„Heute gedenkt die Kirche des Hl. Kirchenvaters Augustinus. Augustinus schreibt in einem Brief: ‚Seelisch bin ich noch kraftlos. Was ich brauche, sind die Arzneien der Heiligen Schrift. Diese muss ich notwendig studieren, bis jetzt hatte ich keine Zeit dazu. Ich weiß jetzt aus erster Hand, was ein Mann benötigt […] Augustinus […] intensiv die Heilige Schrift zu studieren […] sie weitgehend auswendig […] keine Seltenheit, dass man die Heilige Schrift weitgehend auswendig […] heute noch viele Menschen gibt, die den Koran auswendig können, schon Kinder, die ganz stolz vorgeführt werden.“
Kurz ist es erst her, daß Christoph Schönborn, dem Schöpfer zum Geschenk zur Versteigerung für einen guten Zweck kreiert wurden, wieder einmal einen Mann stolz vorführte …
„Das spanische Königreich des 15. Jahrhunderts, das sowohl auf der Theologie wie den misogynen und rassistischen Vorurteilen des Augustinus fußte, wirft seinen langen Schatten auf jenes blutige Abenteuer, das manche die Conquista und andere die Invasion der beiden Amerikaes nennen.“
Es könnte noch weiter aus „Die verborgene Bibliothek“ von Alberto Manguel zitiert werden. Etwa, wie es dann weiterging, in Amerika, „Tausende Manuskripte und Artefakte der Ureinwohner zu verbrennen, die im Widerspruch zum einzig wahren Glauben, um die Neukonvertiten mit dem Katechismus zu versorgen.“
Das muß nicht noch einmal erzählt werden. Es ist bekannt, die blutige Geschichte unter dem Schatten des von Christoph Schönborn angebeteten Mannes, des Fälschers mit dem Namen Augustinus.
Der „lange Schatten von Augustinus“, von dem Manguel schreibt, ist es, der veranlaßt, noch einmal Augustinus in einem Kapitel zu erwähnen, diesen Mann, von dem bis zu diesem Tage herauf so viele noch die Hostie Misogynie empfangen, sich von ihm mit der Hostie Rassismus nähren lassen. Es ist nicht allein Christoph Schönborn, auch sein Chef feiert Augustinus, der die Wertigkeit der Frau weit, weit unter die des Mannes festlegt, dem der Haß auf die Frau höchstes Sakrament ist, zu dem er wohl durch Auswendiglernen von den einzigen Schriften, die nicht unter den verbrannten etwa in Amerika waren …
Unter diesem „langen Schatten“ liegt Österreich. Es ist Au. W. nicht allein in diesem unter dem „langen Schatten“ liegenden Österreich, der „stolz die Kinder vorgeführt“ haben möchte, die nicht nur seinen Koran auswendig aufsagen können, sondern auch „stolz die Kinder vorgeführt“ haben will, die nur und ewiglich seine Partei wählen, die ihm seinen christlichen Lohn aus der Schatulle zahlt, die nicht von seiner Partei gefüllt wird.
Kurz ist es her, daß also Christoph Schönborn den „langen Schatten“ wieder einmal anbetete:
„Augustinus ist überzeugt, dass nirgendwo so deutlich das Fundament des christlichen Lebens gezeigt wird, wie in der Bergpredigt. Dass gerade hier die vollkommene Weise des christlichen Lebens vorliegt, schließt Augustinus aus den Worten Jesu, mit denen die Bergpredigt schließt: ‚Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der‘ […] Bergpredigt ist also die Charta des christlichen Lebens.“
„Wer diese meine Worte hört und danach handelt“ … Nun, wie danach gehandelt wird, erzählt, und muß nicht wieder erzählt werden, die blutige Geschichte unter dem „langen Schatten“ des Fälschers … Was aber nicht erzählt wird, ist, was dieser Mann in der Hand hält, als er davon spricht, „wer diese meine Worte hört und danach handelt“ … Gehandelt wird nach dem Eisen, das er in der Hand hält, so ward es gesehen, und dieses todbringende Eisen wird weiter fest umklammert, nicht nur von einem Manne, auch in diesem unter dem „langen Schatten“ weiter auf der Stelle kriechenden Österreich fest umklammert das Schwert, das ihnen Handeln genug …
Das Schwert, das im Kreuze angebetete Schwert, das Kreuz der Lehre zum Zustechen …

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