Sebastian Kurz und Johanna Mikl-Leitner mißbrauchen Behördenschreiben an Zivildienstleistende für Eigenwerbung

Es hängt wohl damit zusammen, daß Regierungsinserate nicht mehr mit den Fotos von Ministerinnen und Ministern geschaltet werden dürfen, wurde damals schon gedacht, als plötzlich amtliche Schreiben an Zivildienstleistende mit dem Foto von Johanna Mikl-Leitner und von ihr unterschrieben versandt wurden.

Das wurde noch übergangen, wer will schon so kleinlich sein, und das gleich als verzweifelte Suche nach neuen Möglichkeiten der Eigenwerbung hinstellen. Auch wurde gedacht, nun gut, Johanna Mikl-Leitner ist für den Zivildienst zuständig, also warum nicht …

Aber jetzt …

Kurz - Mikl-Leitner EigenwerbungZivildienstleistende erhalten nun ihr Zivildienstabzeichen mit einem Begleitschreiben, auf dem nicht nur das Foto von Johanna Mikl-Leitner prangt, sondern auch das von Sebastian Kurz, und beide unterschreiben den Brief …

Die Aufgabenbeschreibung von Sebastian Kurz als Staatssekretär für Integration enthält keinen Hinweis darauf, daß er irgend etwas mit dem Zivildienst zu tun hätte, also kann dieses Begleitschreiben an Zivildienstleistende nur als Eigenwerbung gesehen werden, sowohl für Sebastian Kurz als auch für Johanna Mikl-Leitner …

Und es ist nichts anderes als Eigenwerbung, denn die für den Zivildienst zuständige Bundesbehörde ist die Zivildienstserviceagentur, die von Johanna Mikl-Leitner und Sebastian Kurz dazu degradiert wird, ihre Werbebriefe zu verschicken. Und wie es bei Werbung üblich ist, entspricht es auch nie ganz der Wahrheit, wie gelesen werden kann. Denn Johanna Mikl-Leitner und Sebastian Kurz behaupten in ihrem Werbebrief:

Ihr Einsatz während des Zivildienstes wird Menschen zu Gute kommen, die sich in Notlagen befinden oder auf fremde Hilfe angewiesen sind.

Und es ist vor allem ein Werbebrief gegen Integration. Denn. Es sind österreichische Staatsbürger, die zum Zivildienst müssen. Mit diesem staatsbürgerlichen Status hat das Gerede von der Integration aber spätestens beendet zu sein, nicht aber für Kurz und Mikl-Leitner … Für Mikl-Leitner und Kurz soll niemand entlassen werden, sondern auf ewig eingesperrt bleiben in einer einmal zugewiesenen Identität

Andererseits kann es auch etwas Gutes haben – so können sich Zivildienstleistende gleich die Gesichter merken, die für die Ungleichbehandlung von Zivildienstleistenden und Soldaten verantwortlich sind. Denn Zivildienstleistende müssen nach wie vor ein paar Monate länger zum Zivildienst als Wehrpflichtige zum Bundesheer …

Übrigens, Bundesheer … Was ist aus den „großen Reformen“ geworden? Auch gut, ein Bild wieder vor sich zu haben, zur Erinnerung an die unselige Volksbefragung vom 20. Jänner 2013 …

6 Gedanken zu „Sebastian Kurz und Johanna Mikl-Leitner mißbrauchen Behördenschreiben an Zivildienstleistende für Eigenwerbung

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