Südtirol, Heim ins Österreich

Doppelstaatsbürgerschaft als erster Schritt - Südtirol - als zweiter Schritt Heim ins Österreich - FPÖNun ist auch schon Günther Platter, wie zu lesen ist, für eine Doppelstaatsbürgerschaft. Unweigerlich fällt hierzu der Name Chamberlain ein. Der britische Premierminister tat es wenigstens für ein hehres Ziel, den Frieden zu erhalten. Mit seiner viel kritisierten Appeasementpolitik. Die Beschwichtigung der ÖVP dient keinem hehren Ziel. Chamberlain, nein, das ist kein geschichtlicher Ausflug, es fällt bei Chamberlain kein Ereignis der Geschichte ein. Es geht den schwarzen Kammerdienern und schwarzen Zofen bloß schnöde um Regierungsstühle. Und sie hoffen, weil es im englischen Wort so passend enthalten ist, am Ende, daß auch für sie viele Erbsen abfallen.

Wie gelesen werden kann ist, ist für die FPÖ die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler und Südtirolerinnen nur „der erste Schritt“.

Was ist der zweite Schritt?

Gesinnungsgemäß kann dieser nur einer sein: Heim ins Österreich.

Wird die ÖVP, kurz gesagt, diesen zweiten Schritt auch mit der FPÖ … Und wenn ja, dann kann es so richtig lustig werden, wenn mit dem Vollzug die FPÖ betraut wird. Wie wird dann die Meldung des Eintritts von Südtirol vor der Groteske lauten? Es wird so eine Meldung nicht geben. Südtirol wird eine italienische Provinz bleiben, eine Region der europäischen Union. Denn. Mit der Geographie hat es die FPÖ nicht so besonders.

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Wie groß verkünden zur Zeit ÖVP und FPÖ, kurz gesagt, was für Schritte sie machen wollen. Es sollen Schritte der Veränderung, des Neuen sein. Und dafür sitzt ein wahrer Olymp als Garant im, kurz gesagt, Verhandlungsteam — was heißt einer, was heißt eine, eine ganze Heerschar an …

Die Doppelstaatsbürgerschaft etwa soll der „erste Schritt“ sein. Beim zweiten Schritt wird die ÖVP, wenn sie zur Rettung ihrer Erbsen das Beschwichtigen der FPÖ fortsetzt, mit der FPÖ also schon banal geographisch scheitern.

Wie sehr müßte in diesen Zeit allerorten der Wunsch laut erschallen, ach, gäbe es bloß größere Erbsen. Gibt es denn wirklich kein Mittel, um Erbsen endlich auch in Österreich auf Schädelgröße wachsen zu lassen?

Um abschließend doch ein wenig einen Ernst in diese Lächerlichkeit zu bringen. Wie verquer die Forderungen der FPÖ auch im Falle Doppelstaatsbürgerinschaft sind, ist stets einfach darzustellen. Menschen, die nicht in Österreich leben und bereits eine Staatsbürgerschaft besitzen, will die FPÖ eine zweite Staatsbürgerschaft zuerkennen. Menschen aber, die in Österreich leben, verweigert die FPÖ gesinnungsgemäß eine zweite Staatsbürgerschaft, mehr noch, fordert die FPÖ die Aberkennung der österreichischen Staatsbürgerinschaft, wenn diese bereits eine besitzen. Und mit solch einer Partei will, kurz gesagt, die ÖVP eine Regierung … und scheinen viele in Österreich als eine akzeptable Regierung …

Die Erbse ist doch näher als der Hut.

Aber wie klein Erbsen doch sind. Sie glauben es nicht? Versuchen Sie einmal, einer Erbse einen Herrenhut aufzusetzen …

Erbse mit Hut

NS Wie gelesen werden kann, ist die Forderung der Doppelstaatsbürgerinschaft eine von der FPÖ seit Jahren erhobene. Seien Sie nicht überrascht — das ist wahr. Einer der recht großen Denker der FPÖ, eben erst wieder ins österreichische Parlament eingezogen, hat diese ebenfalls vor Jahren …

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