelöscht. Das ist mit xxxxxxxxxxxxx markiert. Was dort steht, kann man sich denken.“

Die Ironie in diesem „Gastkommentar“ vom 19. Jänner 19 scheint zu sein, daß nicht die SPÖ gemeint ist, sondern die zurzeitige Bundesregierung in Österreich …

„Verschärfungen plant das Innenministerium für Asylwerber, Asylberechtigte und unrechtmäßig im Bundesgebiet aufhältige Drittstaatsangehörige. Bisher war für diese Gruppe nur der Besitz von Schusswaffen verboten. Ab 1. Jänner umfasst das Waffenverbot alle Formen von Waffen – also auch Stich- und Hiebwaffen. Kickl begründet die verschärfung mit dem ‚eklatanten Anstieg von Verbrechen gegen Leib und Leben durch Stichwaffen‘. Beim Mitführen eines Messers droht eine Geldstrafe, bei Nichteinbringung Haft.“

Übrigens, das ist das Gesetz, für das Georg Zakrajsek als „Spezial-Jurist“ „Paragraphe“ schrieb …

Österreich, Insel der Satire auf jedwede Weise …

Recht zugetan dabei besonders der satirischen Gattung „Neue Juden“ … dafür können in Österreich, überhaupt in der „deutschen Sprach- und Kulturgemeinschaft“ viele recht Kompetentes beisteuern, ein „Gastkommentator“ des „Spezial-Juristen“ so recht wie ein Mit-etwas-davor-Kanzler …

NS Bei soviel Satire beziehungsweise Ironie könnten Sie meinen, die „deutsche Sprach- und Kulturgemeinschaft“ sei satirisch respektive ironisch gemeint, kurz gesagt: Nein. Es wird lediglich das Programm der zurzeitigen Regierungspartei in Österreich zitiert …

Kurz vom fernsehfähig gewordenen Antisemitismus in Österreich

Es wird nicht mehr als notwendig erachtet, antisemitische, todwünschende und weitere grausige Kommentare zu löschen, die seit vorgestern, seit gestern auf der gesinnungsgemäß zensurierten Website der zurzeitigen identitären Regierungspartei in Österreich …

Diese Frage kann an diesem 25. Februar 19 leicht beantwortet werden.

Warum auch?

Seit die antisemitische Ikone dieser Partei sa… das wäre früher einmal gesagt worden, also, um es doch auszuschreiben, salonfähig, nun ist es zu ersetzen durch fernsehfähig oder studiofähig, seit also diese antisemitische Ikone dieser Regierungspartei studio- und fernsehfähig geworden ist, um genau zu sein, seit vorgestern, ist es nicht mehr notwendig, solche Kommentare zu löschen.

Kann denn etwas anrüchig sein, wenn es studio- oder fernsehfähig geworden ist? So wie nun die schwarze Ikone

Noch dazu, wenn so viele applaudieren, diesen Kommentaren. Seit vorgestern sind bis zu diesem 25. noch etliche zustimmende Namenlose hinzugekommen, die applaudieren.

Applaudieren, das auch ein Wort von früher. In den zur Zeiten auch ein zu ersetzendes Wort, durch das Klappern. Gesinnungsgemäßes zustimmendes und gesinnungsgemäß ablehnendes Klappern, wenn die Aufforderung erfolgt: Zu den Tastaturen!

Bei derartigen Kommentaren, zumeist Postings genannt, werden stets nur die Schreibenden in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt, nie aber die namenlosen Zustimmenden.

Es muß eingestanden werden, bisher wurde eine Gruppe aus den Namenlosen wenig beachtet, also in diesem Roman, es sind die namenlosen Ablehnenden. Aber die Ablehnenden dürfen nicht vernachlässigt werden.

Wenn einmal, wie eben auf dieser Website, ein Kommentar veröffentlicht ist, der nicht antisemitisch etwa, der nicht blutrünstig beispielsweise ist, der nicht auffordert, beispielsweise alle in Lager zu stecken, dann wird ein solcher Kommentar abgelehnt. Die Website hat auch diese Kommentare belassen, wohl darum, daß diese Kommentare recht viele namenlose Ablehnungen …

NS Die zweite zurzeitige Regierungspartei in Österreich hat auch ihre antisemitische Ikone …

Schlaflos an der Donau

Kaum ist die Gesinnungsdokumentation Franz Dinghofer zu Ende, bringt die gesinnungsgemäß zensurierte Website der identitären Regierungspartei einen Kommentar zu George Soros, in der gestrigen Winternacht, um 21.46 Uhr.

Und ihre Schreibstaffel gesinnungsgemäß bereit, bereit wie stets, kurz gesagt, zur Pflichterfüllung der Nachtlosung.

Schlaflos an der Donau, auch ihre Applaudierenden: die vielen zustimmenden Namenlosen …

„Diese Dreckshure Soros Soll doch endlich ans Sterben denken, dieser scheiß Zionist! Dieser Hurensohn gehört vernichtet, denn jeder der die Geschichte kennt, weiß dass das Unheil dieser Welt von seinesgleichen ausgieng und noch immer ausgeht! Auf jeden Fall zähle ich dieses Arschloch nich zur Gattung der Menschen!“

Franz Dinghofer im österreichischen Fernsehen spornt eben an – gesinnungsgemäß zum Antisemitismus …

„Der Ostküstenadel (NWO) hat ihm (nazigeschädigt) Insiderwissen (daher der Reichtum) zugute kommen lassen, um einen Mann für’s Grobe, für die (verständlichen) Rachepläne (NWO-konform) eines gewissen Heinz Alfred Kissinger (‚the brain‘), zu haben.“

„Ostküstenadel“, „NWO“, „Kissinger“, das muß nicht erklärt werden, es gibt dafür einen Begriff: Antisemitismus. Und noch viele weitere Signalwörter des Antisemitismus werden gerade auf dieser Website der zurzeitigen identitären Regierungspartei so gesinnungsgemäß regelmäßig verwendet, wie es regelmäßig Tag und Nacht wird. „Usreal“ gehört dazu, „Rothschild“, eben auch „Soros“, „Talmud“ und so weiter und so schlimmer fort …

„vielleicht sollte ich einmal diesen alten saftsack disziplinieren damit er seine unnoetigen kommentare unterlaesst, und an den alte saftsack: he du der sich an der unteren gesellschaftsschichte masslos bereichert hat halts maul.“

Wenn die Nachtpflicht ruft, kennt auch ein Verbindungswebel mit der Tastaturkerbe zungl888 kein Ruhen, nur eines, auf der Wacht sein, und wäre er in seiner Hofburggalauniform auf einem Ball, er ließe die Tanzkameradin auf dem Parkett stehen und eilte, wann immer der Ruf „Zu den Tastaturen!“ ereilt, zu seiner …

„Soros Wann schließt der alte Sack endlich die Augen ???“

„ENDLICH Disziplinieren müsste man Ihn daselbst und seine Helfer Aber was währe dieser Teufel in Menschengestalt ohne seine BEZAHLTEN Helfer ?“

„Wann stirbt der Irre endlich? Ich hoffe das bei allen kommenden Wahlen, besonders bei der EU Wahl, die Rechtspartein extrem zulegen. Nur so kann man den links grünen Wahnsinn, der Islamisierung Europas, entgegenwirken! Vielleicht ist dieser Schock für Soros so groß, das er endlich das zeitliche segnet! Kein patriotischer Europäer wird diesen Spinner vermissen!“

Wo immer sie stationiert sind, die Patrioten, in den Bergen, in den Auen, die Patriotinnen wachen, allzeit fingertrainert der Order „Zu den Tastaturen!“ in der Sekunde zu …

Weihnachten 18, Österreich: Schreibstaffel der Unzensuriert auch am Heiligen Abend aktiv: antisemitisch und abgründiger als nationalsozialistisch


Heiliger Abend 18 in Österreich.png

Da wünscht die Zensuriert mit ihrem Anführer ein gesinnliches Weihnachtsfest, und dann ist doch der „Heilige Abend nicht allen heilig“, so wie ihr und ihrer Schreibstaffel, diesen Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren, ja, diese „ausländischen Männer“ verstehen einfach wie kurz nicht, was einen Heiligen Abend in Österreich heilt.

Unzensuriert - Weihnachten 18

Wenn ein Mensch aus der Schreibstaffel am Abend des Heils Menschen als „Untermenschen“ kategorisiert, und hierzu in seinem Kommentar am 24.12.18 meint, er, der, darf angenommen werden, kein Jugendlicher von 14 Jahren mehr ist, sondern ein recht situierter alter Herr, wie es nicht wenige auf dieser Website sind, verwende „ungern Worte, die in der NS-Zeit herabsetzend benutzt wurden“, so könnte rasch wie kurz gesagt werden, er ist am Heiligen Abend nationalsozialistisch aktiv; es ist auch eine Nachschreibe nationalsozialistischer Gesinnung und zugleich mehr und viel abgründiger noch. Denn. „Untermensch“ ist kein Wort, das je zur Erhebung eines Menschen benutzt wurde, sondern stets nur zu seiner Herabsetzung, zu seiner Herabwürdigung, zu seiner Verfolgung und zu seiner Vernichtung.

Übrigens, inzwischen stimmen bereits über 100 Menschen dieser Schreibe vom „Untermenschen“ zu. Vom 24.12.18 bis 26.12.18 finden das bereits 108 Menschen zustimmungswert, Menschen als „Untermenschen“ herabzusetzen. Wer je meinte, der Nationalsozialismus ist ein Abgrund, der dieser selbstverständlich ist, muß beim Lesen eines solchen Kommentars mit seinen vielen Zustimmungen auf der gesinnungsgemäß zensurierten Website der identitären Regierungspartei gewahr werden, es ist noch abgründiger.

Heiliger Abend 18 Österreich Antisemitismus

Ein dermaßen recht abgründig begonnener Abend des Heils muß gesinnungsgemäß zu einem Höhepunkt kommen, und das recht gleich am Christtag, vor oder nach dem Besuch des Hochamts, darf angenommen werden, und ein Höhepunkt in diesem Österreich ohne Antisemitismus ist nach wie vor kein Höhepunkt.

„Dieses Drecksschwein … ist Talmudtreu.“


Christtag 18 Österreich

Das ist ein recht angemessener Höhepunkt für den recht hohen Feiertag im Jahr 18 in Österreich. Und gleich 33, dreiunddreißig Menschen genießen diesen Höhepunkt sofort mit, bis jetzt, 26.12.18, wie viele noch dem antisemitischen Kommentar zuprosten, recht hochleben lassen werden, das hängt von den Verantwortlichen dieser Website ab, ist doch ihre Regierungspartei, kurz gesagt, traditionsreich gegen …

„Menasse ist eben ein Kulturbolschewist. Um die ‚bürgerliche‘ Ordnung zu zerstören ist den Bolschewisten seit jeher jedes Mittel recht, wenn es sein muß auch die Lüge. Ziel ist nach wie vor die Weltrevolution, der ‚Neue Mensch‘, ohne Geschichte, ohne Geschlecht und ohne traditionelle Familie. Ein globaler Nomade, der beliebig austauschbar und manipulierbar ist.“

Auch diesem Kommentar vom 25.12.18 prosten bereits viele zu. „Kulturbolschewist“ — es darf erinnert werden, wozu diese, kurz gesagt, an einem Montag gemachte Regierung in Österreich angetreten ist, wie es keine recht besser zu wissen vermag als die Website der kurzischen Regierungspartnerin:

„Das Projekt der neuen österreichischen Regierung besteht also ideologisch gesehen darin, den Kulturmarxismus zu überwinden.“

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Um welche „Ordnung“ es dem Menschen, der sich „Donaufischer“ nennt, geht, nun, es ist die uralte „Ordnung“, die wieder einmal als „neue Ordnung“ verkauft werden soll, über die keiner besser Auskunft geben kann, als des Gesinnungssohnes Stockerische aus dem Steiermärkischen …

Und auch dem prosten weitere zu, weil es ihnen nicht „Werte und Tradition“ sind, Frauen nämlich, Frauen mit „Gewerkschaftstafeln“, für Biersauer sind solche Frauen „alte Weiber“, „Kühe“ …

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Biersauer sieht wohl auch die donaufischerische „Ordnung“ bedroht, nach dieser Frauen ihre erwachsenen Söhne in Leichenwindeln zu wiegen und zu beweinen haben und dazu könnte sogar Biersauer selber traditionsreich und wertetreu heulen, wie Biersauer eben nur heulen kann: „Neger darf nicht Neger sein“ …

Und was für Donaufischer zu solch einer „Ordnung“ gehört, das sind „Not-Bürgerwehren“, nun, die vor über einem Jahr ausgedrückte Hoffnung von Donaufischer, die „neue Regierung“ möge eine „wirkliche Wende“ schaffen, erfüllt sich mehr und mehr, es ist die Wende zur Not. Somit hat die kurzische Regierung ihren Teil, den ihr einzigen möglichen Teil, zur Wende bereits massiv, aber noch nicht vollständig beigetragen, und damit die kurzische Regierung ihren Wendebeitrag nicht vollständig beitragen kann, ist der Beitrag an der Wende der Bürger gefordert, es sind die Bürgerinnen gefordert, sich gegen die Wende zur Not zu wehren.

 

Österreich ist in antifaschistischer Hand!

FPÖ unzensuriert - Die Welt ist in jüdischer Hand - wussten Großeltern und haben - 21-08-18

Österreich ist, kurz zusammengefaßt, in antifaschistischer Hand.

Das mag drastisch klingen, ist aber beruhigend.

In Österreich wird mit antifaschistischer Hand regiert. Und die antifaschistische Hand greift zu, schnell, hart, mit der zum absoluten Willen geballten Gesetzesfaust zur ewigen Wahrung des Antifaschismus wird jedwede Regung eines Faschismus, jedwede Regung eines Nationalsozialismus in Österreich …

Das ist die beruhigende Wirklichkeit in Österreich.

Das ist das Österreich, in dem sich Menschen sicher fühlen können, und beschützt. Von Berggipfel zu Berggipfel, von Alm zu Alm, von Dorf zu Dorf hallt ein einziger Ruf: „Ein Österreich, das schützt!“

Das ist das Österreich, das schützt. Das Österreich, in dem kein Mensch gefragt wird, wer er ist, was er hat, woher er kommt. Das Österreich, das alle einlädt, sich einzureihen, um gemeinsam die Parole „Ein Österreich, das schützt“ anzustimmen, diese Parole wie eine Fahne wie von einem einzigen Mann mit seiner tapferen Frau an der Seite in alle Täler zu tragen und, gäbe es in diesem Land Städte, auch in alle Städte zu tragen, zu werben, sich einzureihen unter dem Banner des Antifaschismus …

Was für eine Bewegung in diesem Land! Was für ein Ruck geht nun noch einmal durch dieses Land, noch einmal den Eid auf den Antifaschismus abzulegen, auch wenn das Land recht und sicher auf antifaschistischer Scholle bestellt ist, ist das Land klug genug zu wissen, der Sicherheit auf ewig gewiß zu sein, ist ein trügerisches und gefährliches Unterfangen, ist das Land klug genug, sich der Sicherheit vor Faschismus und Nationalsozialismus ständig aufs Neue zu vergewissern. So mag es draußen in der Welt, so mag es vor allem draußen in den Städten in der Welt sonderlich erscheinen, den Schwur auf den Antifaschismus wieder und wieder zu erneuern. Aber der Welt – oh, wer weiß nicht in den österreichischen Dörfern, in den österreichischen Auen, wie es in den Städten der Welt zugeht –, stünde es gut an, Österreich sich zum Vorbilde zu nehmen, dieses Österreich mit seinem traditionsreich gelebten Antifaschismus …

In Österreich: Volk und Führung unter einer Flagge, aufgehoben alle Unterschiede. Niemand wird nach seiner Stellung in der Gemeinschaft gefragt. Einzig zählt der unbändige Wille zum Antifaschismus. Die Menschen rufen fragend einander nur zu, und von wo bist du? Und ein Mann vom Ballhausplatz, von dem zwar gewußt wird, er geht voran, er ist zur Zeit die Spitze des Antifaschismus, antwortet schlicht und bescheiden: „Ich bin aus Niederösterreich.“ Und seine treuesten Gefährten, diese Männer mit ihren tapferen Frauen, die allzeit bereit, wenn Not am Mann, ihren Mann zu stehen, diese aufrechten Frauen an deren Seite, die noch wissen, wie aus Nichts eine Familie köstlich und gesund ernährt werden kann, antworten ebenso schlicht:

„Ich bin aus dem Gegendtal.“

„Und ich bin vom Erdberg.“

„Und Du?“

„Ich bin vom Alsergrund.“

„Und ich bin aus dem Kaunertal.“

„Und Du, Kamerad?“

„Ich bin vom Pinkafeld.“

Und wenn alle einbekannt haben, woher sie kommen, treten die Getreuesten vor, um vierstimmig die Warnung vor der Wiederkehr des Faschismus vorzutragen … Und welche Einigkeit dabei herrscht, in dieser stillen Warnfeier, zeigt eindringlich, vergessen ist auch jedwede Parteizugehörigkeit, der zurzeitige Vormann der Führung steht dem Quartett zur Seite, mit offenem Blick, gefaltet seine Hände zur Bekräftigung der vorgetragenen Warnung, zum Zeichen seines Willens, ebenfalls hinzutreten …

Eine solche Warnfeier ist nicht nur zum Zwecke der Verkündigung hehrer Worte. Es werden auch Vollzugsmeldungen erstattet. Wie eben erst, im August ’18. Ein Bote aus dem Burgenländischen kommt auf das Feierfeld geritten zur Verkündigung eines neuerlichen Sieges über Menschen, die es wieder einmal versucht haben wollten, den Faschismus im Zurndorf durchzusetzen. Aber in einem Land wie Österreich ein vergebliches Unterfangen. Wie ein Mann mit seiner tapferen Frau zur Seite standen in der Sekunde Volk und Führung auf, mächtig und groß wie der Großglockner … und alles ging sofort seinen antifaschistischen Gang, wie in Österreich stets alles seinen bewährten antifaschistischen Gang geht. Die Anführenden – zehn an der Zahl – wurden sofort angezeigt, der Verfassungsschutz wurde sofort eingeschaltet und tätig, der Film wird ab sofort nicht mehr gezeigt. Der Rädelsführer wurde sofort von der Sportwoche ausgeschlossen. Eltern hätten, wenn es notwendig noch gewesen wäre, mutig und entschlossen, ohne Furcht und im Wissen um den Schutz durch den jahrzehntelang traditionsreich gelebten Antifaschismus in diesem Land die Taten des Rädelsführers in die Öffentlichkeit gebracht, ihn an den am Anger aufgestellten Pranger gebunden, weithin sichtbar zur Warnung und zur Abschreckung, aber auch zur stolzen Bekräftigung, kein Faschismus kann in diesem Land je noch einen Anfang haben.

 

Österreich ist in - kurz gesagt - antifaschistischer Hand

Es soll Stimmen geben, natürlich aus dem Ausland, bezeichnenderweise aus dem städtischen Ausland, die sich für diese zehn Menschen … es soll vorgebracht werden, es seien ja noch Kinder, fünf von ihnen gerade einmal strafmündig geworden … solche Argumente können nur aus Ländern kommen ohne diesen traditionsreichen Antifaschismus wie in Österreich. In Österreich wird halt gewußt, auch aus bitterer Erfahrung, als die Fahne des Staates noch keine des Antifaschismus war, so jung kann kein Rädelsführer sein, daß er nicht zu einer Gefahr werden kann, Männern und Frauen nach seiner Gesinnung den Kopf zu verdrehen, und schließlich allen Leben und Gut zu nehmen. Deshalb begnügt sich das Österreich, das schützt, nicht mit der Parole: „Wehret den Anfängen!“ Hat dieses Österreich seine Parole verschärft: „Es gibt keine Anfänge!“ Denn. Wenn es einen Anfang, wie klein dieser auch sein mag, gibt, ist ein Anfang begonnen, existiert ein Anfang. Und sich erst gegen einen begonnenen Anfang zu wehren zu beginnen, ist zu spät, mündet in eine Niederlage. Und so herrscht in diesem Land Übereinkunft, niemals mehr einen Anfang zuzulassen, kurz durch die Parole zusammengefaßt: „Es gibt keinen Anfang!“

Und wie klug auch von den zurzeitigen Verantwortlichen im Bundesministerium die Empfehlung zu begrüßen, diesen Film im Burgenländischen nicht mehr zu zeigen. Sie korrigieren damit einen Fehler, der 2008 im Ministerium begangen wurde, diesen Film als „pädagogische Maßnahme in Bezug auf Totalitarismus“ zu empfehlen. Zumal dieses Land keine ausländischen Filme benötigt, um zu wissen, wie es zu einem totalitären Staat kommen kann. Volk und Führung genügen einander dafür vollauf. Und wenn sie am Feierfeld zusammenstehen und fragend „Kamerad, von wo kommst du?“ zurufen, erzieht das Volk die Führung und die Führung das Volk …

Zurndorf, ein Lichtort des Antifaschismus. Und zugleich nur ein weiterer, der jüngste Lichtort unter den vielen, vielen Lichtorten des Antifaschismus in Österreich.

Wie es sonst in der Welt um den Antifaschismus bestellt ist, das mußte in der Collage als abschreckendes Beispiel gegenübergestellt werden dem leuchtenden und dabei für Österreich so selbstverständlichen, ja geradezu wesensnatürlichen Beispiel Zurndorf.

Es wurde nicht geforscht, aus welchem Land die Website stammt, auf der zu lesen ist, das kein Mensch in Österreich je bereit wäre zu zitieren. Es muß eine Website aus einem Land sein, das kein Traditionsreich des Antifaschismus ist, wie es in Österreich verstanden und praktiziert wird.

FPÖ unzensuriert - Die Welt ist in jüdischer Hand

Oh, diese Menschen hätten es wagen sollen, in Österreich so etwas zu schreiben, diese Menschen hätten es wagen sollen, in Österreich, zu solch einem Geschreibe ihre Zustimmung zu bekunden. Die Schreibenden und die Zustimmenden – zum Zeitpunkt der Abfassung des Lobes für Österreich um 22.40 Uhr am 21.08.18 immerhin 38 an der Zahl – hätten in der Sekunde die Ablehnung von Volk und Führung gespürt, und ausgeliefert der Staatsgewalt … Achtunddreißig Anzeigen wären in der Sekunde ausgestellt gewesen. Die Anführenden wären – es wird zwar nicht um deren Alter gewußt, aber aus anderen Zusammenhängen wird gewußt, es sind vor allem Herren gesetzten Alters – sofort von der Kartenspielwoche Sechsundsechzig im Altenheim ausgeschlossen worden, ihre Kinder hätten sie selbst zum Pranger mitten auf dem Anger …

Da sie aber wissen, daß in Österreich damit kein Anfang zu machen ist, schreiben sie solche Ungeheuerlichkeiten und bekunden sie ihre Zustimmung zu solchen Ungeheuerlichkeiten, gegen die es in Österreich ein eigenes Gesetz gibt, auf irgendeiner Website irgendwo auf der Welt, weit, sehr weit weg von Österreich und von Österreich aus unerreichbar …

Sie werden vielleicht noch wissen wollen, wie und wo diese Website aufgerufen werden konnte. Nun. Das kann nicht redlich beantwortet werden. Da das technische Wissen fehlt, kann nicht beantwortet werden, wie es dazu kommt, daß auf dem Bildschirm plötzlich diese Website auftaucht. Es kann nur gesagt werden, es passiert eben auf dem Flug nach Moskau, und leider wurde nicht darauf geachtet, über welchem Land das Flugzeug sich gerade befand, als diese Website … Jetzt, am Ende der Abfassung des Lobes über Österreich angekommen, befindet sich das Flugzeug über Rußland …

Österreich: „Antiziganismusbericht“ und „Antisemitismusbericht“

Aus Anlaß des in dieser Woche veröffentlichten Antisemitismusberichtes ist es nicht uninteressant, einmal zu vergleichen, wie sieht es in der Berichterstattung über Antisemitismusbericht und Antiziganismusbericht im Vergleich aus.

Österreich - Antisemitismusbericht - Antiziganismusbericht

So unerfreulich die beinahe Verdoppelung der antisemitischen Vorfälle in Österreich seit 2014 sind, so erfreulich ist die breite Berichterstattung darüber.

Zum Antiziganismusbericht kann nichts Erfreuliches geschrieben werden. Es ist alles unerfreulich.

Wer in eine Suchmaschine, wie in der Collage gelesen werden kann, die zwei Berichte eingibt, erhält unter „News“ folgende Ergebnisse: 41.600 Einträge für „Antisemitismus Bericht Österreich“ und 70 Einträge für „Antiziganismus Bericht Österreich“ …

Einundvierzigtausendsechshundert Einträge zu „Antisemitismus Bericht Österreich“ und siebzig Einträge zu „Antiziganismus Bericht Österreich“ …

Sagt das nicht bereits alles?

Offenbart das nicht bereits die gesamte Ungeheuerlichkeit in diesem Land.

2018 ist zum großen Gedenkjahr ausgerufen, in dem alle in diesem Land – also die sogenannten Bildungsnahen, zu denen Menschen, die in Politik und Medien beschäftigt werden, wohl gezählt werden dürfen – es sich hoch anrechnen werden, niemals vergessen zu wollen, was in der Vergangenheit an Unmenschlichkeit begangen wurde, mit Würde und Pathos werden alle in diesem Land ein Bekenntnis gegen den Antisemitismus ablegen, von den Redaktionsstuben bis in die Hofburgstuben, von den Fernsehanstaltskammern bis in die Ballhausplatzkammern.

Von allen – also von den sogenannten Bildungsnahen, zu denen Menschen, die in Politik und Medien beschäftigt werden, wohl gezählt werden dürfen – vergessen werden, auch im zur Eigenfeier ausgerufenen Gedenkjahr die Menschen, die heute noch unter dem Antiziganismus zu leiden haben, es wird kein Bekenntnis gegen Antiziganismus abgelegt werden, von den Redaktionsstuben bis in die Hofburgstuben, von den Fernsehanstaltskammern bis in die Ballhausplatzkammern wird es das geben, was es zum Antiziganismusbericht gibt: Schweigen.

Ein Kapitel mehr. Ein Kapitel dazu, wie viele noch zu den bereits geschriebenen:

Landeshauptmann von Burgenland - Unvergessen in der Welt

Romane Thana – Von der Großzügigkeit der österreichischen Gesellschaft gegen Walter Dostal

Der Landeshauptmann von Burgenland ist in der Welt berühmt

Und was, Alexander Van der Bellen, ist mit dem Antiziganismus?

Hofschreibe für M. T. Habsburg, Mutterregentin des Antiziganismus

Häupl präsentiert kein erstes Monitoring-Komitee gegen Antiziganismus im Wiener Rathaus

Schriften von Martin Luther – 500 Jahre Weltkulturerbe Antiziganismus

Nicht kurzer als der Kurz.

Gedenkt der Staatsspitze in Österreich – Ohne Sinti und Roma, aber wer will schon neben ihr sitzen

Antiromaismus und Antisemitismus

Holocaust ist gleich Shoa und Porajmos

Porajmos und der christliche Ökumene-Anhänger Adolf Hitler unter dem Einfluß von Martin Luther

Der halbe Luther von Michael Bünker oder „Zigeuner“ werden Opfer sein dürfen, wenn sie keine Opfer mehr sind

Wie über Zigeuner geschrieben wird – einst und jetzt

FPÖ-Willi-Vilimskys und „Neger-und-Zigeuner“-Lobbyist Zakrajsek geben eine Pressekonferenz,

Roma und Sinti in Europa 2013 – Der Geist von und der Traum von einem legalen Auschwitz im eigenen Garten

Freiheitliche Gemein-Schaft, weiter so mit dem Hetzen – Das klärt über das lebensbedrohliche Leben von Roma und Sinti in Europa auf

Die empörte Zurückweisung von Martin Luther, er sei ein „Zigeuner“

Und Kapitel um Kapitel so weiter und so fort …

 

In Österreich am 9. November

In Österreich am neunten November - Kurz Seb ist dankbar

Wie schön Sebastian Kurz sprechen kann, das durfte schon erlebt werden:

Kurz im Hübner

Aber Sebastian Kurz kann auch schön zwitschern, wie er am 9. November 2017 es beweist:

„Bin sehr dankbar, dass ich am Gedenktag zu den Novemberpogromen auch Überlebende des Holocaust treffen durfte. Es ist unsere Verantwortung, die jüdische Gemeinschaft in unserer Gesellschaft zu fördern & uns weiterhin entschieden gegen jede Form des Antisemitismus einzusetzen.“

Und weil Sebastian Kurz gar so dankbar ist, setzt er auch Handlungen, die ein jedes gezwitscherte Wort bestätigen. Und auch die Frauen und Männer der Partei, mit der nun eine Regierung bilden möchte, können das nur bei ihr Ehr‘ bestätigen, allen voran

Norbert Hofer: „Ich bin kein Antifaschist“: Das wird seine Wählenden recht freuen zu hören.

„Wiederbeleben des Faschismus“ – Stein antwortet, Hofer nicht

„Es sollten alle Juden in einer Aufführung von Nathan verbrennen“ – Für die freiheitliche ZZ aber sind Wagners Zeilen antisemitismusfrei

FPÖ unzensuriert, Franz Dinghofer: „Konflikt mit diesen Untermenschen kann man sicher nicht friedlich lösen“

Antisemitismus und das Halsbandmaß des Sebastian Kurz

FPÖ unzensuriert fördert das Rechtbeste zutage: Antisemitismus, NS-Verharmlosung, Mordlust

Hofer-Strache sagen „nicht: Ich bin der Faschismus.“ FPÖ-ZZ schreibt: „Wiederbeleben des Faschismus“

„Ein neuer Eurofaschismus mit Südtirol als symbolischem Startpunkt“ und die Ballpolkarede von He.-Chr. Strache nicht ohne Südtirol

Alphabet of Enlightenment, H to U: Haverbeck, Hofer, Holocaust, Rosenkranz, Strache, Uncut

Antiromaismus und Antisemitismus

Werner Fasslabend vollbringt ein Wunder: ein Antisemit wird gewandelt in ein Kind mit Vorurteilen

Es gibt noch viele weitere Kapitel, die hier gelistet werden könnten, um zu beweisen, daß Sebastian Kurz für seinen zitierten gezwitscherten Einsatz tatsächlich auf die rechtbesten Kräfte im Lande setzt, um gegen …

Wie gut also, daß es dafür Sebastian Kurz gibt. Der sich berufen kann auf eine christliche Tradition des Einsatzes gegen … etwa auf den „österreichischen Streicher“

Was für ein nettes Photo Sebastian Kurz seinem Gezwitscher beifügt, wie brav er mit gefalteten Händen und gesenktem Kopf, gar unschuldig wie … und weil die Tradition schon angesprochen ist, so wird wohl Maria vor ihrem Tischlergatten gestanden sein, als sie ihm erzählte vom Wunder des unbefleckten Fremdgehens mit dem Schuster …

 

Und dann gibt es auch noch den Bundespräsidenten, der erst kürzlich starke Worte fand:

Erinnern ohne das entsprechende Handeln ist Null-Erinnern

Das hat der Bundespräsident nicht gesagt, aber vielleicht doch ein wenig gemeint, als er sagte: „Das Erinnern ist unsere gemeinsame Verantwortung.“

Zukunft geht mit Sebastian Kurz keine Koalition einSo kann es um die Zukunft
Nicht bange werden
Denn zum einen hat
Sebastian Kurz das
Ultimative Heil-
Mittel gefunden
Gegen …: Re-
Gieren mit …
Und verköstigen
Nach Opas ur-
Alten Rezepten
So kann es um die
Zukunft nicht
Bange werden
Denn dermaßen zum
anderen findet die
Zukunft
Nicht wieder
Den Weg nach
Österreich

Warum Günther Lassi für Österreich ein recht passender Spitzenkandidat in Österreich gewesen ist

Vom Ausland her wird, so wie das Ausland Österreich kennt, die Aufregung um Günther Lassi wohl gar nicht verstanden werden.

Vom Ausland her könnte zu seiner Kandidatur vielleicht gesagt werden, Günther Lassi ist in Österreich und für Österreich doch ein recht passender Spitzenkandidat. Mit seiner Verbreitung der „Protokolle der Weisen von Zion“ ist er ein für Österreich doch recht authentischer Kandidat. Denn. Ist es in Österreich nicht so, daß so etwas nicht schadet, es einfach dazu gehört? In irgendeiner Form. Die ÖVP verehrt ihren Leopold Kunschak, die FPÖ agiert mit ihrem Franz Dinghofer, die SPÖ hat ihren Karl Renner, und die FLÖ (eine freiheitliche Ablegerpartei) hat nun mit Barbara Rosenkranz eine Spitzenkandidatin …

Vom Ausland her könnte auch die Meinung vertreten werden, ist es in Österreich nicht gerade erste Bedingung, etwas …, a bissal, a wengerl bei an Weinderl zu filosofieren, wer … in diesem Land, in dem eine ehemalige Herrscherin mit ihrem Antisemitismus und mit ihrem Antiziganismus dreihundert Jahre später noch als Heilige verehrt wird, vor der vom Bundespräsidenten abwärts sich alle noch weiter tief verbeugen?

Vom Ausland her könnte gefragt werden, weshalb sollte G!lt mit diesem Spitzenkandidaten „stolpern“, wie es in der Tageszeitung der Republik Österreich geschrieben wird? Ist nicht bereits jetzt für viele in diesem Land ausgemacht, daß die identitäre Parlamentspartei in die nächste österreichische Bundesregierung einziehen muß? Sind nach Meinungsumfragen nicht eine Mehrheit der Menschen in Österreich dafür, daß die FPÖ in einer Koalition mit ÖVP oder SPÖ Österreich regieren sollen? Eine Partei also, die für das bekannt ist, wofür die oben genannte Herrscherin heute noch …

Vom Ausland her könnte gefragt werden, weshalb ausgerechnet die Tageszeitung der Republik Österreich will, daß G!lt über ihren Spitzenkandidaten stolpert, diese Zeitung mit ihrer recht besonderen Auffassung von einem Cordon sanitaire und ihren recht besonderen Männern, die für sie schreiben

Wie gelesen werden kann, ist Lassis Homepage mittlerweile nicht mehr online. Vom Ausland her wird darüber wohl kein Jubel aufkommen. Denn. Auf einer anderen Homepage, die nach wie vor online ist, war erst in diesem Jahr von den „Protokollen der Weisen von Zion“ zustimmend … Ja, wenn Lassi bereits als Minister gehandelt worden wäre, wäre seine Homepage nach wie vor …

Vom Ausland her wird es jetzt wohl größtes Erstaunen geben, daß sich ein Spitzenkandidat deshalb „unwiderruflich zurückzieht“, also in Österreich sich ein Spitzenkandidat, wie heute, 30. August 2017 gelesen werden kann, unwiderruflich zurückzieht … in Österreich, in dem sich vielleicht jemand mal für kurze Zeit zurückzieht, aber nur deshalb, um wiederzukommen, mit dem Wissen, beim Wiederkommen mit der größtmöglichen Schonung rechnen zu können.

Bei Günther Lassi also hat es gereicht, einmal die „Protokolle der Weisen von Zion“ … wie der Meldung von seinem Rückzug zu entnehmen ist, soll es dazu auch eine weiteres Dokument auf seiner Homepage gegeben haben: in dem das Pamphlet scharf kritisiertWas sonst noch alles in Österreich verbreitet wird, nicht nur einmal, nicht nur von einer Person, jedoch ohne dabei auch die Kritik an diesen Pamphleten mitzuverbreiten, präsentiert Österreich … In Österreich mag nun der Fall eines Spitzenkandidaten zur eigenen Beruhigung bejubelt werden, vom Ausland her wird dieser als das gesehen werden, was er ist, ein Kandidat, wenn auch ein chancenloser Konkurrent wurde zu Fall gebracht, in diesem Österreich auf dem Rückweg zur Dreiparteiendemokratie mit diesen Parteien mit ihren verehrten Ahnen …

Vom Ausland her könnte die Ansicht vertreten werden, jetzt erst wären seine Chancen als Spitzenkandidat in Österreich gestiegen, jetzt erst wäre er ein chancenreicher Konkurrent … und bei seinem voreiligen Rückzug hat Günther Lassi das nicht berücksichtigt, was Wählerinnen und Wähler in Österreich nach wie vor bereit sind, zu belohnen …

Österreich - Land der Weisen

 

Drei Steinplatten, Luftlinie.

Wien-Riga - Luftlinie drei Steinplatten

Es gab im Juli 2017 Aufregungen, wieder einmal Aufregungen, wie im Kapitel „Hübner schon wieder“ …

Es ging dabei, wieder einmal, um, wie es diesmal genannt wurde, „antisemitische Codes“.

Es werden jene wohl gleich aufschreien, nicht schon wieder, wenn erinnert wird, erinnert werden muß, wohin „antisemitische Codes“, nein, Antisemitismus führte: in die Vernichtung jedweder moralischer und ethischer Werte.

Zur Beruhigung wird gerne der Abstand zwischen dieser barbarischen Massenvernichtung von Menschen und dem Heute in Zeit gemessen. Und dann zur Verstärkung der Beruhigung hinzugefügt: Das ist so lange her. Es ist vorbei. Die Zeit hat sich geändert.

Wird es aber räumlich gemessen, kann sofort erkannt werden, wie gering der Abstand in Wahrheit ist. Dann kann es keine Beruhigung geben. Denn. Die Zeit hat sich nicht geändert. Die Zeit kann sich nicht ändern. Die Zeit, wie sie von Menschen gemessen wird, geht nur im Kreis, täglich zeigt sie nur die wenigen gleichbleibenden Ziffern, und kehrt täglich nur zu den wenigen gleichbleibenden Ziffern zurück. Der Mensch schaut auf den Kalender und meint, weil er für den heutigen Tag ein anderes Datum als für den gestrigen schreibt, liest, habe sich etwas geänd…

Gerade in Österreich.

Es gibt aber einen Ort, an dem dieser geringe Abstand deutlicher wird als irgendwo sonst.

Im Wald, nahe bei Riga.

Und dieser Ort zeigt deutlich, wie gering der Abstand ist: es sind bloß drei Steinplatten Luftlinie von Wien in den Wald.

Drei Steinplatten zwischen dem Wien der Beruhigung, der Beschwichtigung und der „antisemitischen Codes“ und dem Wald der Greuel.

Die Umgebung von Riga lädt zu Ausflügen ein.

Wer zu solch einem Ausflug aufbricht, in freudiger Erwartung, einfach einen schönen Tag zu verbringen, in heiterer Stimmung durch einen Wald zu radeln, dabei vor allem nichts Geschichtliches erwarten will, nur Stille und Schönheit eines Waldes, findet sich plötzlich, gänzlich unvorbereitet, weil in den Wald auf einem Weg ohne eine Tafel, die darauf hinweist, was in diesem Wald passiert war, hineingefahren, inmitten des Grauens wieder.

Drei Steinplatten, oder eine Grabplatte, sind es von Wien nach …

Wäre zu diesem Wald ein anderer Weg genommen worden, die Straße also, an der deutlich eine Hinweistafel den direkten Weg zur Gedenkstätte anzeigt, informiert, was in diesem Wald geschah, was in diesem Wald zu erwarten ist, es wäre der Wald gemieden worden.

Aber in Erinnerung an die Aufregungen im Juli 2017 in Wien, wurde, kaum zurück in der Stadt, gedacht, wie gut, in den Wald auf einer Strecke ohne Hinweistafel hineingefahren zu sein, um in diesem vorgeführt zu bekommen,

Wien

daß es bloß drei Schritte sind von … Besonders wegen der Erinnerung, wie schnell es mit der Aufregung wieder vorbei war, mehr noch, wie schnell die diese Aufregung, wieder einmal, verursachende Parlamentspartei gelobt wurde, dafür, in dieser Causa klar gehandelt zu haben, etwa von einem Minister …

Drei Schritte

Es sind nicht nur die „antisemtischen Codes“, an die unweigerlich im Wald gedacht werden mußte … zurück in der Stadt war es unweigerlich, noch einen Ort der Erinnerung aufzusuchen, diesen aber bewußt, einen Ort der Erinnerung an einen Landeshauptmann von Burgenland …

Drei Steinplatten zum Wald

 

Der Landeshauptmann von Burgenland ist in der Welt berühmt

Täglich hebt irgendwer in Österreich zur Klage an, Österreich habe in der Welt keine Bedeutung, Menschen aus Österreich würden von der Welt nicht beachtet werden, so klein, so unbedeutend sei Österreich der Welt.

Aber dem ist nicht so.

Wer beispielsweise nach Riga fährt, wird, kaum in Riga angekommen, sogleich eines besseren belehrt. So wichtig wird Österreich in der Welt genommen, daß sogar der Landeshauptmann vom kleinsten Bundesland Beachtung findet.

Es dauert zwar, bis ein Landeshauptmann des Burgenlandes etwa zu Ausstellungswürden kommt, aber dann ist er der Welt unvergessen, wie Dr. Tobias Portschy

Landeshauptmann von Burgenland - Unvergessen in der WeltEs wird Tobas Portschy wohl dauern, daß von ihm in Österreich selbst, außer in recht gewissen Kreisen, nicht mehr so gern gesprochen, an ihn erinnert wird, aber es wird ihm wohl ein recht großer Trost sein, der Welt unvergessen zu sein, die Welt von ihm immer noch spricht.

Vielleicht wird der jetzige Landeshauptmann in manch stiller Stunde die Befürchtung hegen, es wird von ihm einst, von dem jetzt doch viel gesprochen wird, in Österreich, wenn er nicht mehr Landeshauptmann ist, dasselbe Schicksal erleiden wie Portschy, also an ihn in Österreich nicht mehr erinnert werden wird wollen, von ihm lieber geschwiegen werden wird wollen, er in Österreich das Vergessen erleiden werden wird. Ihm kann zum Troste gesagt werden. Die Welt wird ihn nicht vergessen. Es wird vielleicht ebenfalls lange dauern, bis er beispielsweise zu Ausstellungswürden kommt. Der Trost ist nicht unbegründet. Denn. Er trägt selbst viel dazu bei, mit seiner Koalition mit der FPÖ, also mit der identitären Parlamentspartei, im kleinsten Bundesland. Denn. Wenn es einst irgendwo auf der Welt, beispielsweise in Riga, eine Ausstellung geben wird, in der daran erinnert werden wird, wie es den Menschen, die dieser Ethnie zugeordnet werden, nach 1945 ergangen ist, etwa einschließlich des Jahres 2017, so wird die Landesregierungspartnerin des jetzigen Landeshauptmannes nicht unbeachtet bleiben; trägt diese doch viel dazu bei, daß diesen Menschen die Gegenwart weiter ein Greuel sein muß. Und in solch einer Ausstellung irgendwo auf der Welt wird dann auch der jetzige Landeshauptmann des Burgenlandes seine Erinnerungstafel haben und lesen können, er, der mit solch einer Partei sich als erster wieder verbündet, sein Burgenlandregierungsmodell für ganz Österreich

PS Wie sehr es für die Nationalsozialisten und Nationalsozialistinnen keine Ungleichbehandlung im schlechtesten Sinn und auf barbarischste Art gab, auch davon erzählt die Ausstellung in Riga.Gypsy question - in the same way as the national socialist state has solved the Jewish questionGovernor of the Reichsgau Wien