Porajmos-Shoah-Zentrum statt dem christschwarzen Parteiendenkmal auf dem KL-Platz, „weil Wien wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist“

Wolfgang Sobotka: „Ich bin mit Oskar Deutsch in vielem einverstanden, insbesondere was sein Porajmos-Zentrum betrifft, weil Wien wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist.“

Das hat der Herr Präsident nicht gesagt, am 19. März 2023. In der Sendung „Hohes Haus“ hat der Herr Präsident das aber gesagt, daß er einverstanden sei, was das Zentrum betrifft, „weil Wien wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist.“ Wolfgang Sobotka hat am letzten Sonntag nur eines nicht gesagt: Porajmos. Der Herr Präsident hat gesagt, er sei einverstanden, was das „Shoah-Zentrum“ betrifft.

Dabei ist es längst an der Zeit, daß in Wien ein (in alphabetischer Reihenfolge) Porajmos-Shoah-Zentrum errichtet wird, weil Österreich wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist.

Der Herr Präsident aber will kein solches Zentrum, schlimmer, es kommt dem Herrn Präsidenten gar nicht in den Sinn, ein Porajmos, er will nur, damit ist er einverstanden, ein Shoah-Zentrum, und dieses sein Shoah-Zentrum aber will er nicht auf dem KL-Platz, sondern, das könne sich der Herr Präsident vorstellen, auf dem Morzinplatz, wo, wie er falsch sagt, das „Gestapo-Zentrum stand“.

Der Herr Präsident ist, so einfach wie kurz gedacht, für ein „Zentrum“, wo schon ein „Zentrum“ war – Zentrum zu Zentrum.

Dabei war am Morzinplatz gar kein „Zentrum“, sondern die „Gestapoleitstelle Wien“ oder, wie sie auch genannt, die „Gestapo-Zentrale“. Die „Gestapoleitstelle“ mag für die Massenverbrechen, für die Massenmorde des Österreichers und seiner weltenbrandschatzenden Kohorten symbolisch stehen, diese Staatsverbrechensbehörde ist dennoch als Symbol untauglich, da diese Staatsverbrechensbehörde bloß sichtbares, wenn auch mit innerlich durchdrungender Gesinnung leidenschaftliches Befehlausführungsorgan dieses massenmörderischen Staates des Österreichers war, sie bloß der Tiefendpunkt der langen, langen Entwicklung war, sie erzählt also nicht, wie es zu diesem massenverbrecherischen Staat des Österreichers kam. Von daher ist der KL-Platz mit seinem Denkmal der angemessene und also symbolträchtigere Platz für ein Porajmos-Shoah-Zentrum.

Der Karl-Lueger-Platz läßt, abgekürzt auf die Buchstaben KL, an viele Bedeutungen der zwei Buchstaben KL denken, natürlich auch an den Mann, nach dem dieser Platz offiziell benannt ist, vor allem an den Vorgänger, wenn, wie auf dem Lande recht häufig der Vorname nach dem Nachnamen gesagt wird, von Sobotka Wolfgang im österreichischen Parlament gleich nach dem Ende der Massenmorde und Massenverbrechen des Österreichers, der sich und seiner Partei des Wolfgang Sobotka auf diesem Platz ein Denkmal setzte, der zur Entwicklung beitrug, die nach Auschwitz führte und auf diesem Weg das technische Einrichten des Amtes am Morzinplatz bloß einer der vielen tiefgesetzten Kilometersteine zum Organisieren des Massenmords im Vernichtungsplan des Österreichers

Mit der Schaffung eines Porajmos-Shoah-Zentrums auf dem KL-Platz, „weil Österreich wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist“, kann auch ein jahrezehntelanges Versäumnis nachgeholt werden. Eine Verfehlung wiedergutgemacht werden.

Am 9. November, was für ein für Österreich kennzeichnendes Datum, am 9. November 2021 wurde die Verfehlung, zu der Sobotka Wolfgang u. a. mit einer Ministerin der christschwarzidentitären Regierung lud, offiziell eröffnet.

Die Verfehlung: eine Namensmauer ohne die Namen der im Porajmos Ermordeten —

Die Wiedergutmachung dieser nicht einmal zwei Jahre alten Verfehlung bestünde nicht nur darin, die Namensmauer im Ostarrichipark abzubauen und sie auf dem KL-Platz zu einem europäischen Mahnmal mit allen Namen der in Porajmos und Shoah ermordeten Menschen zu errichten, sondern dieses Mahnmal in das Porajmos-Shoah-Zentrum auf dem KL-Platz zu integrieren.