The world’s first identitarian hiking trail in Vienna, Austria: Cobenzl -Kahlenberg

Wenn Identitäre nach Wien einladen, dann gehört es, so wird es erzählt, zur Pflicht, mit den nach Wien eingeladenen Identitärinnen einen Wiener Stadtwanderweg abzuschreiten, einen ganz bestimmten, nämlich den Gesinnungswanderweg vom Cobenzl auf den Kahlenberg.

Die Pflichtabschreitung beginnt mit einer Einkehr in der Schießstätte zum Mittagessen. Nach dem Verzehr der Nudelsuppe und des Tafelspitzes in Schnittlauchsauce mit Röstkartoffeln und Apfelkren ist der Sammelplatz gleich hinter dem Waldwirtshaus beim Karl-Lueger-Denkmal, das „errichtet von dankbaren Bürgern – im Jahre 1915“ …

Dermaßen von Nudelsuppe, Tafelspitz und luegerischer Gesinnung gesättigt geht es dann mit festem Schritt und Tritt auf den Kahlenberg, auf dem eine weitere gesinnungsgemäße Belohnung — um welche es sich handelt, wird von den einladenen Identitären aber nur geheimnisvoll angedeutet — auf die eingeladenen Identitärinnen wartet, es sind Verse von Josef Weinheber.

Recht gerne wird für den Rückweg nach unten, wird weiter erzählt, der Paula-Wessely-Weg genommen, dessen Beschreiten ihnen stets Empfindungen eines Heimgangs

Tief unten in der Stadt sollen, wird erzählt, die einladenden Identitären recht darauf achten, mit ihren eingeladenen Identitärinnen nicht an der Karl-Lueger-Tafel im Resselpark vorbeizukommen. Denn es könnte die geladenen Identitärinnen verärgern, mehr noch, sie könnten, nach diesem gesinnungserhebenden Wanderweg, mit einem recht schlechten letzten Eindruck von Wien Österreich wieder verlassen, wenn sie auf der Tafel im Resselpark Geschichtliches gegen ihre Gesinnung zu Karl Lueger lesen müßten, sie müßten mit der Enttäuschung Wien verlassen, Wien sei untreu, ehrlos und voller Haß gegen … Das ist aber eine vollkommen grundlose Befürchtung, die geschichtliche Erklärung zu Karl Lueger auf der Tafel im Resselpark ist derart leseunfreudlich gehalten, daß kein Mensch und schon gar nicht in Eile seiende Besucherinnen mit einem Massenstadtbesichtigungsprogramm sich je die Mühe antun, dies zu lesen. Eine Tafel, die signalisiert, eine Tafel mit Schrift, aber keine Tafel zum Lesen zu sein.

Es könnte gesagt werden, eine für Wien, überhaupt für Österreich typische Lösung repräsentiert diese Tafel, es werde ja nichts, gar nichts verschwiegen, alles liege offen vor, Schrift um Schrift, Tafel um Tafel, zum Lesen aber …