Hochwasserhilfe und Steuerakt – Werte-Skala von Frank Stronach: Neun Zeilen für Transparenz

Über den transparenten Umgang mit Spendengeld durch Frank Stronach wurde hier schon mehrfach berichtet. Ebenso transparent hält es Frank Stronach bei der Offenlegung seines Steueraktes, wie die Veröffentlichung des Notariatsaktes nahelegt. Aufgrund der jeweiligen Textlänge kann angenommen werden, die von Frank Stronach der Öffentlichkeit übergebenen – sollen der Einfachheit halber so genannt werden – Informationen werden nach einer Werte-Skala erstellt, wobei der Transparenz-Wert auf neun Zeilen beschränkt ist, oder, nach einer zur doppelten Absicherung zusätzlich zum Einsatz kommenden Werte-Skala (die genannt werden könnte: Ausführlichkeit begrenzende stronachsche Werte-Skala) höchstens neunzig Worte betragen darf …

Frank Stronach Werteskala

Transparenter geht es nicht aufgrund der nach offen hin geschlossenen stronachschen Werte-Skala: Transparenzwert: maximal neun Zeilen.

Zu den Ausführungen von Frank Stronach in der Pressekonferenz zu seiner Vorstellung einer glasklaren Offenlegung wollte eigentlich geschwiegen werden, zu abwegig erscheinen diese. Andererseits. Frank Stronach bildet für sich die Parallelgesellschaft, vor der die Freiheitlichen in anderen Zusammenhängen immer haltlos zu warnen meinen, denn Frank Stronach rechnet zu seiner Steuerleistung Sachen als Teil seiner Steuerleistung hinzu, die kein Bürger und keine Bürgerin in diesem Land hinzurechnen würde, weil sie die gesetzlichen Steuerregelungen in diesem Staat respektieren, akzeptieren und einhalten. Dagegen vermeint Frank Stronach diese Regelungen nach seinem Willdünken auslegen und handeln zu können, wenn er kalauert, er habe viel mehr bezahlt, und dafür anführt: mehr Steuern bezahlt zu haben als alle demokratisch gewählten Abgeordneten zusammen, freiwillige Spenden, die Steuermilliarden, die andere als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zahlen, weil sie in den Autoteileschuppen

Zu den freiwiligen Spenden ist auch noch etwas zu sagen. Frank Stronach führt bei jeder Gelegenheit an, er habe schon einhundertfünfzig Millionen Euro gespendet. Eine Liste, an wen er 150 Millionen Euro bereits gespendet hat, ist nicht bekannt, nicht einmal eine Liste in der Länge von neun Zeilen oder im Ausmaß von neunzig Wörtern … Deshalb ein Aufruf:

Putzen Sie Frank Stronach die Transparenzscheibe!

Wenn Sie eine Spende von Frank Stronach erhalten haben, geben Sie das bitte bekannt, um zu einer transparenten Liste über die von Frank Stronach genannte Summe zu gelangen …

Es mag, sollte dieser Betrag verifziert werden können, für einen einzelnen eine hohe Spendensumme sein, aber im Vergleich, was die Menschen in Österreich jährlich spenden, ist das ein äußerst geringer Betrag, der nicht ins Gewicht fällt, wenn das gesamte Spendenaufkommen herangezogen wird für die Jahre, in denen Frank Stronach seine 150 Millionen … Und auch im Einzelvergleich ist das eine geringe Summe, beispielsweise mit Warren Buffett, der bereits Milliarden spendete … 150 Millionen Euro aus seiner Portokassa als Spende wären Warren Buffett wohl nicht einmal erwähnenswert …

Ausgefallener Leistungsbericht von Frank Stronach

Was für Leistungsberichte wird das Stronach-als-Team präsentieren, sollte es in das Parlament gewählt werden? Wie diese ausfallen werden, kann geahnt werden, diese werden wohl nicht anders ausfallen als der nun über die erste ausgefallene Leistung, den Frank Stronach über sein Hochwasserhilflos …

Hochwasserhilfe Frank Stronach - Ausgefallener Leistungsbericht

„Aktionen“ von Frank Stronach werden laufend angekündigt, aber konkret über Ergebnisse wird nicht einmal bei Nachfrage informiert. Das ist nicht einmal eine Zusage, je wirklich transparent berichten zu wollen, was mit dem Spendengeld gemacht wurde, ob und in welchem Ausmaß geholfen wurde, wie viel gespendet wurde und so weiter.

Wie mühsam der Weg sein wird – falls das Stronach-als-Team in das Parlament gewählt werden sollte -, überhaupt Berichte zu bekommen, kann geahnt werden, diese werden sein wie der Weg, der jetzt zurückgelegt werden mußte, um zu einem stronachschen Nichtbericht zu kommen, dem eines aber nicht unterstellt werden kann, langatmig zu sein:

[W]ir haben sehr viele Anfragen von Familien bekommen, die unsere Hilfe benötigen. Derzeit unterziehen wir die Anfragen einer sorgfältigen Prüfung, um das Geld möglichst fair zu verteilen. Wir sollten in den nächsten Tagen und Wochen in der Lage sein, das Geld an die Familien zu übergeben. Natürlich werden wir euch über die Aktionen auf dem Laufenden halten.

Was alles – falls das Stronach-als-Team in das Parlament gewählt werden sollte – unternommen werden wird müssen, um zu stronachschen Berichten im Parlament zu kommen, die auch umfassende Antworten enthalten, also die gestellten Fragen wirklich beantworten, kann bereits jetzt geahnt werden …

Aber vielleicht gibt es, sollte das Stronach-als-Team in das Parlament gewählt werden, nach drei Monaten im Parlament kein Stronach als Team mehr, so wie es jetzt nach drei Monaten keine Hilfe noch gibt für Hochwasser-Geschädigte, sondern nur wilde Abgeordnete … Und wilde Abgeordnete im Parlament – jeder und jede für sich und allein auf sich gestellt, überhörbar wie jede einzelne Stimme nun einmal überhörbar und ignorierbar ist – erreichen nichts, sitzen ihre hochbezahlte Zeit im Parlament ab, dementsprechend kann ihre und seine Parlamentsanwesenheit nur eine sein, die ohne Leistungen für die Menschen in Österreich …

Länger werden die Berichte von Stronach-als-Team im Parlament, kann jetzt schon geahnt werden, auch nicht sein können, wenn Stronach-als-Team überhaupt ins Parlament gewählt werden sollte und in Folge die Pflicht hätte, Berichte vorlegen zu müssen. Diese Vielleicht-Berichte können aber über die Leistung des Stronach-als-Teams nur noch kürzer ausfallen, in einem Satz zusammengefaßt werden, der als Schimmelantwort auf alle an das Stronach-als-Team gestellten Fragen …:

In den nächsten Tagen und Wochen sollten wir in der Lage sein, mit dem Leisten zu beginnen.

Und nach fünf Jahren, im Jahr 2018 wird dies auch der letzte Satz sein, mit dem sich Frank Stronach als Team aus dem Parlament verabschieden wird, falls es am 29. September 2013 überhaupt in das Parlament gewählt werden sollte.

PS Was alles unternommen werden mußte, um etwas über „Frank’s Hochwasserhilfe“ zu erfahren, kann nachgelesen werden – einfach war es nicht:

„Frank’s Hochwasserhilfe“ – Ein Paradebeispiel für Transparenz, einen der Werte von Stronach

Ist das Spendengeld der „Frank’s Hochwasserhilfe“ in der Sommerhitze wie Gras verbrannt?

„Frank’s Hochwasserhilfe“: ein Paradebeispiel für Transparenz, einen der Werte von Stronach

Nun liegt eine Antwort auf die Frage

Ist das Spendengeld der „Frank’s Hochwasserhilfe“ in der Sommerhitze wie Gras verbrannt?

Frank Stronach - Durchschaubar

Übersetzung von „transparent“ aus dem Englischen ins Deutsche u.v.a.m auch:: „transparent {adj.} durchschaubar [Lüge]“.

vor, die am 20. August 2013 gestellt wurde, also vor einer Woche bereits. Es wurde auch gleich, wie auf der carte postale gelesen werden kann, auf die Site des Frank-Stronach-Institutes beim Unternehmen Facebook gestellt, zusätzlich wurde es auf Twitter direkt an das Stronach-Institut und an das Stronach als Team direkt gepostet. Wie ebenfalls gelesen werden kann, wurden zwei E-Mails direkt an das Stronach-Institut gesandt …

Franks Hochwasserhilfe - NichtantwortenAber keine Antworten darauf. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, weil oben geschrieben wurde, es liege nun die Antwort vor. Jedoch, das ist keine Antwort auf die gestellten Fragen.

Das Stronach als Team reagierte sofort, wie gelesen werden kann, mit einem Verweisen an das Stronach-Institut, dort nachzufragen, weil das Stronach als Team nichts über den Fortgang dieser Kampagne sagen könne. Obwohl das Stronach als Team diese Aktion im Juni 2013 selbst noch propagierte.

Aber von dem Frank-Stronach-Institut keine Antworten, bis auf die … von heute, nach einer Woche. Und das wohl auch nur deshalb, weil dankenswerterweise noch wer nachfragte, ob das Stronach als Team schon eine Antwort darauf …. Erst ab zwei Personen wird …

Das Posieren mit „Hochwasserhelden“ konnte von Frank Stronach schneller organisert werden, als eine Antwort zu geben, das heißt keine Antwort.

Nun liegt also die Nicht-Antwort vor:

Frank Stronach Institut Lieber Bernhard, liebe Edith, wir haben sehr viele Anfragen von Familien bekommen, die unsere Hilfe benötigen. Derzeit unterziehen wir die Anfragen einer sorgfältigen Prüfung, um das Geld möglichst fair zu verteilen. Wir sollten in den nächsten Tagen und Wochen in der Lage sein, das Geld an die Familien zu übergeben. Natürlich werden wir euch über die Aktionen auf dem Laufenden halten. Alles Liebe aus der Redaktion

Das ist also die … auf die Fragen, die im oben verlinkten Beitrag gestellt wurden und auf die Fragen, die per E-Mail direkt an das Institut gesandt wurden:

Ist die Hilfsaktion beendet? Wie viel wurde gespendet? Wie wurden die Spenden verteilt? Wie hoch betrug der Verwaltungsaufwand?

Einzig zu erfahren ist, es wurde noch nicht geholfen, es werde geprüft, sollte in den nächsten Wochen in der Lage sein …

Ja, so sieht es also aus, wenn Frank Stronach etwas plant, wenn Frank Stronach etwas in die Hand nimmt. Und damit kann endlich auch bestimmt werden, was Frank Stronach unter „Werte“ versteht. So also übersetzt Frank Stronach den Wert „Transparenz“ …

Ist das Spendengeld der „Frank’s Hochwasserhilfe“ in der Sommerhitze wie Gras verbrannt?

Eine Frage, die nach über zwei Monaten gestellt werden darf, denn es ist sonderbar still um die angekündigte Hochwasserhilfe von Frank Stronach geworden, richtiggehend ungewohnt ist das, wenn vor allem berücksichtigt wird, daß es nicht die Art von Frank Stronach ist, seine Taten zu verschweigen, wie aktuell wieder sofort breitgestreut in der gutter press gelesen werden konnte, daß ein Kind mit dem stronachschen Flugzeug …

Franks Hochwasserhilfe At - Verbrannte das Spendengeld in der SommerhitzeAuf der für die Hochwasserhilfe eigens erstellten Webpage ist heute, 20. August 2013, nicht mehr zu erfahren, als im Juni zu erfahren war und hier nachgelesen werden kann:

„Nur Reklame hinter der Werbung von Frank Stronach“

also keine Informationen darüber, wie viele gespendet haben und vor allem wie viel gespendet wurde, wie viel also noch zu den von Frank Stronach versprochenen 500.000 Euro bis heute hinzugekommen sind, was mit dem gesamten Spendengeld bisher gemacht wurde, wie vielen bereits geholfen wurde, auch keine Fotos von Frank Stronach mit Hochwasser-Geschädigten, die dank der stronachschen Spendenkampagne wieder lachen und Mut schöpfen könnten …

Sonderbar ruhig ist es also geworden um die Hochwasserhilfe-Spendenaktion von Frank Stronach, dem viel nachgesagt werden kann, aber kaum noble Zurückhaltung, weder in Kleidungsfragen noch in anderen Angelegenheiten, der unaufgefordert stets darauf hinweist, wie viel er schon spendete, auch die Hochwasserhilfe-Aktion mußte von ihm mit dem Hinweis auf seine vorherigen Spenden gestartet werden …

Rasche Präsentation eines Ergebnisses

Es geht auch anders. Suche und Präsentation des Ergebnisses innerhalb eines Monats.

Ungewöhnlich schnell hingegen – und auch das trägt zur Verwunderung bei, nichts mehr über die sündteure Werbehilfsaktionskampagne lautstark gerade in Zeiten des Wahlkampfes zu hören – lag ein Ergebnis für die Suche nach den „Hochwasserhelden“ vor und ebenso rasch wurde auch das Ergebnis verbreitet, wie gelesen werden kann. Suche und Ergebnis und mediale Präsentation innerhalb kürzester Zeit …

Seltsam lautlos – um eine Veränderung auf dieser Webpage zwischen Juni und August anzusprechen – also wurde diese Aktion eingestellt, wie es scheint, denn auf der Webpage ist heute nicht mehr der Aufruf zum Spenden unter Bekanntgabe der Telefonnummer veröffentlicht. Wenn diese Aktion also tatsächlich bereits beendet wurde, ist es um so verwunderlicher, von keinem Endbericht, wenigstens von einem vorläufigen …

Aber es soll nicht Ungeduld vorgeworfen werden … Doch nach einem Zwischenbericht zu fragen, ist nach über zwei Monaten nicht zu früh, das wird, kann vorgestellt werden, vor allem jene sehr interessieren, die an „Frank’s Hochwasserhilfe“ Spenden überwiesen …

Nur Reklame hinter der Werbung von Frank Stronach

Nachdem seit Tagen in Zeitungen ganzseitige und also äußerst teure Werbung geschaltet wird, in der Frank Stronach sich als Großspender bewirbt, wollte mehr über diese Werbeaktion gewußt werden, daher wurde die angegebene Website für „Frank’s Hochwasserhilfe“ aufgerufen, um mehr darüber zu erfahren, Informationen darüber, zum Beispiel, wie konkret geholfen werden wird wollen, wie das Spendengeld konkret eingesetzt werden wird, bereits eingesetzt wurde, etwas Konkretes zu Aufbau und Ablauf dieser Organisation …

Stronach Hochwasserhilfe - Hinter der Werbung nur WerbungAber alles, was bei Aufruf dieser Website von Frank Stronach zu erhalten ist, ist eine ganzseitige Werbung. Der Unterschied zwischen der ganzseitigen Zeitungswerbung und der ganzseitigen Websitewerbung besteht einzig darin, daß für die ganzseitige Zeitungswerbung extrem viel Geld zu bezahlen ist, während die ganzseitige Websitewerbung praktisch für einen Apfel und Ei zu haben ist.

In sündteuren ganzseitigen Zeitungswerbeinseraten läßt Frank Stronach auf eine ganzseitige Apfel-und-Ei-Reklameseite hinweisen. Dafür muß Frank Stronach gedankt werden. Denn er liefert damit nicht den ersten aber letzten Beweis, was seine Inhalte sind, wie stronachsche Transparenz aussieht …

Werbung in ihrem bestem Sinn ist das Aufmerksammachen auf vorhandene und vertretene Inhalte … Frank Stronach allerdings macht Werbung, die auf Reklame verweist. Hinter der Werbung von Frank Stronach stehen also nicht Inhalte, in der Werbung von Frank Stronach steckt nur Reklame …

Websites in ihrem besten Sinn informieren konkret und ausführlich über die in der Werbung angesprochenen Themen. Websites in ihrem besten Sinn sind der Transparenz verpflichtet. Die Website von Frank Stronach allerdings informiert weder konkret noch ausführlich. Die Website von Frank Stronach ist Reklame, aus der sogar noch weniger zu erfahren ist, als aus der sündteuren ganzseitigen Zeitungswerbung.

Wenn also auch nichts Konkretes über die großspurige und Verdächtigungen ausspuckende Hochwasserhilfewerbung von Frank Stronach erfahren werden kann, einiges fällt dazu dennoch ein …

… Es gab vor etlichen Jahren bei den Freiheitlichen – schon oder noch unter einem ebenfalls großspurigen Künder, für die Menschen dazu zu sein –  so eine Art Unterstützungsfonds oder Hilfefonds oder Sozialfonds … Freiheitliche Funktionäre und Funktionärinnen mußten jeden Schilling, mit dem sie über die von den Freiheitlichen selbst festgelegte Gehaltsgrenze kamen, einzahlen. Was mit diesem Geld konkret unterstützt wurde, wie mit dem Geld konkret geholfen wurde, war nie konkret und in letzter Offenheit von Freiheitlichen zu erfahren. Nachdem „Frank Stronach als Team“ mehr oder weniger das politische Reservat von Freiheitlichen ist, ist die Frage nicht unberechtigt, wird es mit dieser Aktion ebenso werden, daß nie wirklich konkret und in letzter Offenheit zu erfahren sein wird, was mit dem Geld … Denn freiheitliche Transparenz plus stronachsche Transparenz ergibt … Im Fall des Stronachschen ist aber das berechtigte Interesse, was mit dem Spendengeld konkret passiert, ein wesentlich größeres, da nicht nur vom eigenen Personal Geld eingesammelt wird, sondern jeder und jede in Österreich von Frank Stronach zum Spenden aufgerufen wird.

… Auf der Website von „Stronach Institut“ kann davon gelesen werden, es soll der Verwaltungsapparat abgebaut werden. Kaum ergibt sich eine Gelegenheit für Frank Stronach, sich nicht nur selbst zu bewerben, nutzt Frank Stronach diese Gelegenheit auch gleich dafür, einen neuen Apparat aufzubauen, als ob es nicht genügend kompetente Organisationen in Österreich geben würde. Statt eine dieser Organisationen mit einer Spende zu unterstützen, agiert Frank Stronach wie einer, der auf der Straße um das Überleben kämpfende Schwerverletzte sieht und nicht die Rettung anruft, sondern wild zu telefonieren beginnt, um eine eigene Rettung zu gründen, dabei zwischendurch immer wieder zu den Schwerletzten hinüberschreit, haltet durch, meine Rettung kommt bald, wenn nicht heute, dann morgen, haltet durch, oder übermorgen … Das sagt auch viel über die Gemeingefährlichkeit aus, sollte ein Frank Stronach je in politische Verantwortung gewählt werden …

… In der Presseaussendung vom 7. Juni 2013 zur Werbung muß Frank Stronach auch unbedingt erwähnen lassen, er habe in den vergangenen Jahren 150 Millionen Euro gespendet. Die Menschen in Österreich hingegen spenden in einem Jahr, um die aktuelle Zahl für das 2012 heranzuziehen, eine halbe Milliarde Euro. Im Jahr 2011 waren es 490 Millionen Euro. Im Jahr 2010 waren es 460 Millionen Euro. Im Jahr 2009 waren es … Das wäre ein diskussionswertes Thema für die ORF-Sendung „Im Zentrum“: was für einen Preis zahlt eine Gesellschaft, die sich selbst bewerbende Großspender hervorbringt? Aber nicht in vorauseilendem Gehorsam einem Großspender die Bühne zu bieten, um über die Notwendigkeit von Gewerkschaften schwafeln zu lassen, seinen in der Flughöhenluft eingeatmeten Eingebungen auszuatmen … Über Gewerkschaften zu debattieren, ist durchaus notwendig. Aber nicht auf die stronachsche Art. Herr Keuner würde auf die Frage, ob Gewerkschaften abgeschafft gehörten, antworten, er wolle andere Gewerkschaften. Das wäre einer der Ansatzpunkte …

Zur Nachlese, damit es noch leichter fällt, gar nicht erst auf die Idee zu kommen, Frank Stronach als Team wählen zu können:

Frank Stronach als Team: Tiergroßschlächter – Wasserverschwender – Freunderlwirtschafter

Die Magnatik der Autoteileschuppenmarionettenabteilung Stronach

Erpessung – ein wirtschaftlicherer aber auch zutreffenderer Slogan für Frank Stronach als Team

Blaßblaues Bündnis plus Frank Stronach als Team ist gleich altteures blaues Gezänk

Das passende Logo auch für Frank Stronach als Team – das Wrack des blaßblauen Bündnisses

Wirtschaftsmanager Frank Stronach rechnet einfach zum Lebenkönnen Zinsen aus

Die gekauften Freiheitlichen des Frank Stronach

Muttu nicht Geld haben, kriegtu Erdäpfel

Wenn der Staat nicht funktioniert, funktioniert die Wirtschaft (auch Magna) nicht

NS Entweder setzen sich in diesem stronachschen Umfeld bereits die legendären Deutschkenntnisse der Freiheitlichen durch, wie „Frank’s Hochwasserhilfe“ vermuten lassen könnte, oder, es liegt die Überzeugung vor, daß die Grundform des Personennamens besonders hervorgehoben werden müßte; nach dem beliebten Beispiel „Grimm’sche Märchen“ im Duden. Eine gewisse Analogie würde das durchaus rechtfertigen. Wie die Motive von Franks Hochwasserhilfe zu berechnen sind, dafür können aber durchaus die Frank’schen Formeln herangezogen werden. Vielleicht ist es aber auch schlichtes Unwissen, eine Vermutung über diesen Vornamen aus einer fremden oder anderen Welt, die Verdächtigung, Frank könnte ein Frauenname sein. Dann wäre der Apostroph korrekt …

Frank Stronach als Team: Tiergroßschlächter – Wasserverschwender – Freunderlwirtschafter

Der Slogan „Fairness, Wahrheit, Transparenz“ von Frank Stronach als Team kann auch ersetzt werden durch „Tiergroßschlächter, Wasserverschwender, Freunderlwirtschafter“, besonders für den Wahlberechtigten, der auf der Site von Frank Stronach als Team auf der Plattform des Unternehmens Facebook schrieb:

Also bei seiner Abschlußveranstaltung in Kärnten meinte Herr Stronach, er würde ein Verbot von Tiertransporten einführen. Und deshalb fand meine Entscheidung soeben fest – es wird S t r o n a c h gewählt! ***** 5 Sterne!

Frank Stronach als Team - Tiergroßschlächter Wasserverschwender Freunderlwirtschafter„Fairness, Wahrheit, Transparenz“ ist nicht mehr als ein aus Buchstaben willkürlich zusammengewürfelter Slogan, dessen Buchstaben erst in die richtige Reihenfolge gebracht werden müssen, um tatsächlich ermessen zu können, wen der oben zitierte Wahlberechtigte morgen schon wählen will, aus einem einzigen Grund, weil Frank Stronach als Team in einer Wahlveranstaltung meinte, er würde ein Verbot von Tiertransporten einführen …

Die Übersetzung des stronachschen Slogans in „Tiergroßschlächter, Wasserverschwender, Freunderlwirtschafter“ ist aber nur eine von vielen möglichen -, es wurden auch hier schon andere vorgestellt

Und diese Übersetzung macht ebenfalls noch einmal klar, was es heißt, Frank Stronach als Team wählen zu wollen, was tatsächlich gewählt wird, wenn Frank Stronach als Team gewählt wird, denn im Gegensatz zur stronachschen Sloganbuchstabensuppe ist mit „Tiergroßschlächter, Wasserverschwender, Freunderlwirtschafter“ das konkrete Agieren von Frank Stronach angesprochen, und dieses stronachsche Handeln hat nichts mit von Frank Stronach als Team zusammengewürfelten Buchstaben zu tun -, im Gegenteil …

Tiergroßschlächter

His latest venture is steakhouses serving organic beef, from cattle raised on his 70,000-acre farm in Florida. Permits are being sought next week for construction of three of the restaurants, called Adena Gourmet Grill. One is set for Aurora, Ont., where Magna is based and Mr. Stronach has a residence, one at Gulfstream Park near Miami, a racetrack he owns after having bought it during the Magna Entertainment Chapter 11, and another in Ocala, Fla., near the ranch.“I start with three and hopefully they grow to about 100,” he said. Plans are to open the restaurants late next year.

Wasserverschwender

But the success of this intensely ambitious gambit hinges on the availability of water, not only for the grasses but for the slaughterhouse and its power plant. The amount of water requested is so incredible that no sentient being can imagine it being approved (except in today’s Florida): 13.27 million gallons per day, in excess of the total daily withdrawals of the entire City of Ocala. While “Stronach Syndicate” media spinners demur that they likely will not need so much, they clearly need a major pipeline of endangered aquifer. Further, the consumptive use permit (CUP) is simply permission to withdraw. It does not restrict use. If the Syndicate wants to sell the water for a gigantic profit, there is nothing stopping the Syndicate from its greed. Note and remember the term “water mining.”

(13,27 Millionen Gallonen Wasser pro Tag sind schon sehr viel, mit 3,78 in Liter umgerechnet aber noch viel mehr. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Tagesbedarf von 49.000 Bewohner und Bewohnerinnen in St. Pölten: 16.399 Kubikmeter, das sind 16.399.000 aber Liter, nicht Gallonen …)

Freunderlwirtschafter

As pictures accompanying articles revealed months ago, the bulldozers have been very busy already. Indeed, the “Stronach Syndicate” made fast friends with legislators like Rep. Dennis Baxley (R-Stand Your Ground-Voter Suppression), gaining the billionaire’s scheme a tax break that was gratuitous at best in a supposed belt-tightening year for … um … the little people.

Die Übersetzung „Tiergroßschlächter, Wasserverschwender, Freunderlwirtschafter“ ist eigentlich noch zu höflich ausgefallen, vor allem wenn bedacht wird, wie beispielsweise Examiner über das Frank Stronach Syndikat schreibt, dessen Urteil schärfer und härter ausfällt, wie hier nachgelesen werden kann … Das ist schon an den verwendeten Vokabeln in diesem Artikel ablesbar: „Gier“, Piraterei“, „Stehlen“, „Fressen“, „Diebstähle“, „gesetzesfreie Zone“ und so weiter und so fort.

Das also sollte der Wahlberechtigte, der vielleicht morgen schon Frank Stronach als Team wählen will, und das nur deshalb, weil ein paar weitere zusammengewürfelte Buchstaben die verstehbare Aussage, ein Verbot von Tiertransporten einführen zu wollen, ergeben, aber nicht mehr …

PS Bei dem Gerede von Frank Stronach als Team, in Österreich werden „neue Werte“ benötigt, die Frank Stronach als Team Österreich geben will, müssen aber auch diese Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht und also lesbar gemacht werden: Free for all, but only if your name is Frank Stronach as

Muttu nicht Geld haben, kriegtu Erdäpfel

Erschreckender als die Kandidatur von Frank Stronach als Team ist, Frank Stronach als Team wählen zu wollen, und der Schrecken darüber befällt nicht erst mit den in Meinungsumfragen prognostizierten Prozentzahlen, sondern es erschreckt bereits, wenn ein einziger Wahlberechtigter oder eine einzige Wahlberechtigte allein schon die Absicht äußert, Frank Stronach als Team wählen zu wollen, denn tatsächlich ist bereits eine Stimme für Frank Stronach als Team eine Stimme zu viel, die Frank Stronach als Team in gleich welcher Wahl bekommen könnte.

Muttu Finanzmitarbeiter fragen - Frank Stronach als Team

Weiß ich nicht, muttu Finanzmitarbeiter fragen.

Das gesamte Interview mit Frank Stronach als Team in der heutigen Ausgabe der „Wiener Zeitung“ faßt noch einmal eindrücklich wenige Tage vor den Wahlen in Niederösterreich und in Kärnten zusammen, weshalb bereits eine einzige Stimme für Frank Stronach als Team in jedweder Wahl eine Stimme zu viel wäre.

Es soll hier nur ein Beispiel aus diesem Interview genommen werden, das allein schon von selbst die Unwählbarkeit von Frank Stronach als Team schreibt. Aber dieses eine Beispiel kann nicht einfach zitiert werden, denn, das muß eingestanden werden, dafür müßten sich sogar jene genieren, die eine derartige Aussage nur zitierten, sogar dann, wenn sie eine derartige Aussage nur zitierten, um diese zu kritisieren. Deshalb wird zu einer Witz-Form gegriffen, die vor Jahrzehnten Mode war, die ob ihrer Dummheit eigentlich nicht zum Lachen war, aber anderseits derart dumm war, daß sie doch zum Lachen reizte …

Auf die Frage von Clemens Neuhold, ob eine Mindestsicherung gerecht sei, ist die Antwort von Frank Stronach als Team die nun, um sich also nicht genieren zu müssen, in die Witz-Form gebrachte aber inhaltlich nicht veränderte Antwort:

Wir sind für eine Sozialkarte statt der Mindestsicherung. Mit dieser Karte kanntu Brot, Milch, Butter, Kartoffel und alle Lebensmittel kaufen, die man für den Alltag braucht. Aber kanntu kein Geld für Alkohol oder Zigaretten verplempern. Bekommtu mit der Karte nicht.

Wäre Frank Stronach als Team ein politischer Kandidat u.v.a.m. mit volkswirtschaftlicher Kompetenz, könnte zu einer derartigen Aussage beispielsweise geschrieben werden, dieser Kandidat hätte eine demokratiepolitisch äußerst prekäre Vision, und zwar die des Verkaufs der Gesellschaft an eine kleine Gruppe von Besitzenden und Bestimmenden, die der Installierung eines gesellschaftlichen Systems mit mehrheitlich entmündigten und besitzlosen Menschen, die sich nicht nur bei den wenigen Besitzenden als Bettler und Bettlerinnen um Almosen anstellen müssen, sondern die wenigen Bestimmenden den Entmündigten und Geldlosgemachten auch nur ganz bestimmte Almosen zugestehen.

Aber Frank Stronach als Team ist in keiner Weise ein Kandidat, sondern ein Revival der Häschen-Witze, die vor Jahrzehnten einmal Mode waren, mit dem einzigen Unterschied jedoch, diese stellten sich keiner Wahl. Aber hätten sie kandidiert, sie hätten keine einzige Stimme bekommen -; es ist nur zu hoffen, daß der geistige Niedergang in diesem Land nicht bereits so weit fortgeschritten ist, daß sie, würden sie beispielsweise am kommenden Sonntag sich den Wahlen stellen, …

Die Magnatik der Autoteileschuppenmarionettenabteilung Stronach

Die Magnatik ist keine neue Qualität der Politik, die es notwendig machte, einen neuen Begriff einzuführen. Auch bringt die Magnatik dafür keine neuen Werte in die Politik ein. Aber es wäre ein Etikettenschwindel, die Autoteileschuppenmarionettenabteilung Frank Stronach als Team unter Politik zu führen …

Magnatik ist schnell und einfach erklärt: es ist ein aus „Magna“ und „Tic“ gebildetes Wort -, denn es verkrampft sich, um auf die erste Bedeutung des Wortes „Tic“ einzugehen, tatsächlich alles, wird daran gedacht, daß nach derzeitigen Meinungsumfragen nicht wenige Menschen in Österreich diese Autoteileschuppenmarionettenabteilung als eine für sie wählbare halten -, und das ist auch der einzige Grund, weshalb Frank Stronach als Team nicht einfach rechts liegengelassen werden kann …

Der aktuelle Anlaß, um sich auch hier noch einmal mit der Autoteileschuppenmarionettenabteilung zu befassen, ist das sonderliche Begehren von Frank Stronach als Team, Interviews auf eine ganz eigentümliche Art autorisieren lassen zu wollen, wie „Datum“ berichtet. Worauf der Östereichische Journalisten Club mit der Empfehlung, keine Interviews mehr zu führen, richtig reagierte …

Dieser aktuelle und unappetitliche Anlaß wäre für Medien ein guter Zeitpunkt, ihre Berichterstattung über Frank Stronach als Team generell zu überdenken und vor allem zu ändern, zu ändern in die Richtung: weniger von Frank Stronach als Team, dafür mehr über Frank Stronach als Team. Denn, was Frank Stronach als Team allgemein zu sagen hat, ist wenig bis gar nichts, und was Frank Stronach als Team politisch zu sagen hat, ist nur rein gar nichts …

Aber es gibt sehr viel über Frank Stronach als Team zu schreiben. Zugegeben, das wird kaum bis gar nicht etwas Schmeichelhaftes sein können, wofür aber nicht Medien zur Verantwortung gezogen werden können, sondern allein die Autoteileschuppenmarionettenabteilung wird sich selbst vorwerfen müssen, keine andere Berichterstattung …

Auch der aktuelle und unappetitliche Anlaß wirft beim Lesen der stronachschen Presseaussendung berichtenswerte Fragen auf, denen nachzugehen es sich lohnte.

Jetzt, da Frank Stronach als Team als Wahlkandidat auftritt, wird doch sehr versucht, eine Verbindung zwischen Frank Stronach und Magna zu verwischen, so zu tun, als hätte Frank Stronach mit Magna nichts mehr zu tun … In der aktuellen stronachschen Presseaussendung zu dieser unappetitlichen Autorisierungsgeschichte darf aber gelesen werden:

Frank Stronach weiß, dass jeder Halbsatz Auswirkungen haben kann. Gerade wenn man ein milliardenschweres, börsennotiertes Unternehmen führt, ist daher eine besondere Sorgfalt an den Tag zu legen, da jede Äußerung Einfluss auf den Börsenkurs des Unternehmens haben kann. Diese sehr strikte Interview-Policy wurde auch für das Team Stronach übernommen.

„Gerade wenn man ein milliardenschweres, börsennotiertes Unternehmen führt“ … Auch wenn Günter Apfalter erst kürzlich sagte, operativ habe Frank Stronach mit Magna keine Verbindung mehr, ist dennoch zu fragen, wer führt nun, fern von in Organigrammen offiziell vorgeschriebenen Unternehmensstrukturen, tatsächlich Magna?

„Diese sehr strikte Interview-Policy wurde auch für das Team Stronach übernommen“ … Auch das klingt gar nicht, ganz und gar nicht nach einer Partei, sondern nach einer zwar neuen aber nur für und innerhalb von Magna neuen Abteilung mit dem Abteilungsnamen „Team Stronach“. Wie sieht wohl die grafische Darstellung der Abteilung „Team Stronach“ auf einem nur zu internen Verwendung vorgesehenen Organigramm aus: als runder Kreis (mathematisch auch als Null zu lesen) für „Leitungshilfstelle“? auf welcher Ebene angesiedelt? überhaupt als eigene Abteilung oder als untergeordnete Gruppe einer Abteilung?

In diese Presseaussendung wurde auch die geänderte und scheinbar entschärfte Erklärung aufgenommen:

Anbei die aktualisierte Erklärung, die wir ab heute verwenden werden.

Die neue Erklärung im Wortlaut:
Ich, VORNAME NACHNAME, MEDIUM erkläre hiermit, vor einer Veröffentlichung von Gesprächen und Interviews mit Herrn Frank Stronach den gesamten Interviewtext an Herrn/Frau XY, Funktion, Adresse, emailadresse, zur Einsicht und schriftlichen Freigabe zu senden. Kürzungen bzw. jegliche Änderung sind ohne schriftliche Zustimmung von Seiten des Team Stronach untersagt. Falls die Autorisierung des Interviews nicht erteilt wird, ist eine Veröffentlichung untersagt.

„Anbei die aktualisierte Erklärung, die wir ab heute verwenden werden“ … Wer? Es muß kurz für eine Namensrecherche unterbrochen werden, um weiterschreiben zu können. Müssen ab heute Journalisten und Jouranlistinnen, die beispielsweise mit – gefunden – Robert Lugar ein Interview …, genau diese Erklärung abgeben: „vor einer Veröffentlichung von […] mit Herrn Frank Stronach […] zur Einsicht und schriftlichen Freigabe senden“? Und an wen „zur Einsicht zu senden“? Wahrscheinlich auch an den Medienmanager von Frank Stronach, wie ja auch Rückfragen zu dieser Presseaussendung nicht an das „Team Stronach“, sondern an den „Medienmanager Frank Stronach“ zu stellen sind. Oder ist das, was beispielsweise – einen Moment bitte – Erich Tadler, in einem Interview sagen könnte, derart …, daß dafür gar keine Erklärung abgegeben muß? Mehr aber ist anzunehmen, daß es noch eine Erklärung gibt, eine nur intern zu verwendende Erklärung gibt, die Frank Stronach vorzulegen ist, ehe beispielsweise – wieder einen Moment bitte – Gerhard Köfer mit Journalistinnen und Journalisten reden darf. Wie wohl diese interne Erklärung lautet?

Das allein mag, wird an die derzeitigen Umfragen über die Wählbarkeit dieser Gruppe gedacht, erschreckend genug sein, aber andererseits, es ist das Übliche zur Wahl Stehende und Gewohnte, denn nicht einmal das Marionettenhafte ist, wer die österreichische Realpolitik kennt, etwas durch Frank Stronachh als Team neu Eingebrachtes, höchstens die Art und Weise, es derart und vor allem schamlos und unverschämt öffentlich zu tun, entscheidend aber ist die Frage, weshalb diese Mühe, zwischen Frank Stronach und Magna jedwede Verbindung öffentlich kappen zu wollen? Ein paar Anmerkungen dazu werden auch hier schon gemacht

Die größte Befürchtung von Frank Stronach als Team wird aber wohl sein, sollte sich die engmaschige Verstrickung von Magna und Eurofighter herausstellen und endgültig bewahrheiten. Denn mit einer derartigen Verstrickung ist dann wohl keine einzige Stimme zu gewinnen, wenn für einen Augenblick angenommen werden darf, Wähler und Wählerinnen entscheiden sich endlich einmal gegen ihre gewohnte Stimmabgabe, die dafür verantwortlich ist, worüber sie dann zu klagen, zu jammern, zu granteln  …

Übrigens, Siegfried Wolf, der, wie gelesen werden kann, „habe massiv für EADS und Eurofighter interveniert“, möchte Frank Stronach als Bundeskanzler haben … Ob Siegfried Wolf bei Frank Stronach einen anderen Stellenwert hat, als beispielsweise – wieder einen Moment bitte – …

Erpessung – ein wirtschaftlicherer aber auch zutreffenderer Slogan für Frank Stronach als Team

Frank Stronach ist Berater und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates des Magna-Konzerns, eines Konzerns, der wieder einmal mit der Verlagerung der Produktion … Und weshalb? Um wieder einmal von den Angestellten einen“Rabatt“ zu bekommen, das heißt, der Konzern will von seinen Angestellten für sich eine Lohnerhöhung in den bevorstehenden Verhandlungen, in denen es eigentlich darum geht, daß Angestellte eines Unternehmens eine Erhöhung ihrer Löhne erhalten …

Es ist nicht zum ersten Mal, daß der Magna-Konzern von seinen Angestellten auf Kosten seiner Angestellten für sich eine Lohnerhöhung will, wie hier nachgelesen werden kann: Wirtschaftsmanager Frank Stronach rechnet Zinsen aus

Frank Stronach ist Ehrenvorsitzender und Berater des Magna-Konzerns, der also wieder einmal mit der Verlagerung der Produktion in ein Land mit niedrigeren Löhnen als in Österreich droht, und eine derartige Drohung kann als Epressung bezeichnet werden, muß als Erpessung bezeichnet werden, denn 13.000 Angestellte können nicht einfach …

Ehrenvorsitzender und Berater Frank Stronach als Team möchte nun für Österreich arbeiten, politisch für die Menschen in Österreich arbeiten, daß es ihnen gut und besser gehe. Was von dieser stronachschen Heilsversprechung zu halten und zu erwarten ist, dafür liefert der Magna-Konzern aktuell wieder einmal die Antwort, mit seiner Forderung, von seinen Angestellten eine Lohnerhöhung erhalten zu wollen … Das Interview von Günther Apfalter, Chef von Magna Europe, im heutigen „Kurier“ unter der Schlagzeile „Zu hohe Löhne: Magna droht mit Abwanderung“ ist das politische Programm, auf das nicht gewartet werden muß, bis Frank Stronach als Team es im nächsten April vorstellen will …

Der Slogan „Transparenz, Wahrheit, Fairness“ von Frank Stronach als Team kann also kurz und knapp in einem Wort gesagt werden: Erpessung. Denn die Grundlage für das politische Messen und die politische Einordnung von Frank Stronach als Team kann nur die Firmenpolitik des Magna-Konzerns sein …

Was erwartet sich Frank Stronach als Team von seinem Einstieg in die Politik? Weiteres persönliches Heil? Möchte er dann gemeinsam mit Siegfried Wolf, den Frank Stronach so gerne als Bundeskanzler sehen möchte, Deals mit Österreich abschließen, für das persönliche Heil, aber magnagemäß nicht zum Vorteil für die Menschen in Österreich? Das Wirtschaftsblatt hat am 26. September 2012 auch über die Deals von Frank Stronach und Siegfried Wolf unter der Schlagzeile „Stronachs Deals mit Magna wissen zu polarisieren“ berichtet:

Einen solchen hat auch die Tatsache, dass im ersten Quartal 2011 laut Geschäftsbericht offenbar mehrere Immobilien von Magna an die Herren Stronach und Sigi Wolf (Ex-Chef von Magna) verkauft wurden. Und zwar unter Buchwert, sodass der Konzern neun Millionen $ abschreiben musste. Von Magna wird das nicht kommentiert.

Der Magna-Konzern mußte für Frank Stronach und Siegfried Wolf also neun Millionen abschreiben -, ein Deal, der für die Angestellten von Magna in die sie vorteilhafte Lage versetzt, dem Unternehmen einen Rabatt … Wie sehr Frank Stronach als Team Österreich etwas zurückgeben möchte, ist auch diesem Artikel des Wirtschaftsblattes zu entnehmen … Und weil Frank Stronach ein Praktiker ist, und u.v.a.m. kein politischer Theoretiker, muß das Zurückgeben ein konkretes sein, muß der Bekommende einen Namen haben, an den es ganz praktisch und konkret zurückgegeben werden kann -, dieser Name muß nicht wiederholt werden … Was erhofft sich Frank Stronach als Team zum „Aufschlag von 1800 Prozent“ noch durch den Einstieg in die Politik? In Österreich fallen Lohnerhöhungen bekanntermaßen nicht sehr hoch aus. Wie viele Jahrhunderte müßte in Österreich ein Angestellter, eine Angestellte arbeiten, um 1800 Prozent …

Wer also meint, Frank Stronach als Team wäre wählbar, sollte sich umfassend über die Magna-Politik informieren, der einzige sichere Gradmesser, um zu erfahren, was von Frank Stronach als Team in der Politik zu erwarten ist … Aber es reicht möglicherweise bereits das Urteil von Günther Apfalter im oben erwähnten Interview, das generell als Wahlentscheidungshilfe herangezogen werden kann, auf einen Nenner gebracht: „Entbehrt jeder Grundlage“.

Wie sehr redet Magna-Gründer und jetzige Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates Frank Stronach noch im Konzern mit?
Operativ hat Frank Stronach mit Magna keine Verbindung mehr, seine politischen Aktivitäten sind sein privates Thema.

Aber wie kann er dann, wie berichtet, seinen politischen Mitstreitern einen Job bei Magna versprechen, falls der Einzug in den Nationalrat scheitert?
Ich habe das auch gelesen, aber diese Aussage entbehrt jeder Grundlage.

Blaßblaues Bündnis plus Frank Stronach als Team ist gleich altteures blaues Gezänk

Ergab gestern die Rechnung beim Ansehen der gegenseitigen Unterstellungen von einem von den Blaßblauen und einem von dem Frank Stronach als Team in der „ZIB 2“, dieses zur Genüge bekannte Ergebnis, zu dem die Blauen einzig fähig sind, nun um den Posten Frank Stronach als Team vermehrt …

Aber es zeigt sich bereits jetzt, ehe Frank Stronach als Team je eine Wahlstimme bekommen hat, die Rechnung wird, wie von den Blauen bekannt und gewohnt, den Menschen in Österreich zur Begleichung zugestellt werden, ohne dafür nur das Geringste an Gegenleistung zu erhalten, vor allem keine Abgeordneten, die für sie arbeiten -, Politik ist von ihnen nicht zu erwarten, und schon gar nicht eine neue Politik

Wie ja überhaupt in Österreich keine Politik zu haben ist, die als Politik zu bezeichnen wäre -, daran mußte, auch gestern gedacht werden, beim Interview mit Joseph Stieglitz, der als Wirtschaftswissenschaftler politischer spricht, als etwa ein Michael Spindelegger je sprechen wird können, und der vor kurzem das „Unternehmen Österreich 2025“  … Ein Staat, so Joseph Stieglitz, ist keine Firma, wenn ein Vergleich angebracht ist, dann eher, so Joseph Stieglitz, damit, daß ein Staat eine Familie ist … Ist es nicht sonderbar, daß dieser Vergleich dem christschwärzlichen Michael Spindelegger, dessen Partei die reaktionär gedachte Familie bei jedweder Gelegenheit feiert, nicht einfällt? Aber mit diesem Vergleich wäre Verantwortung verbunden, sich für alle in der Familie einzusetzen, während Konzerne keine anderen Ansprüche und keine anderen Interesssen haben, als Profite zu maximieren, vor allem für das eine oberste Prozent … Michael Spindelegger also nur reden und, soll so genannt werden, denken kann wie beispielsweise Frank Stronach von dem Konzern Magna, der auch heuer wieder einmal einen Gehaltsverzicht bei Androhung der Verlagerung des Unternehmens in ein anderes Land …

Wie ja ohne Politik menschgemäß auch keine Verantwortung zu haben ist, vor allem nicht von einem Michael Spindelegger, der nach wie vor mit den Blauzänklerischen eine Regierungskoalition … Und wohl auch, wenn es stimmenmäßig nicht anders ausgehen wird, nach der nächsten Nationalratswahl  eine zu dritt, also mit den Blauen und mit der neuen blauen Variante – einer Nichtfarbe: Frank Stronach als Team …