Ein vielfacher Mörder hat, wird zur Zeit berichtet, Identitären in Österreich eintausendfünfhundert Euro gespendet.

Das ist nicht viel Geld. Jedenfalls, so scheint es, für den vielfachen Mörder, der es sich nicht nur leisten kann, zu spenden, sondern auch entsprechende Bildungsreisen zu unternehmen, beispielsweise in das schöne Österreich und in das noch schönere Kärnten. Ein Verschwender kann der vielfache Mörder dennoch nicht gescholten werden. Er hat das Geld gut investiert, in seine Bildung, im Wissen, daß Morde ohne Bildung nur der Barbarei geziehen werden.
Das ist viel Geld. Für einen arbeitenden Menschen mit einem Stundenlohn von 1,50 Euro. Das sind eintausend Arbeitsstunden bei einem Stundenlohn von 1,50 Euro. Eintausend Arbeitsstunden. Bei Vollzeit mit 40 Wochenstunden muß ein Mensch 25 Wochen arbeiten, also fast ein halbes Jahr. Einem Menschen mit einem Stundenlohn von 1,50 Euro fehlt gewiß alles, um auf einen Ball gehen zu können, gar auf den „Akademikerball“ der zurzeitigen identitären Regierungspartei in die Hofburg in Wien, Österreich.
Ein Mensch mit einem Stundenlohn von 1,50 Euro wird darüber hinaus auch nicht die Ruhe haben, nicht die Sicherheit, um entspannt auf einen Ball gehen zu können, zu sehr wird er mit der Sicherung seines Lebensunterhalts beschäftigt, damit vollauf ausgelastet sein.
Wer auf einen Ball gehen kann, gar auf den „Akademikerball“ in die Hofburg, muß in einer Lebenslage sich befinden, die in jedweder Hinsicht Sicherheit bietet. In solch einer gesicherten Lebensumwelt wird sich der Mann aus dem identitären Umfeld befunden haben, der in diesem Jahr auf dem „Akademikerball“ in der Hofburg tanzte, sich freiheitlich fühlen konnte von der Plage, mit einem Stundenlohn von 1,50 Euro das Auslangen nicht finden zu können, gut aufgehoben inmitten der honorigsten Menschen des Landes Österreich, verwöhnt mit Speis‘, Trank und Rede eines Staatsspitzenmannes, und mit Zuversicht auf weitere Spenden aus aller Welt, von den gesinnungshonorigsten …
Das ist angewandter „Rechtsstaat“.
Wie viele Jahrzehnte wurde in Österreich die quälende Frage gestellt, ob denn der „Rechtsstaat“ in Österreich „funktioniert“. Wie haben sich alle, allen voran wohl die ÖVP, sich selbst damit gemartert, ob sie denn einen „funktionierenden Rechtsstaat“ den Menschen im Land …
Kurz gesagt, diese Qual hat ein Ende. Mit diesem Tag, einem, muß gesagt werden, historischen Tag: 26. März 2019. Denn. Der oben angesprochene Staatsspitzenmann stellte an diesem 26. März 2019 schriftlich unmißverständlich klar:
„Unter dieser Regierung funktioniert der Rechtsstaat.“
NS Der oben angesprochene Staatsspitzenmann ist auch für seine klare Haltung in bezug auf den Antifaschismus bekannt. Aber nicht nur ihm, sondern vielen in seiner Partei ist der Antifaschismus eine rechte, oh eine ganz und gar rechte Herzensangelegenheit.
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