Österreich ’18

Österreich 18 - Regierung

 „Da ich zehn Jahre Sportstadtrat in Wien war, weiß ich, wovon ich spreche.“

Das sagt He.-Chr. Strache in einem am 15. Jänner 2018 veröffentlichten Interview. Ja, der montagsgemachte Vizekanzler weiß tatsächlich, wovon er spricht. In seinen Händen ist Österreich tatsächlich recht aufgehoben, weiß er doch als einziger Mensch in diesem Land ganz allein, was er zehn Jahre lang „war: Sportstadtrat in Wien“.

Es wird jetzt, endgültig, gut verstanden, weshalb er, Strache, unbedingt mit Kurz, der für ihn ein „Hütchenspieler“ ist,

Der vom Vizekanzler „Hütchenspieler“ genannte Sebastian Kurz: „Der Wählerwille müsse akzeptiert werden.“ Welcher? „Der Wählerwille“ für die Koalition auf dem fünften Platz.

zusammen in eine montagsgemachte Regierung wollte. Mit der Wahrheit, nun ja, halten es beide gleich recht. Oder, um den Vizekanzler über den montagsgemachten Bundeskanzler mit zwei Wörtern zu zitieren, „Irreführung“ und „Betrug“ … zwei von zehn Wörtern, die beide Männer wohl beim ersten Schreibversuch schon fehlerfrei schreiben dürften können.

Es wird jetzt, endgültig, gut verstanden, weshalb der Vizekanzler gar recht, gar so recht  den Bundeskanzler charakterisieren kann.

Was nicht gewußt ist, ist He.-Chr. Strache nun ein (auch wenn es nicht zu ihm paßt, soll das Eigenschaftswort trotzdem verwendet werden) großer Lü…, oder ist die Tageszeitung noch kleiner, als ihr Name es schon verspricht, wenn sie das, er, Strache, sei zehn Jahre in Wien Sportstadtrat gewesen, ohne Widerspruch druckt, in der Annahme, in der Provinz wisse ohnehin kein Mensch, was in der Bundeshauptstadt, aber das gibt He.-Chr. Strache Gewicht, in der Provinz, „Sportstadtrat“ gewesen zu sein, sogar zehn Jahre lang, der müsse einfach wissen, wo es lang geht, im Sport, in der Provinz … was muß das für eine schneehartgebrettelte Abfahrtspiste im Kopf des Vizekanzlers sein, sich seine eigene Vergangenheit umzustecken?

Es ist aber nicht die einzige Zeitung, die das ohne Richtigstellung verbreitet. Was ein Bundeskanzler sagt, was ein Vizekanzler sagt, ist halt, was Medien in Österreich zu bringen haben, es wird schon die Wahrheit sein, jedenfalls die, die gerade gebraucht wird, um, das Wort des Vizekanzlers über die Partei des Bundeskanzlers noch einmal zu zitieren, „die Österreicher für dumm“ …

Neue Vorarlberger Tageszeitung - Strache - Da ich zehn Jahre Sportstadtrat in Wien war, weiß ich, wovon ich sprecheUnd zur Wahrheitsverfestigung, wie sie gebraucht und regierungsgemäß von Medien gefordert wird, muß es gleich am 16. Jänner 2017 noch einmal verbreitet werden… wie in der Collage gelesen werden kann …

Oh, Menschen in Österreich, seid glücklich: Ein „Hütchenspieler“, wie ihn He.-Chr. Strache nennt, als Bundeskanzler, als Vizekanzler ein „Sportstadtrat“, der er nie war.

Österreich - Bundeskanzler ein Hütchenspieler - Vizekanzler ein Sportstadtrat der er nie war

NS Zu Sport und FPÖ fallen nicht augenblicklich „Sportstadtrat“ ein, sondern recht spezielle „Übungen“ und recht spezieller Umgang mit Geschichte und auch der persönlichen Geschichte, wie die oben vom Vizekanzler eben erst wieder einmal …

FPÖ unzensuriert: „Der Nationalsozialismus war eine Gegenreaktion darauf.“

Andreas Mölzer: „Grandioser, historischer Erfolg für Svoboda“ in der Ukraine

und auch recht spezielle Abzeichen

Vizekanzler Strache - Da ich zehn Jahre Sportstadtrat in Wien war - Jänner 15 - 2018 - Kleine Zeitung