Damit es für den derzeitigen Verteidigungsminister in Österreich ein nicht allzu trauriger Nationalfeiertag 2016 ist, möchte er mit einem virtuellen Denkmal, das er sich so sehr wünscht, beschenkt werden.
Der alte Polizist als junger Verteidigungsminister führt für seinen Denkmalwunsch an, es soll an die gefallenen Soldaten und Soldatinnen erinnern, als ein Danke der Republik Österreich für deren mutigen Einsätze zur Ehre Österreichs.
Und weil es dem Verteidigungsminister in erster Linie immer um das Inland geht, soll das ihm geschenkte virtuelle Denkmal besonders und einzig an die Soldaten erinnern, die im Inland gefallen sind, die mutig an den Grenzen gen Osten standen, siegreich im Kampfe gegen sich selbst gefallen sind.
Das virtuelle Denkmal wird vielleicht auch der derzeitigen Nationalratspräsidentin, der würdigen Nachfolgerin von Barbara Prammer, ein wenig gefallen, die ein doskozilsches Denkmal durchaus begrüßt und am heutigen Nationalfeiertage eine Dritteloberbefehlshaberin des Bundesheeres … Dem anderen zurzeitigen Dritteloberbefehlshaber und Kameradenpräsidenten wird es wohl, wo immer er heute mit seinem ersten Soldaten stehen mag, sei es an der burgenländischen Grenze gen Syrien, sei es unter dem Balkone am Heldenplatz, recht gefallen, das Denkmal, wenn auch noch nicht materialisiert, aber in die Hand versprochen von der Vorsehung …
PS Dieses virtuelle Denkmal zur rechten, wenn auch kleinen Freude des hochwürdigen Verteidigungsministers ist zugleich auch die erste Einreichung für den zu erwartenden Wettbewerb zur Errichtung seines Denkmals am Heldenplatze. Erklärende Texte zur Inschrift möge er bitte aufschlagen: Volksbefragung … Informationsbroschüre und besonders zum Assistenzeinsatz an der Grenze …
Es ist dem Verteidigungsminister zu wünschen, daß er sich durchsetzt, und so wird er vielleicht schon zum Nationalfeiertage 2017 einen ganz hohen Gast an seinem Denkmale begrüßen dürfen, animiert durch ebendieses Denkmal zur Reise nach Österreich, angelockt durch so ein Denkmal, zu denen dieser hohe Gast gerne reist, zu verkünden den … Was für eine Ehre wäre das für Österreich und was für ein Orden für den Verteidigungsminister, käme der hohe Gast zu seinem Denkmal aus einem Land, in dem es einst die gar so wirklichkeitsfremde Idee gab: Schulen statt Denkmäler!
PPS Es heißt, niemals sonst werde so viel gelogen wie vor einer Wahl und während eines Krieges; das ist zu ergänzen: und wie im Frieden über das Militär.
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